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#1
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AW: Krebs als Chance
Lieber Stephan, lieber Rudolf,
ich empfinde diesen Thread als Bereicherung für mich und den Umgang mit meinem Krebs. Ich lese gerne hier und bin immer wieder fasziniert, wie ihr eure Gedanken und Gefühle in Worte kleidet und wie mich das tief berührt. Danke dafür und BITTE macht weiter! Susanne
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Sarkome gehören in Experten-Hände! Näheres in der Ärzte-Liste, die ganz oben angepinnt ist Mein Motto: Geduld und Humor sind die Kamele, die uns durch jede Wüste tragen. (Aus dem Oman) |
#2
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AW: Krebs als Chance
StefanS,
du hattest dich ja schon vorher für die Verurteilung entschieden. Schade. Und es ist schon grotesk, wie hier Stephans Worte verdreht werden. Da bin ich einfach aus der Haut gefahren. Vielleicht kann ich mich bessern. Ich bin nicht gläubig. Was ist das? Und ich bin auch nicht geheilt. Daß es gewisse Persönlichkeitsstrukturen gibt, welche die Entstehung von Krebs oder anderen Krankheiten fördern kann, ist unbestritten. Aber der Ausdruck Krebspersönlichkeit ist unglücklich gewählt, weil er zu leicht falsch verstanden wird, dahingehend, daß sie zwangsläufig zum Krebs führt. Das ist durchaus nicht der Fall und ich habe ihn auch nie benutzt. Der Begriff kommt nicht aus der Esoterik, sondern aus der Psychologie. Posthum würde sich sagen, daß mein Bruder gewisse Anteile einer Krebspersönlichkeit zeigte, aber er ist nicht an Krebs gestorben. Aber das ist ein anderes Thema und gehört nicht hierhin. Rudolf |
#3
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AW: Krebs als Chance
Hallo,
jede Krankheit bedeutet eine Chance für inneres Wachstum! Jeder hat die freie Wahl, sich dafür oder dagegen zu entscheiden. Jeder trägt aber auch selbst die entsprechenden folgenden Konseguenzen. Es würde mich sehr freuen, wenn einige User sich mal die Zeit nehmen würden, darüber nachzudenken! Nimm Dir Zeit... Liebe herzliche Grüsse, Jogilein. |
#4
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AW: Ich verstehe nicht
Zitat:
Ich rege mich mitnichten über die o.g. Begriffe auf. Sondern über die bigotte Weise, in der du sie verwendest. Jemand, der "Geduld, Güte, Liebe und Verständnis" postuliert, ist reichlich unglaubwürdig, wenn er zugleich (wie Rudolph und Jogilein auch) unwillig oder unfähig ist, mit anderen Meinungen umzugehen. Und das seid ihr. Anders ist mir zumindest nicht erklärlich, wieso ihr (bei all eurer Liebe und all eurem Verständnis) sofort mit ausgrenzenden Belehrungen wie "wer mich nicht versteht, möge schweigen" oder "besser gar nicht lesen und sich besser dort tummeln, wo man Gleichgesinnte wähnt!" zur Hand seid. Was mir besonders zu denken gibt, da du derjenige bist, der in diesem thread den "respektvollen Umgang" fordert. Und postuliert: "Über die Krankheit nachzudenken und sich darüber auszutauschen hilft, besser mit ihr umgehen zu können." Das klingt gut. Sobald es aber zum Austausch kommen könnte (= jemand anderer Meinung ist als die 3-4 Gleichgesinnten hier, die deine Worte so wunderschön harmonisch und tiefsinnig finden)... da ziehst du dich theatralisch verständnislos zurück. Und hast für anders Denkende, Fühlende und Erfahrende plötzlich keinerlei "Geduld, Güte, Liebe, Hilfsbereitschaft, Weisheit und Verständnis" mehr übrig. Sondern nur den Vorschlag, entweder die Klappe zu halten oder sich zu verziehen. Wenn das zu passieren droht, was du angeblich möchtest: der Austausch - dann fühlst du dich von "Poltern", '"(auf dich) einschlagen", "Häme", "Neid", "Jammern und Klagen" umgeben. Dass du dabei nicht merkst ("ich verstehe es nicht!" in extra large sonderfarbig), wie schizophren und intolerant du dich verhältst, verbindet dich mit einer Reihe von anderen in den Krebsforen, die das Wesen des Netzes und Plattformen wie dieser niemals begreifen werden. Du bist nicht der Redakteur dieses Blattes hier, sondern einer von vielen Leserbriefschreibern. Und Meinungsvielfalt ist die Grundlage des Netzes wie auch dieser Foren. Darauf mit Unverständnis, dramatischer Verletztheit (die schlagen auf mich ein, nur aus Häme und Neid, ich verstehe das gar nicht) und dem Rat "sei still oder geh weg" zu reagieren, führt deine Selbstdarstellung deiner angeblichen Qualitäten (Geduld, Güte, Liebe, Hilfsbereitschaft, Freude, Glück, Weisheit und Verständnis) und Intentionen (Austausch, Nachdenken) völlig ad absurdum. Zitat:
Ich tummele mich am liebsten da, wo ich kontroversen Meinungen und Persönlichkeiten mit Rückgrat sehe. Weil sich IMHO der Mensch nur im Diskurs weiterentwickeln kann - auch, wenn das mitunter sehr anstrengend ist. Wer dagegen im eigenen Saft schmoren möchte, um ja nicht in seinem Seelenfrieden gestört zu werden, der mag deinen Rat befolgen. Refugien für diese Geisteshaltung gibt es in unserer Gesellschaft genug. Ob auf der Kanzel irgendeiner Freikirche oder als Moderator einer geschlossenen mailingliste. War sich aber öffentlich äußert, muss auch mit öffentlichen Reaktionen von Menschen umgehen können, die bzw. deren Position er nicht versteht und nicht gut heisst. Genau das sind Respekt und Toleranz. Die du ausdrücklich gefordert hast. Aber selbst nicht zeigst. Viele Grüße, Stefan |
#5
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AW: Krebs als Chance
Halle Stefan,
kann es sein, dass es gar nicht um den Austausch über Meinungen geht? Du hast eine Idee davon im Kopf, was unter dem Ausdruck "Krebs als Chance" zu verstehen ist. Diese Idee ist mit ganz vielen negativen Gedanken besetzt, die woher auch immer kommen. Ich erinnere mich gut (und vielleicht war das auch bei dir und deiner Frau so), dass mir Menschen während meiner Erkrankung auch nahe legten, nun positiv zu denken, mich nur gut zu fühlen, damit ich "den Krebs besiege" etc. Dumme Menschen, die nicht wissen, worüber sie sprechen. Diese "Spiritualität" ging mir ordentlich auf die Nerven. Mittlerweile lächele ich - wenn auch manchmal nur noch müde - darüber. Schließlich weiß ich, dass ich niemals "Krieg" führte gegen irgendetwas, das sich in meinem Köper befand. Genauso weiß ich, dass ich mit positiven und vor allen Dingen milderen Gedanken als vor meiner Erkrankung nicht verhindern kann, erneut Krebs zu haben. Dennoch stellte sich mir die Frage, ob ich denn den Rest meines Lebens nun genauso verbringe wie vor meiner Erkrankung oder anders. Ich entschied mich, anders zu leben und veränderte mich. Inzwischen fühle ich mich besser als früher. ich lebe ein anderes Leben und bin viel häufiger zufrieden, ausgeglichen, lustig, heiter, gutgelaunt, lebendiger. Die Veränderungen haben mir gut getan. Natürlich wäre es mir lieber, niemals Krebs gehabt zu haben und natürlich wäre es mir lieber, nicht bei jedem Zipperlein Angst zu haben, dass doch (noch oder wieder) Krebszellen in meinem Körper sind. Aber: in mein altes Leben möchte ich niemals wieder zurück. Ich hätte nur oft gerne mein jetziges ohne die Angst. Es hätte meinetwegen auch gerne ein milderes Mittel sein dürfen, dass mich zu Änderungen veranlasst. ...und wenn mein neues Leben nun dazu führen sollte, dass mein Immunsystem stärker ist als früher, ich aufmerksamer mit meinem Körper umgehe und meine Chancen auf ein gesundes Altwerden damit steigen, dass soll mir das sehr Recht sein. Stephan vertritt nicht das, was Du ihm vorwirfst. Ihr sprecht nur eine unterschiedliche Sprache. Es tut mir leid für dich, Stefan, dass deine Frau gestorben ist. Es tut mir leid für dich, dass Du so voller Schmerz bist. Monika |
#6
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AW: Krebs als Chance
ok, ich ziehe meine Frage zurück
Geändert von Rudolf (18.10.2009 um 15:03 Uhr) |
#7
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AW: Krebs als Chance
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Rudolf, du hast zwar nicht mich gefragt, aber da ich weiss, dass StefanS seine Frau an den Krebs verloren hat, finde ich deine Frage an ihn mehr als unverschämt....denn was soll er dir bitteschön antworten ? Wie er und seine Frau mit dem Krebs umgegangen sind, umgehen mussten, kannst du hier im Forum nachlesen - bis zum bitteren Ende. Sie hatte leider keine Zeit und Kraft mehr, ihren Kampf ums "innere Wachstum", wie hier geschrieben wurde, in die Tat umzusetzen. Genau das ist der springende Punkt: die noch am Leben sind, oder sogar geheilt, entwickeln ihre eigene Strategie, jeder auf seine Art und Weise. Ob das nun auf blumig gottgefällige Weise vonstatten geht, oder praktisch rational, sei jedem selbst überlassen. Und wenn du und Stephan den Krebs als Chance betrachten, so soll es denn so sein. Vielleicht ist es ja Gottes Strafe und ein machtvoller Wink mit dem Zaunpfahl für alle begangenen Sünden..die ihr nun berichtigen könnt.... Jedem das seine. Und denen es schlecht geht, die Schmerzen haben und sterben, werden die Zitate , Überlebensbücher, Gedichte sowie Unterstellungen, eine Krebspersönlichkeit zu haben (denn sonst ginge es ihnen ja laut Aussagen hier im Thread nicht schlecht) sowieso nicht lesen.
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Liebe Grüße Nikita Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen. George Patton Geändert von nikita1 (18.10.2009 um 13:27 Uhr) |
#8
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AW: Krebs als Chance
Lieber stephan,
es tut mir leid, dass Du hier wieder vertrieben wurdest. Ich kann deinen Schritt sehr gut verstehen, hoffe, dass ich weiter von dir lesen kann - wo auch immer und wünsche dir alles Gute, Monika |
#9
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AW: In Frieden lebt man weitaus länger!
Zitat:
Auch so blöde Fragen wie von BarbaraO in deinem Selbstdarstellungs-thread musst du nicht beantworten. Die Antwort, wenn von dir keine kommt, kann sich jeder selbst denken: Dem schließe ich mich an: Na denn... Stefan |
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