#10
|
||||
|
||||
AW: Depression und Traurigsein - Einander helfen, leichter sein!
Hallo Bärbel,
das mit dem gereizten Reagieren....ja, das ist bei mir auch schlimmer geworden. Ich merke das aber, Gott sei Dank, auch immer recht schnell und versuche mich dann zu beherrschen. Meine Geduld ist bei Weitem nicht mehr so strapazierfähig wie noch vor anderthalb Jahren. Es stimmt, was Du schreibst. Die Gedanken kreisen ständig um die Mutter. Man ist für andere Dinge immer nur mit der halben Aufmerksamkeit da. Man sagt uns Frauen ja immer die Fähigkeit nach, "Multi-Tasking-fähig" zu sein. So ist das auch. Ich kann auch Kartoffeln schälen, Bestätigungslaute von mir geben*hmm, aha...jajaa*, während mein Mann mir von der Arbeit erzählt, und in Wirklichkeit zu 85% an Mama denken . Richtig ist das sicher nicht, aber das erstmal abschalten . Dieses Trösten ist bei uns auch so ein Thema für sich. Eigentlich kann ich mich da am allerbesten mit meinem Sohn austauschen. Wobei das was er macht gar kein Trösten sein soll, ich es aber als tröstlich empfinde. Er erläutert mir oft seine Sichtweisen und ich bin so manches Mal baff, welche Gedanken ein Kind in diesem Alter haben kann. Mein Mann gibt mir zwar irgendwo Halt, aber so richtig nachempfinden kann er meine Ängste wohl nicht. Ich sag ja...alleine die Vorstellung die Eltern zu verlieren ist grausam. Unsereins lebt jeden Tag ein Stück weit in einer bestimmten Gewissheit dahingehend. Ich will ihm gar nicht abverlangen, dass er das was ich fühle nachempfinden können muss. Das geht ja gar nicht. Aber insofern kann ich dann auch nicht gut seinen Trost annehmen. Zitat:
Zitat:
Wir haben dann länger über das Thema geredet und ich habe dem Großen dann so schonend als möglich gesagt, was los ist. Eigentlich war dieses Gespräch überhaupt nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Kinder fragen ja viel nach. Und durch das Fragestellen setzt man sich ja konkret damit auseinander. Er war traurig, aber Kinder gehen anders damit um. Es gibt Tage, da ist er traurig, aber er kann, Gott sei Dank, die Zeit, in der es Mama ganz gut geht, auch genießen. Das ist schön. Zur Trauerbegleitung ist er dann auch gegangen, aber im Moment möchte er das nicht, weil er meint er würde es derweil nicht brauchen. Soll ja zwanglos sein und ihm guttun. Also gibt er auch vor, wann Bedarf besteht. Zitat:
Und gerne bleiben wir in Kontakt. Wie es Dir lieber ist - hier oder per PN. Liebe Grüße Annika |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|