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#1
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AW: Schwangerschaft nach Brustkrebs
Hallo Mädels!
Diese unsensiblen Personen sind echt mühsam!! Manchen fehlt da einfach das Feingefühl. Am Besten ist wahrscheinlich, wenn man denen einfach sagt, daß das jetzt verletzend war. Ich bin in so einer Situation meist so sprachlos, daß ich einfach nur geh. Eine Kollegin hat mich vor kurzem gefragt, was jetzt ist mit Kindern. Sie würde ohne Kinder nicht leben wollen!!! Da hab ich auch mal schlucken müssen. Ich hab dann irgendwas dahergefaselt von Behandlungen gerade abgeschlossen, Leben genießen, blablabla. Sie muss ja nicht wissen, daß ich eh schon probiere und es nicht klappt. Das hat mich auch sehr geärgert! Keinen Druck machen ist oft gar nicht so einfach. Vorallem, wenn grad in meinem Freundeskreis viele schwanger sind bzw. werden. Schon unglaublich, daß das Thema jetzt plötzlich so präsent ist ! Vor ein paar Jahren wollte ich einfach nur überleben! Am Donnerstag hab ich meinen "5. Geburtstag" und die Krankheit ist schon sooooooooo weit weg. Alles ist wieder so normal geworden... Ob man ein Kind nach BK adoptieren "darf", hängt sehr vom jeweiligen Jugendamt ab, ob sie es akzeptieren - teilweise sogar vom/von der SozialarbeiterIn. An und für sich sollte es "nach einer angemessenen krebsfreien Zeit" kein Problem mehr sein. Bei uns in Niederösterreich waret man auf ein Adoptivkind 10-12 Jahre!!! Eine Auslandsadoption geht schneller, ist aber sehr aufwendig! Ich könnt mir ein Pflegekind schon vorstellen, mein Mann ist da allerdings skeptisch, weil er Angst hat, daß das Kind wieder zurück zu seinen Eltern geht (was aber eher selten vorkommt, aber sein kann). Das wär sicher ein großes Problem. In Österreich sind die Kinder meist nicht älter als 3 Jahre (man kann auch selber eine Altersgrenze setzen). Alles Liebe, Sonja! |
#2
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AW: Schwangerschaft nach Brustkrebs
Am Donnerstag hab ich meinen "5. Geburtstag" und die Krankheit ist schon sooooooooo weit weg. Alles ist wieder so normal geworden...
Hallo Sonja, Glückwunsch zum 5-jährigen! Das ist doch super, dass wieder alles so normal geworden ist. Bei mir ist das ganze Thema Krebs immer noch sehr präsent. Und manchmal habe ich auch das Gefühl, dass ich das gar nicht mehr los werde. Irgendwie kommt das Thema Krebs immer wieder vor - sei's, dass mich jemand fragt, wie's mir denn jetzt geht, oder ich lese einen Beitrag über Krebs, oder im Fernseh läuft was drüber, oder ein Kontrolltermin steht an, oder, oder... Immer wenn ich dann mal Stunden oder gar Tage habe an denen ich nicht dran gedacht habe, dass ich mal krank war, frag ich mich am Abend, ob das eigentlich richtig ist und ich das darf... (na ja, das ist nicht der genaue Wortlaut meiner Gedanken, aber ich kann's nicht besser umschreiben...) Kennt ihr das auch? Und wird das mit der Zeit besser? Kann man dir Krankheit irgendwann aus seinen Gedanken verbannen und wieder unbeschwert leben?
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LG Teodora |
#3
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AW: Schwangerschaft nach Brustkrebs
Liebe Teodora!
Vielen lieben Dank für die Glückwünsche! Ich kenn das ganz genau so wie Du es beschreibst! Der Krebs wird immer ein Teil unseres Leben bleiben. Das ändert sich nach 5 Jahren auch nicht (bei mir zumindest). Das ist aber auch ganz ok so, finde ich. Das gehört einfach zu mir. Was definitiv besser geworden ist, ist, daß die enormen Belastungen "nachgelassen" haben. Ich denk jetzt nicht mehr so oft dran. Ich nehme wieder Teil am "normalen Leben". Z.B. unterhalte ich mich mit einer Freundin, die auch gerade schwanger werden will über Temperaturkurven, Eisprünge, etc. Oder steigere mich (wieder) in harmlose Dinge rein, die ich während den Behandlungen völlig harmlos gesehen hab. Glaub mir, es wird einmal anders. Deine Behandlungen sind ja noch gar nicht so lange her und die "Wunden" sind noch sehr frisch. Das dauert einfach. Gib Dir Zeit! NATÜRLICH darfst Du nicht an Deine Krankheit denken!!! Das ist doch wunderbar, wenn Du abschalten kannst!!! Hab kein schlechtes Gewissen, so gehts uns sicherlich allen! Ich glaub nicht, daß wir die Krankheit aus unseren Gedanken verbannen können, aber wir können lernen mit den Gedanken umzugehen. Es war einmal und ist nicht mehr... Warst schon bei Deiner Gynäkologin? Was hat sie gesagt? Ich bin übrigens nicht schwanger... Alles Liebe, Sonja! |
#4
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AW: Schwangerschaft nach Brustkrebs
Hallo Sonja,
schade, aber dann klappt's hoffentlich beim nächsten Mal!!! Zur Gyn. geh ich erst am Montag. Bin echt gespannt, was die mir erzählt. Werde dann gleich berichten! Hab grad mit einer Freundin aus Heidelberg telefoniert - sie ist grad Schwanger und bekommt am 23.11. einen Kaiserschnitt. Aber sonst geht's ihr gut. Hoffentlich geht alles gut! Natürlich bin ich irgendwie neidisch, aber andererseits freut's mich für sie total! Bis bald
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LG Teodora |
#5
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AW: Schwangerschaft nach Brustkrebs
liebe sonja!
alles gute zu deinem fünften geburtstag - ich bin gerade bei viereinhalb jahren. finde es gut nachvollziehbar, was du vom krebs als teil unserer vergangenheit schreibst. "es war einmal und ist NIE mehr!" alles liebe und viel glück und gesundheit auch allen anderen baby-planerinnen! suzie
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
#6
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AW: Schwangerschaft nach Brustkrebs
Hallo!
Eine Freundin von mir bekommt auch in den nächsten Tagen ihr Kind. Ich warte schon die ganze Zeit auf DEN Anruf. Hoffentlich geht alles gut! Manchmal werd ich schon eifersüchtig, wenn ich sehe, wie leicht es manche Menschen haben... Ich bemühe mich dann immer mir vor Augen zu führen, daß es aber auch Menschen gibt, die die Hölle auf Erden durchmachen! Und da ist meine Geschichte harmlos dagegen. Trotzdem verfalle ich immer wieder in Selbstmitleid ! Im Moment gehts mir aber psychisch recht gut. Ich seh das voll locker, daß es (noch) nicht geklappt hat. Aber der nächste Eisprung kommt bestimmt ! Liebe Suze! Toll, daß Du auch schon so weit bist!!! Es ist schon ein gutes Gefühl, daß nun schon so viel Zeit vergangen ist, ohne, daß etwas auftritt!! Ich hab immer gespürt, wenn mich wer heilen kann, dann sind das die AKHler. Dort sind wir beide sicher seeeeeeeeeeeeeeeehr gut aufgehoben !! Ich drück Dich lieb! Alles Liebe, Sonja! |
#7
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AW: Schwangerschaft nach Brustkrebs
Hallo zusammen,
ab wann rechnet ihr eigentlich eure "Geburtstage"? Ab Diagnose, ab Chemoende, ab Bestrahlungsende oder der OP Tag? Wenn ihr ab Diagnose rechnet, dann sind es bei mir jetzt auch fast 2 Jahre - krass, irgendwie kommt es mir nicht so vor, als ob das 2 Jahre waren. In den beiden Jahren ist so viel passiert, das würde glatt für 5 Jahre reichen... Wünsche euch ein schönes Wochenende... Bis bald
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LG Teodora |
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