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Alt 21.01.2004, 00:29
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Mama, du fehlst mir so!!!

Liebe Tabea,

ich möchte Dir an dieser Stelle ganz viel Kraft wünschen und Dich einfach mal - wenn auch leider nur virtuell - ganz fest in den Arm nehmen!
Ich kann Dich so gut verstehen, mir geht/ging es in vielen Punkten ganz ähnlich. Meine Mutter ist im letzten Sommer gestorben, mein Vater im Sommer 2000. Als meine Mutter starb, war ich gerade mitten in der Diplomarbeit, die ich im Sommer davor abgebrochen hatte, als es meiner Mutter so schlecht ging. Ich war so mutlos, aber dann habe ich es schlussendlich doch irgendwie geschafft. Das Leben ist weitergegangen, trotz allem. Nicht immer schön, aber ich habe immer wieder das Gefühl, dass meine Eltern mir beistehen.

Meine Mutter meinte kurz vor ihrem Tod zu mir: "Weißt Du, ich kann Dir so ja eh nicht helfen. Du wirst sehen, dass ich Dich später viel besser unterstützen kann. Außerdem bin ich fest davon überzeugt, dass Du alles schaffen wirst. Mach Dir da keine Sorgen! Wir haben Euch "Kinder" doch ganz gut hingekriegt!"

Dass meine Mutter so ein Vertrauen in mich hatte, hat mir sehr viel Kraft gegeben, und ich bin mir sicher, dass Deine Mutter auch Dir beistehen wird! Du wirst es merken, wenn der erste Schmerz vorbei ist. Nach dem plötzlichen Tod meines Vaters habe ich sehr lange gebraucht, bis ich etwas besser damit umgehen konnte, und als es dann so halbwegs ging, starb meine Mutter. Sicher ist ein Teil von mir daran zerbrochen, aber ein anderer auch immens gewachsen. Auch wenn ich mir das so sicher nicht ausgesucht hätte - aber das ich das alles bisher geschafft habe, gibt mir den Mut, nach Vorne zu blicken.

Hast Du denn liebe Menschen um Dich rum, die Dir beistehen? Versuche, Dich nicht zu sehr einzuigeln - ich mache den Fehler leider viel zu oft, gerade auch, weil ich noch keine Arbeitsstelle habe. Auch ich bin nun im Haus quasi übriggeblieben (meine Geschwister waren schon lange vorher ausgezogen), und ich muss schon sehr aufpassen, dass mich das nicht zu sehr deprimiert. Aber es ist ja nicht meine Zukunft - die habe ich in meiner Hand, und ich werde versuchen, sie auszunutzen. Auch wenn ich es sicher schwerer haben werde als meine Freunde, die sich noch immer auf ihre Eltern verlassen können!

Ich denk an Dich,
Anne
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