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  #1  
Alt 05.10.2009, 19:23
Benutzerbild von ablorut
ablorut ablorut ist offline
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Standard AW: Fragen zum epitheloidem Mesotheliom

Hallo Tinchen,

übermorgen ist meine dritte und letzte Chemo; ich habe mich nach einem Gespräch mit dem Chef in Heidelberg und Essen für die OP eauch nantschlossen. Die Spritze für die roten Blukörperchen bekomme ich auch vor jeder Chemo, weil ich so schlechte Blutwerte (Neutrophile) habe. danach geht der Wert aber immer weiter sehr stark in die Knie, weil ja alles aus den blutbildenden Knochenzellen ausgespült wird und der Nachschub durch die Chemo nicht mehr funktionniert. Also bin ich stark infektionsgefährdet, und weil alles jetzt vom letzen Mal unten ist, habe ich für morgen wieder eine Spritze in den Bauch bekommen. Na ja, dann wird es mir nächste Woche wieder elend gehen. Heut trinke ich erst einmal mit Freunden eine Flasche Barolo!!

mfg

Bernhard
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  #2  
Alt 06.10.2009, 11:40
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Tinchen68 Tinchen68 ist offline
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Standard AW: Fragen zum epitheloidem Mesotheliom

Hallo Bernhard,

Ich hoffe Du hast die gute Flasche Wein mit Freunden gestern abend
genossen.Drücke Dir die Daumen ,daß es Dir nach der Chemo diesmal
nicht so schlecht geht.Ist denn schon ein Termin für die OP angesetzt?
Wünsche Dir auf jeden Fall jetzt schon mal alles ,alles Gute!

Herzliche Grüße
Tinchen
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  #3  
Alt 06.10.2009, 13:39
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ablorut ablorut ist offline
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Standard AW: Fragen zum epitheloidem Mesotheliom

Hallo, Tinchen,

leider ist es bei 4 Personen nicht bei einer Flasche geblieben; heute hat man mich wieder nach Hause geschickt, weil die Blutwerte für die Chemo noch nicht stabil genug waren. Morgen neues Blutbild und erneute Aufnahme.
14 Tage nach der Chemo soll ich ein neues Feinschicht-CT machen lassen und mich wieder in Essen zur OP-Planung vorstellen, die dann kurzfristig anberaumt werden wird. Ich habe überhaupt nicht mehr die Zeit, meine Sachen zu regeln!

Viele Grüße

Bernhard
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  #4  
Alt 06.10.2009, 20:55
sunnyhexe sunnyhexe ist offline
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Standard AW: Fragen zum epitheloidem Mesotheliom

Hallo Bernhard,

freue mich für Dich, das sind doch mal echte Lichtblicke in diesem Forum. Hast Du mal was von den Auto-Immun-Therapien AHIZE oder IAT gehört? Was hältst Du als Arzt von sowas?

Liebe Grüsse

Sonja
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  #5  
Alt 06.10.2009, 21:28
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ablorut ablorut ist offline
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Standard AW: Fragen zum epitheloidem Mesotheliom

Liebe Sonja,

leider nein; ich bin Zahnarzt und damit in weiten Bevölkerungskreisen als "Schmalspurmediziner" bekannt.

Gruß

Bernhard
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  #6  
Alt 07.10.2009, 09:26
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ablorut ablorut ist offline
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Standard AW: Fragen zum epitheloidem Mesotheliom

Liebe Sonja, liebes Tinchen,

ich habe nach aktuellen Überlebensraten beim Mesotheliom gesucht: beim diesjährigen 13.World Conference in San Franzisko wurde ja hauptsächlich über das nicht kleinzellige Bronchialkarzinom referiert, aben am Rande auch über das maligne Pleura-Mesotheliom. In frühen Krankeitsphasen steht zur Diskussion, wie agressiv ggf. operiert werden sollte. Über einen Zeitraum von 9 Jahren von 208 Patienten mit radikal operiertem MPM wurden ausgewertet.
Die Untersuchzng von Nakas et al. untersuchte, ob die radikale Pleurektomie/dekortikation beim lokal fortgeschrittenen MPM nicht genau so effektiv ist wie die extrapleuralePneumonektomie (Total-OP!)
Ergebnis: Ein Krankheitsprogress trat bei 68% der Pat. nach Total-OP auf; bei der Teil-OP waren es 53%. Nachbeobachtungzeit: 20M/16M. Die Lokalisation war unterschiedlich: zu 73% häufiger einen lokalen Prozeß nach Pleurektomie/Dekortikation als nach Total-OP (50%), aber die Kombination aus lokalem Prozeß und Fernmetastasen bei der Total-OP häufiger.
Die Zeit bis zur symtomatischen Krankheitsverschlecherung war mit 11 M in beiden Gruppen vergkeichbar.Das gesamtüberleben war mit 19,1 M nach Radikal-OP der schonenden Methode ähnlich (25,4 M)
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  #7  
Alt 07.10.2009, 09:46
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ablorut ablorut ist offline
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Standard AW: Fragen zum epitheloidem Mesotheliom

Liebe Sonja, liebes Tinchen,
Teil 2:

geschätztes Überleben nach Nakas et al.; WCLC 2009 in san Francisko:

1 Jahr 67% total( n=91)/ 70% Teil -OP ( n= 62)
2 Jahre 38% 50%
3 Jahre 19% 28%
4 Jahre 11% 18%

Beide OPs sind in ihrer Effektivität vergleichbar. Obwohl die extrapleurale Pneunonektomie eine bessere Kontrolle der Erkrankung zu ermöglichen scheint, überträgt sich dieser Forteil nicht in einem verbesserten Gesamtüberleben beim lokal fortgeschrittenem epitheloiden Pleuramesotheliom.
Ein weiterer Punkt war der Einsatz von Angiogenese-Hemmern wie Bevacizumap, die bisher in der Augenheilkunde eingesetzt waren; und des weiteren Mesothelin- Antikörper, mit denen aber erst geforscht wird.
So. das war`s. jetzt fahre ich zu meiner 3. Chemo mit Cisplatin/Alimenta; danach entscheidet das CT, ob eine OP bei mir sinnvoll ist.

Viele lebe Grüße

Bernhard
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  #8  
Alt 07.10.2009, 18:28
anita.b anita.b ist offline
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Beiträge: 45
Standard AW: Fragen zum epitheloidem Mesotheliom

hallo meine lieben
wenn ich das so lese bekomme ich schreckliche angst glaubt ihr nicht daß man schon als patient auch dazu beitragen kann wie der weitere krankheitsverlauf wird.
ich darf jetzt gar nicht denken das mein mann vielleicht noch ein oder 2 jahre leben darf, es wurden schon krebspatienten aufgegeben und leben heute noch. Sch. statiskik.
l.g.anita
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