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#1
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AW: Oropharynxkarzinom
Hallo,
mein Papa hat auch ein Oropharynxkarzinom und wird seit September 09 palliativ behandelt. Im Moment befindet er sich im Klinikum, da seine Schmerzmittel nicht mehr ausreichend waren, und nun hoffen die Ärzte, dass sie ihn neu einstellen können. Problematisch ist, das er sehr untergewichtig ist. Man versucht jetzt unterschiedliche Möglichkeiten, aber so richtig hat noch nichts geholfen. Ich habe aber ein ganz anderes Problem. Ernährt wird er seit Mai 09 über die PEG. Diese hat sich jetzt bereits das 2.mal eigenständig gelöst (aber immer nur wenn er im Klinikum ist, zu Hause funktionierte alles bestens). Heute soll sie wieder neu verlegt werden, und wir hoffen, dass er das übersteht. Außerdem hat er schon lange Schwierigkeiten mit seiner Körperhaltung, vor allem Kopf-Hals-Bereich. Gestern hat man durch ein MRT festgestellt, dass sein 3. Halswirbel gebrochen ist!!!!!!! Wie kann das passieren? Nebenwirkung der Bestrahlung? Die Ärzte wissen nicht ob sie sich trauen ihn zu operieren, das entscheidet man heute erst. Hat jemand damit Erfahrung?? Ich danke für jeden Rat. LG Dini
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In liebevoller Erinnerung an meinen Papa 21.02.54 - 04.02.2010
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#2
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AW: Oropharynxkarzinom
hallo stephanie und alle anderen,
doch doch in das Forum "Selbsthilfegruppe Zungencarzinom". Das Zungencarzinom gehört auch zu der Gruppe Oropharynxcarzinome. Oft sind die Grenzen zwischen den einzelnen Krebsarten im Mund-Kiefer- und Gesichtsbereich fließend. Ich war selber an einen Zungengrundcarzinom erkrankt, in meiner Krankenakte war aber immer nur von einen Oropharyngx-Ca die Rede. Entscheidend ist nicht so sehr die Lokalisation des tumors im Mund oder Hals sondern die Zellart. Die meisten Tumore sind aber Plattenepithelcarzinome, daher ist die Therapie oft ähnlich. Liebe Grüsse Atlan
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Jesus sagt: "Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben." Joh 5, 24 |
#3
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AW: Oropharynxkarzinom
Zitat:
mfg |
#4
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AW: Oropharynxkarzinom
@ Marcellito,
das mit den Knochenmetas wissen wir jetzt, und eine OP wird es nicht geben. Man überlegte nochmal Bestrahlung und Chemo, haben wir bzw. vor allem mein Papa erstmal abgelehnt. Leider lehnt er Hospiz auch ab und eine Palliativstation gibt es in unserem Klinikum leider nicht. Die nächste wäre in einem KH etwa 80 km entfernt und dass will er auch nicht. Was bleibt uns da viel übrig. Wir wollen ihm die letzte Zeit so angenehm wie möglich gestalten. Da wir hier sehr ländlich wohnen und für alles Fahrstrecken von 60 km und mehr haben müssen wir sehr gut überlegen, wohin wir ihn bringen und was es ihm bringt. Für die Schmerztherapie musste er leider in KH da er zu schwach ist um die Behandlung ambulant zu überstehen. Wir hoffen, dass wir über SAPV dann die Palliativpflege zu Hause für ihn angenehm gestalten können. Wir werden bzw. haben nicht zugelassen dass man ihn quält sondern hoffen das ihm geholfen wird, das er zumindest schmerzfrei ist für die letzte Zeit. Er klammert sich noch immer an die Hoffnung dass es Hilfe in irgendeiner Form gibt.
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In liebevoller Erinnerung an meinen Papa 21.02.54 - 04.02.2010
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#5
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AW: Oropharynxkarzinom
@Dini,
ländliche Regionen sind natürlich benachteiligt, zumal bei diesem Wetter und den Straßenverhältnissen. Dass der Papa nicht von zu Hause weg will ist vollkommen logisch und normal. Jeder Mensch hängt am Leben und hofft auf Rettung, auch wenn diese nicht möglich ist. Aber trotzdem würde ich noch einmal einen Versuch wagen und dem Papa möglichst schonend die Situation erklären, vielleicht auch in Etappen. In vielen Hospizen kann ein Angehöriger rund um die Uhr mit dabei sein, wenn er denn will. Und bis der Tag, an dem es zu Hause nicht mehr geht gekommen ist, werdet ihr es ihm sicherlich in seinen eigenen vier Wänden so schön wie möglich machen und das mit der SAPV ist eine gute Sache. mfg |
#6
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AW: Oropharynxkarzinom
@ Marcellito
momentan sieht es nicht so aus, dass mein Papa nochmal nach Hause kommt. Sein Zustand hat sich wieder verschlechtert. Die Ärzte sind momentan "hilflos", da er alle Behandlungsvorschläge ablehnt - was ich auch verstehen kann. Er lehnt es aber auch weiterhin ab ins Hospiz zu gehen, geschweige denn darüber zu reden. Wir müssen jetzt den Montag abwarten, dann wollen die Ärzte nochmal gemeinsam beraten, was sie mit ihm machen können. An die Halskrause kann er sich gar nicht gewöhnen. Sie soll ihm Stabilität verleihen ansonsten droht im schlimmsten Fall die Lähmung - ich hoffe dass ihm das erspart bleibt. Seine PEG macht auch Sorgen. Er wurde deshalb gestern zum 4. Mal (!!!) behandelt und die Ärzte hatten ziemliche Schwierigkeiten die PEG zu legen. Ich hoffe dass es geklappt hat und es nicht nochmal gemacht werden muss. Es tut einfach nur weh ihn so leiden zu sehen, und dass man so hilflos ist. Das mit dem SAPV hängt noch in der Schwebe - sie prüfen noch, ob sie im Wohnort meiner Eltern tätig werden können, für den Fall dass er nach Hause darf. LG Dini
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In liebevoller Erinnerung an meinen Papa 21.02.54 - 04.02.2010
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#7
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AW: Oropharynxkarzinom
Traurig wie das alles läuft. Die Probleme mir der PEG versteht ich aus der Distanz auch nicht so richtig, ist aber auch egal. Dass mit der Halskrause muss er trotz alledem befolgen, denn sonst droht eine Tetraplegie, also eine komplette Lähmung abwärts des Halses und die verkürzt das Leiden nicht.
Ansonsten könnt ihr nur für ihn da sein und für eine adäquate Schmerzbehandlung und Ruhigstellung sorgen. Ruhigstellung klingt unschön und herablassend, ist es aber in diesem Falle nicht. Grüße |
#8
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AW: Oropharynxkarzinom
Hallo,
ich bin hier heute beigetreten weil ich infos suche und mir irgendwie niemand so helfen kann. Problem: Mein Vater hat ein Oropharynxkarzinom/Rachenkrebs das Weihnachten 2007 entdeckt wurde; Behandelt wurde es erst ende April 2008. Er konnte nicht operiert werden, weil an einer zu gefährlichen Stelle lag. Er hat dann von April bis August Chemeo und Strahlen bekommen. Er konnte bis Januar 2010 nichts essen hat 35 Kilo abgenommen. Im Frühling 2010 hat er dann den Befund bekommen das der Krebs wieder da ist (noch größer) diese Mal haben sie Ihn operiert und wieder Chemo und 25 Strahlenbehandlungen bekommen. Zu Ihm muss man sagen er ist keine Kämpfernatur, hat während dessen und bis jetzt geraucht und trinkt sehr viel Alkohol schon seit bestimmt 25 Jahren. Sein Körper war schon vor Allem sehr geschwächt und hat sich seit der letzten Behandlung 2008 nicht wirklich regeneriert und jetzt geschwächt in die nächste Behandlung rein. Wie lange hält ein Körper so etwas aus? Ich habe leider nur sehr wenig Kontakt zu Ihm und weiß denwegen nichts genaues und auch nicht was die Ärzte sagen. Kennt jemand einen ähnlichen Krankheitsverlauf? Wie länge hält ein geschwächetr Körper eine weitere Behandlung nach geringer Zeit aus? Vielen Dank für Infos |
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