18 Tage nach TMMR-OP

[KleineHexe1973]

hi an alle,

@eispiratin
ich habe auch mehr darmkrämpfe als magenkrämpfe. wegen dem buscopan nochmal. probier es einfach aus.


@nitsrek
dieses schlechte gewissen hatte ich anfangs auch. aber mein chef macht mich nicht gesund und wenn ich mich zur arbeit quäle, werd ich nur noch mehr krank. die zeiten sind bei mir vorbei. ich hab mir immer gesagt, wenns mir schlecht geht, bleib ich zu haus. scheiß auf den job, ich habe nur ein leben. ich war 2006 ein jahr zu haus. jetzt bin ich wegen meinem rücken schon wieder über ein jahr krank geschrieben. am anfang haben mich wieder die gewissensbisse geplagt, aber ich simuliere doch nicht. ich habe einen schwerbehindertenausweis, somit kann mein arbeitgeber mich nicht einfach wegen krankheit kündigen. aber ich möchte dort auch nicht mehr arbeiten. ich werd demnächst den job aufgeben, weil ich den job psychisch und gesundheitlich nicht mehr durchstehe. wie gesagt man lebt nur einmal, und wenn das andere nicht verstehen haben sie pech gehabt. und mir vorwerfen, ich wär mal so eben einfach nur so krank, die zeiten sind vorbei. krebs sucht sich bestimmt keiner aus und den bandscheibenvorfall auch nicht. und drohen lasse ich mir erst recht nicht von nem arbeitgeber.
denkt bitte zuerst an euch, auch wenns schwer fällt.

lg diana

[lindt]

@Das ist manchmal leichter gesagt als getan.
Klar, ist die Gesundheit,- das höchste Gut,dass haben so manche von uns hier erfahren dürfen.......
Und dennoch ist ein Abschied auf unbestimmte Zeit aus dem Berufsleben, eventuell endgültiges "herauszugehen" ,für manch einem ,-eine sehr schmerzhafte Erfahrung.
Wenn man natürlich die Arbeit, als,- ich nenne es einfach mal" Übel "sieht,so ist die Entscheidung "kürzer -wenn es sein muß auch ganz aus dem Berufsleben zu treten"einfacher anzunehmen.

(Übel d.h.z.B.seine Arbeit ungern verrichtet,eagl aus welchen Gründen auch immer,bitte nicht falsch verstehen!)

Und aus Angst den Arbeitsplatz zu verlieren,gehen viele Menschen,aber selbstverständlich halt nicht alle, bis aufs äußerste Kompromisse ,-ein.
Für bzw. in der heutigen Zeit nichts Aussergewöhnliches/Neues mehr!!!!
Und das wissen auch so manche Arbeitgeber und somit wollen sie die gesundheitlichen Probleme, ihrer Mitarbeiter, garnicht ernsthaft zur Kenntnis nehmen.
Sicherlich ist es auch richtig, dass wir mit einer Schwerbebinderung unter Kündigungsschutz stehen.......und dennoch,- wer macht sich auf Arbeit schon gern unbeliebt?!, dass heißt aber auch widerum nicht ,dass wir zu Kreuze kriechen ....
Ach es ist ein so heikles Thema!

In diesem Sinne ,wünsche ich Dir Eispriatin eine gute Besserung
Liebe Grüße an alle
Biana

[nikita1]

Zitat von KleineHexe1973

ich hab mir immer gesagt, wenns mir schlecht geht, bleib ich zu haus. scheiß auf den job

ich kann auch sehr gut verstehen, dass man mit Schmerzen und eventuellen seelischen Problemen nicht mehr arbeiten kann, es gibt viele Beispiele hier im Forum dafür...leider.
Doch ist es (meiner Meinung nach) auch mit einem gewissen finanziellem und gesellschaftlichen Abstieg verbunden, man hockt nur noch zu Hause, das Konto wird mässig mit irgendwelcher staatlicher Knete aufgestockt, so dass man nicht verhungert, viele haben auch noch Verantwortung für Kinder....was wird aus denen ???
Meine Jungs studieren beide, das ist nicht billig.
Alles in allem, wenn denn möglich, bin ich dafür, schnell wieder die Kurve in ein "normales Leben" zu bekommen.
Es sei denn, man war schon vor der Krankheit nicht sehr interessiert am Job, das ist dann natürlich was anderes.....

Ich selbst finde es wichtig, so schnell als möglich mit dem Krebs abzuschliessen und dazu gehört auch, dass man arbeitet ...ich habe das 3 Monate nach Therapie-Ende so gemacht, es war hart, aber alles in allem, hat es mir gutgetan.
Solange kein Rezidiv kommt.....
Wenn man den eigentlichen Job nicht mehr schafft, dann lässt man sich eben umschulen und beginnt was neues, immerhin besser, als zu Hause zu warten, wann und ob der Krebs wieder zuschlägt.
Und sich mit dem Schwerbehindertenausweis ein faules Leben zu Hause zu machen...wer´s denn mag, soll es tun, mein Ding ist es nicht.
Wie gesagt: so sehe ich das, weil es mir (im Moment) gut geht, es steht ausser Frage, dass manche wirklich nicht mehr arbeiten können, wo der Krebs + Therapie alles kaputtgemacht haben. Für die gilt meine arbeitspositive Einstellung natürlich nicht, sondern da gilt, dass man alle Zeit der Welt braucht, um wieder im "normalen Leben" Fuss zu fassen. Und Stück für Stück klappt das auch.

[KleineHexe1973]

ich wollt nur anmerken, das ich nicht faul bin. würd auch lieber arbeiten gehen. aber halt nicht mehr in der alten firma. ich bewerbe mich nebenbei und war auch zu verschiedenen vorstellungsgesprächen, aber das ich nun schon seit einem jahr mit nem bandscheibenvorfall krank geschrieben bin, konnte ich vorher auch nicht ahnen. ich musste bisher jeden neuen job wieder ablehnen, leider. zumal mich jetzt eine OP erwartet und da wartet kein AG auf mich.
wenn es mir nach der OP besser geht, gehts halt weiter mit neuer Jobsuche, wo ich keinen 10 stunden arbeitstag im sitzen habe und dazu 130 km fahre und 2 stunden im auto sitze, was für nen versteiften rücken tödlich ist.
und klar fehlt mir das geld auch, aber was nützt es mir arbeiten zu gehen, wenn ich nach 2 wochen wieder zu haus bleiben muss, weil es nicht geht. also geh ich erst dann wieder los, wenns mir so gut geht, das ich meinem AG eine hilfe bin.
und meinen schwerbehindertenausweis gebe ich in einem jahr wieder ab, weil man den meist nur 5 jahre hat und sofern keine neue einschränkung dazukommt, ist der abgelaufen. und auch mit schwerbehindertenausweis kann man gekündigt werden, zumal ich auch gekündigt werden möchte.
aber ich wollte hier niemandem zu nahe treten oder hinweise geben.
ich wollte nur sagen, das man sich von keinem AG einschüchtern lassen soll und halt auch mal an sich denkt. dem AG ist es meist egal, ob du krebs, husten oder nen gebrochenen arm hast. du bist krank und die arbeitskraft fehlt. klar müssen meine kollegen meine arbeit mitmachen und das ist nicht wenig in meinem job und es tut mir auch leid. aber jeder ist ersetzbar. auf meinem platz sitzt schon ne neue kollegin.
aber anscheinend kamen meine worte hier wieder falsch an. manchmal drücke ich mich ebend anders aus, wie es rüberkommen sollte. wer mich kennt, weiß bei gott, das ich nicht faul bin. eher das gegenteil.
ich hatte eigentlich geplant, ab januar wieder zu arbeiten, nun erwartet mich am 6.1. ne große OP und danach ist wieder alles ungewiss. also mal wieder die ganze planung über den haufen und bewerbungen umsonst gemacht. ich hatte vor 2 wochen ein bewerbungsgespräch, arbeitsbeginn 1.1.2010
einen schönen 2. advent noch
lg diana

[nikita1]

Zitat von KleineHexe1973

aber das ich nun schon seit einem jahr mit nem bandscheibenvorfall krank geschrieben bin, konnte ich vorher auch nicht ahnen

wir sind hier in einem Krebsforum....gibt es irgendwo ein Bandscheibenforum ???

Nachtrag: ist nicht bös gemeint, aber deine Beschwerden haben doch nichts mit dem Krebs zu tun....

[KleineHexe1973]

doch nikita, das habe ich hier sogar seperat gepostet.
ich habe einen bandscheibenvorfall der ausgelöst ist durch die bestrahlung nach meiner krebs-OP.
und ich hatte hier nur ein paar anregungen oder meinungen geschrieben, weil es darum ging, das einige stress mit dem AG haben.
und es gibt einige, denen meine tipps helfen, es muss die ja nicht jeder annehmen, das ist auch jedem seine eigene sache.
ich hab die krebsgeschichte hinter mir und versuch nur etwas zu helfen, aber ich muss nicht.
sorry an nitsrek, das ich hier vom thema mehr oder weniger abgewichen bin. aber ihr letzter beitrag ging um osteoporose, aber das die durch die bestrahlung teilweise hervorgerufen wird und bandscheibenschäden verursachen kann, steht hier ja nicht zur debatte.
ich wünsch dir weiterhin gute besserung nitsrek
lg diana

[lindt]

@Hallo kleine Hexe,

Du solltest Dich um Himmelswillen nicht auf dem Schlips getreten bzw.angesprochen fühlen..
Keiner von uns wollte Dir zu nahetreten wollen,ok?
Wie schon einmal von mir geschrieben wurde,wo viele Menschen aufeinandertreffen,gerade in einem Forum,
sollte man sich dessen bewußt sein,dass Meinungsverschiedenheiten aufkommen .
Jeder hat seine Sichtweise und auch seinen eigenen Empfindungen gewisse Dinge verbal zu verpacken ,dass ist doch ganz normal.
Es hat keiner von uns gesagt das Du "faul"bist,um Himmelswillen wer sollte sich das anmaßen,Dich zu beurteilen?
Das ist ja garnicht möglich.
Das gesundheitliche Probleme/Einschränkungen, ob auf der Suche nach einem Arbeitsplatz oder auf einem Arbeitsplatz nachziehen ,
die sogar bis zu Mobbing führen,dass ist doch keine Neuigkeit.
Denn "Jeder ist sich ja bekanntlich selbst der Nächste".

Kerstin ist Dir bestimmt auch für Deine Hinweise dankbar.

Das Du durch durch eine erneute OP,wieder gesundheitliche Einschränkungen haben wirst,ist natürlich bedauerlich,ich wünsch Dir alles Gute!

In diesem Sinne
Liebe Grüße
Biana



Dir wünschen wir für Deinen Neubeginn hinsichtlich der Arbeitssuche natürlich viel Erfolg!

[KleineHexe1973]

ja ich weiß das biana. ich hatte vielleicht gestern auch einfach nur nen schlechten tag und hab nicht so gut darauf reagiert.
ich vertrage sonst kritik auch besser
ok bin keinem böse und alles ist gut

lg diana