|
#1
|
|||
|
|||
AW: Prostatakrebs mit Knochenmetastasen
Hallo!!! Ich bedanke mich für eure mitfühlenden Worte!!!!
Die Dame von MDK war sehr nett! Meinem Schwiegervater ging es an diesem Tag sehr schlecht. Er konnte nicht aus dem Bett, sich nicht alleine hinsetzen, sich nicht auf die Seite legen usw. Die Dame vom MDK hat in 1 1/2 Wochen Pflegestufe 2 und ein Pflegebett bewilligt. Das Pflegeteam kommt 3x die Woche, für 1h,mehr will mein Schwiegervater erstmal nicht. Aber das hilft mir schon mal ganz ungemein. Der behandelnde Urologe möcht eine neue stärkere Chemo mit Docetaxel, mit ihm machen. Ich hab ein ungutes Gefühl dabei, weil die Nebenwirkungen so schlimm sind. Er sagt wir könnten es damit noch ein halbes Jahr hinauszögern, aber um welchen Preis???? Hat jemand Erfahrung damit? Ich würde mich freuen wenn jemand darüber berichten kann!!!! Bis dahin haltet die Ohren steiff!!!! LG Nofertari |
#2
|
|||
|
|||
AW: Prostatakrebs mit Knochenmetastasen
Zitat:
obwohl die Chemotherapie mit Docetaxel im Allgemeinen recht gut verträglich ist im Vergliech mit anderen Chemotherapien, wird sie wahrscheinlich auf Grund Ihrer Nebenwirkungen Ihrem Schwiegervater den Rest an Lebensqualität nehmen. Ich würde mir eine gute Palliativ-Einrichtung suchen, die nicht mehr den Prostatakrebs behandelt, sonderen versucht die Lebensqualität des Todkranken Patienten zu erhalten. Hier eine Internet-Adresse mit Infos über Palliativstationen und Hospize: http://www.hospiz.net/palliative-care/index.html Persönlich bin ich der Meinung, dass eine häusliche Pflege die Angehörigen meist überfordert und empfehle daher eine Unterbringung in einem Hospiz. Da ist der Sterbende optimal versorgt und die Angehörigen können in Ruhe und ohne Stress und Belastung von ihm Abschied nehmen. Alles Gute für Euch beide! Hansjörg Burger Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V. |
#3
|
|||
|
|||
AW: Prostatakrebs mit Knochenmetastasen
Hallo Hansjörg Burger!
Vielen Dank für den Tipp, aber leider haben wir ihm vor Jahren,versprochen, das wir ihn nicht in ein Heim schicken, es sei denn er will es selber! Du hast recht es ist sehr sehr anstrengend zumal ich fast alles alleine manage. Er arbeitet auch nicht mit und macht es mir nicht leicht. Manchmal habe ich schlimme Gedanken, es würde bald zu Ende sein, und dann schäme ich mich in Grund und Boden dafür. Trotzdem werden wir unser Versprechen nicht brechen. Aber Danke für Deine Mühen!!! Lg |
#4
|
|||
|
|||
AW: Prostatakrebs mit Knochenmetastasen
Hallo,
Du brauchst Dich Deiner Gedanken nicht zu schämen. Ich habe auch für meine Mutter, die ein schwerer Pflegefall nach Ihrem Schlaganfall war, manchmal gehofft, sie würde bald erlöst werden. Auch für meine Schwester, die die Hauptlast der Pflege trug, und deren Familie bis an die Grenze belastet war. Ein Betroffenere aus unserer Gruppe hat sich gegen den Willen seiner Frau in ein Hospiz einweisen lassen, als es dem Ende zuging. Sein Frau erzählte mir, nachdem er verstorben war, "das war sein bester Entschluss! Er hatte ein optimale Pflege, insbesondere eine optimale Schmerztherapie und wir konnten in stundenlangen Gesprächen voneinander Abschied nehmen" Bevor Du Dich aber selbst überforderst, meine ich, Du hast auch das Recht, Deinen Schwiegervater in einer Pflegeinrichtung - Versprechen hin oder her - unterzubringen. Herzliche Grüße Hansjörg Burger |
#5
|
|||
|
|||
AW: Prostatakrebs mit Knochenmetastasen
Hallo!
Du hast recht, nur leider ist es nicht nur meine Entscheidung, da ich ja nur die Schwiegertochter bin und mein Mann und der alte Herr sehr stur sind. Morgen bekommt er seine erste Chemo mit Cocetaxel. Wir werden sehen wie er sie verträgt und dann gemeinsam entscheiden. Wir bekommen Hilfe von einem Pflegeteam, das mich schon etwas entlastet. Und wenn ich nicht mehr kann, dann hoffe ich auf das Verständnis meines Mannes, das wir ihn dann einweisen. Aber Danke für Deine Führsorge an meiner Person, das tut gut, das auch mal jemand an mich denkt. Alle denken nur,na in ihrer Haut möcht ich nicht stecken, sie tut mir leid. Aber mal Hilfe anzubieten ist dann schon zuviel des Guten. LG Nofertari |
#6
|
|||
|
|||
AW: Prostatakrebs mit Knochenmetastasen
Hallo Nofertari,
mir fiel heute Nacht zu Deinem Problem noch ein: Das Versprechen den Schwiegervater auf jeden Fall zu Hause zu lassen, ist ja keine einseitige Angelegenheit. Es bedingt ja auch, dass die andere Seite, sprich "er", auch seinen Teil der Abmachung erfüllt, d.h. die Pflege unterstützt soweit er kann. Ist er nicht "pflegeleicht", meine ich, entfällt auch der Teil Deiner Abmachung und Deines Versprechens. Im Übrigen erreichen mich nur positive Berichte über Aufenthalte im Hospiz. Herzliche Grüße Hansjörg Burger |
#7
|
|||
|
|||
AW: Prostatakrebs mit Knochenmetastasen
Hallo Hansjörg Burger!
Ich wollte Dich nicht um Deine wohlverdiente Nachtruhe bringen. Ich stimme Dir voll und ganz zu. Er wollte keine Pflege durch fremde Menschen zulassen, also hat mein Mann ihm gesagt: Wir machen das mit den Schwestern ja nur, damit er zu Hause bleiben kann. Und erst dann hat er es zugelassen. Er ist wirklich nicht pflegeleicht und ich verzweifle manchmal an seiner Sturheit. Wenn alle strenge reißen, muß er in ein Heim. Ich werde mich nicht kapputt machen lassen. Außerdem geh ich in nicht mal mehr ganz 5 Monaten wieder voll arbeiten. Wer soll sich dann um ihn kümmern. Die Schwestern gehen nach 1h wieder und dann? LG Nofertari |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|