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  #1  
Alt 24.01.2010, 15:58
The Eraser The Eraser ist offline
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Standard AW: Gefäßinfiltration... immer inoperabel??

Hi.

Ich versuche dir mal auf deine Fragen zu Antworten. Also bei meiner Mutter hat sich der Tumor auch um Gefäße geschlungen und dadurch konnte nicht operiert werden. Aber weil der Tumor noch nicht gestreut hatte, konnte eine Kombination aus Chemo und Strahlentherapie gemacht werden. Das ist zwar ziemlich hart, jedoch kann es den Tumor soweit verkleinern, dass er operabel wird.

Also wenn er noch nicht gestreut haben sollte, würde ich auf jeden Fall auf eine Bestrahlung bestehen!

Bei meiner Mum wars dann jedoch so, dass der Tumor an der BSD operabel wurde, jedoch hat Heildelberg während der 2.OP dann Metastasen im Bauchfell entdeckt und deswegen die OP abgebrochen. Wir haben aber zum Glück einen Arzt gefunden, der die Metastasen entfern hat und der Haupttumor wurde durch Chemo und Bestrahlung zerstört. - Und jetzt gehts ihr gut!


Also nicht aufgeben! Macht auf jeden Fall Chemo und Bestrahlung mit und hoffentlich wird der Tumor operabel! Solange wie Arterien / Venen umschlungen sind, kann aber für gewöhnlich nicht operiert werden.
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  #2  
Alt 24.01.2010, 17:51
hoe hoe ist offline
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Beiträge: 160
Standard AW: Gefäßinfiltration... immer inoperabel??

Es geht immer nur um die Aorta, die nicht umgelegt werden kann, sonst macht eine Ummantelung nichts aus!!
Leider ist eine Bestrahlung nicht immer sinnvoll: Die BSD liegt sehr zentral, sodass je nach Lage des Tumors sehr wichtige Organe oder das Rückenmark extrem geschädigt werden können.

LG
Hans

Geändert von hoe (24.01.2010 um 18:04 Uhr)
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  #3  
Alt 24.01.2010, 19:32
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Beiträge: 398
Standard AW: Gefäßinfiltration... immer inoperabel??

Hallo,

darf/muss Hans recht geben. Eine Bestrahlung ist nicht ohne.

Wir haben nun eine 3fache Wirbelkörperfraktur inkl. OP hinter uns, die laut Ärzte von der Bestrahlung her kommen kann. Laut meiner Mutter war dagegen die Whipple OP ein Klacks.

Trotzdem würde ich auch auf eine Bestrahlung drängen, wenn dadurch gesichert ist, dass der Tumor sich verkleinert.

Viel Glück

Claudia
__________________
Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<:
19.11.2008 Verdacht auf BSDK
27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1
30.12.2008 Portzugang
19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage
03.07.2009 Ende der Chemo
08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP
19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet
05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche
08/2010 Wir kämpfen immer noch!
07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren
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  #4  
Alt 24.01.2010, 19:50
Benutzerbild von PiQ
PiQ PiQ ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Gefäßinfiltration... immer inoperabel??

Hallo.
Danke erstmal für die schnellen Antworten. Sie lassen einen doch mit ein bisschen Hoffnung an den morgigen Tag und die Ergebnisse gehen....wie die auch immer sein werden.
Ich denke aber mal, dass es auch noch von der Art des Tumors abhängen wird, ob und wie er auf Bestrahlung anspricht, oder?
Da erst am Freitag eine Probe genommen wurde, könnte es sein, dass es noch etwas dauert bis man genaueres weiß, fürchte ich. Sollten die in Essen es aber für endgültig inoperabel halten, werden wir definitiv noch eine zweite Meinung einholen.

Die Schmerzen sind heute abgeklungen und meine Mutter ist wieder einigermaßen "auf den Füßen"...
Daumendrücken für morgen...
__________________
i wear purple for my mom
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  #5  
Alt 24.01.2010, 22:52
The Eraser The Eraser ist offline
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Beiträge: 38
Standard AW: Gefäßinfiltration... immer inoperabel??

Stimmt, die Bestrahlung ist schon ziemlich hart - bei meiner Mutter wurde auch leider der Magen mitbestrahlt. Das hatte dann künstliche Ernährung zur Folge...


Wie du hier sicherlich schon überall lesen konntest ist Heidelberg DIE Adresse für BSDK. Wobei in Bochum glaub ich auch ein Pankreaszentrum ist. Also würde ich mich dann ggf. mal an die Adressen wenden.

Wünsch euch viel Glück!
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  #6  
Alt 27.01.2010, 08:23
hoe hoe ist offline
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Beiträge: 160
Standard AW: Gefäßinfiltration... immer inoperabel??

In vielen Europäischen Ländern wird die Bestrahlung bei BSDK eher vermieden, da man sehr häufig mit schwersten Schäden an anderen Organen rechnen muss, die den Krankheitsverlauf dann durch diese Schäden noch verschlimmern. Was nutzt mir ein zerstörter Tumor, die allfälligen Metastasen leben weiter, man muss u.U. künstlich ernährt werden, hat ein Leberversagen, die Wirbelsäule bricht,....

Auch ich habe mich an die Hochburgen der Pankreas Behandlung gewendet. Leider waren alle mit meiner Krankengeschichte überfordert. Tatsache ist, dass der Tumor nun unter der Chemo abgestorben ist und die sonstigen Nebenerscheinungen rückläufig oder verschwunden sind. Derzeit bekomme ich keine Behandlung. Auch die bildgebenden Verfahren haben teilweise versagt: Im PET CT zur Darstellung gekommene vermeintliche weitere Primärtumore an der Prostata und im Darm (es wäre somit der seltene Fall eingetreten, dass ich 3 von einer unabhängige bösartige Tumore habe; Feststellungen der Experten) haben sich nach histologischen Untersuchungen als falsch herausgestellt. Selbst vermeintliche bis 2cm vergrößerte Lypmhknoten mit erhöhtem Stoffwechsel (von den Experten als Metastasen eingestuft) konnten bei Detailuntersuchungen gar nicht lokalisiert werden.

Ich lebe mit der Diagnose, in wenigen Monaten sterben zu müssen, nun schon 2 Jahre, ohne dass irgendetwas Negatives dazugekommen ist.
Das sollte manchen vielleicht positiver stimmen - mit und ohne OP.

LG
Hans

Geändert von hoe (27.01.2010 um 08:28 Uhr)
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  #7  
Alt 24.02.2010, 23:03
Benutzerbild von PiQ
PiQ PiQ ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Gefäßinfiltration... immer inoperabel??

Hallo an alle...
seit dem letzte Eintrag ist einiges passiert im Bezug auf die Behandlung meiner Mutter.
Die Operabilität des Tumors ist schließlich tatsächlich nicht gegeben, da die Bauchaorta eingeschlossen ist.
Nachdem dann wenigstens der Verschluss des Gallengangs per ERCP (im zweiten Versuch) durch einen Stent vorerst behoben wurde, wurde sie vor eineinhalb Wochen entlassen.

Das Onkologenteam (dass wir erst am letzten Tag des fast vierwöchigen KH-Aufenthaltes kennenlernen durften) schlug die Teilnahme an einer Studie vor, mit damit verbundener Chemo. Dazu hätte meine Mutter aber regelmäßig Fahrten von 300km auf sich nehmen müssen, zu denen sie sich momentan einfach nicht im Stande sieht.

Sie hat sich daher mittlerweile an das Mutterhaus in Trier gewandt, dass auch von Essen aus angeregt wurde, da es über eine fortschrittliche Onkologie verfügen soll und für meine Eltern gut zu erreichen ist. Diese wollen nun die Chemo durchführen und schlagen außerdem ihrerseits die Teilnahme an einer Phase3-Studie mit Tarceva (Roche) vor.

Soviel zum momentanen Stand. Wir warten ihre Entscheidung ab, da sie durch die angegebenen NWs verunsichert ist.
__________________
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