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#1
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AW: Gefäßinfiltration... immer inoperabel??
In vielen Europäischen Ländern wird die Bestrahlung bei BSDK eher vermieden, da man sehr häufig mit schwersten Schäden an anderen Organen rechnen muss, die den Krankheitsverlauf dann durch diese Schäden noch verschlimmern. Was nutzt mir ein zerstörter Tumor, die allfälligen Metastasen leben weiter, man muss u.U. künstlich ernährt werden, hat ein Leberversagen, die Wirbelsäule bricht,....
Auch ich habe mich an die Hochburgen der Pankreas Behandlung gewendet. Leider waren alle mit meiner Krankengeschichte überfordert. Tatsache ist, dass der Tumor nun unter der Chemo abgestorben ist und die sonstigen Nebenerscheinungen rückläufig oder verschwunden sind. Derzeit bekomme ich keine Behandlung. Auch die bildgebenden Verfahren haben teilweise versagt: Im PET CT zur Darstellung gekommene vermeintliche weitere Primärtumore an der Prostata und im Darm (es wäre somit der seltene Fall eingetreten, dass ich 3 von einer unabhängige bösartige Tumore habe; Feststellungen der Experten) haben sich nach histologischen Untersuchungen als falsch herausgestellt. Selbst vermeintliche bis 2cm vergrößerte Lypmhknoten mit erhöhtem Stoffwechsel (von den Experten als Metastasen eingestuft) konnten bei Detailuntersuchungen gar nicht lokalisiert werden. Ich lebe mit der Diagnose, in wenigen Monaten sterben zu müssen, nun schon 2 Jahre, ohne dass irgendetwas Negatives dazugekommen ist. Das sollte manchen vielleicht positiver stimmen - mit und ohne OP. LG Hans Geändert von hoe (27.01.2010 um 08:28 Uhr) |
#2
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AW: Gefäßinfiltration... immer inoperabel??
Hallo an alle...
seit dem letzte Eintrag ist einiges passiert im Bezug auf die Behandlung meiner Mutter. Die Operabilität des Tumors ist schließlich tatsächlich nicht gegeben, da die Bauchaorta eingeschlossen ist. Nachdem dann wenigstens der Verschluss des Gallengangs per ERCP (im zweiten Versuch) durch einen Stent vorerst behoben wurde, wurde sie vor eineinhalb Wochen entlassen. Das Onkologenteam (dass wir erst am letzten Tag des fast vierwöchigen KH-Aufenthaltes kennenlernen durften) schlug die Teilnahme an einer Studie vor, mit damit verbundener Chemo. Dazu hätte meine Mutter aber regelmäßig Fahrten von 300km auf sich nehmen müssen, zu denen sie sich momentan einfach nicht im Stande sieht. Sie hat sich daher mittlerweile an das Mutterhaus in Trier gewandt, dass auch von Essen aus angeregt wurde, da es über eine fortschrittliche Onkologie verfügen soll und für meine Eltern gut zu erreichen ist. Diese wollen nun die Chemo durchführen und schlagen außerdem ihrerseits die Teilnahme an einer Phase3-Studie mit Tarceva (Roche) vor. Soviel zum momentanen Stand. Wir warten ihre Entscheidung ab, da sie durch die angegebenen NWs verunsichert ist.
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i wear purple for my mom |
#3
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AW: Gefäßinfiltration... immer inoperabel??
Hallo,
ich würde auch unbedingt noch einmal eine Zweitmeinung von Heidelberg oder Bochum einholen ! Viele Grüße |
#4
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AW: Gefäßinfiltration... immer inoperabel??
Hallo nochmal.
Also, meine Eltern leben nicht im Ruhrgebiet. Die Fahrt zur Therapie in Essen ist meiner Mutter auf Dauer zu stressig. Zum jetzigen Zeitpunkt ist tatsächlich wohl keine Operabilität gegeben. Man hat es versucht - aufgemacht, geguckt, wieder zu gemacht - und aufgrund der Infiltration der Pfortader dann beschlossen, zunächst zu versuchen den Tumor eventuell zu verkleinern durch Chemo. Soweit ich weiß, steht dieser Weg auch in Trier noch zur Debatte, wobei die Chemo dort im Vordergrund stehen soll (event. inkl. der Behandlung mit Tarceva). Sollte sich der Tumor soweit verkleinern, dass er operabel wird, wird man weitersehen, WO operiert werden soll. Soweit der Stand der Dinge.
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i wear purple for my mom |
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