Holt unbedingt eine 2. Meinung ein

[doro49]

Hallo, alle, die hier im Forum schreiben. Ich habe in den letzten Wochen über Euer Freud und Leid hier leise mitgelesen. Der Grund: Meine Schwester (65) ist an BSDK erkrankt. Seit November 08 hatte sie Schmerzen, die mehr oder weniger in den Rücken ausstrahlten. Mehrere Arztbesuche brachten gar nichts. Nun müsst Ihr wissen, daß meine Schwester sehr gesund lebt und häufig zum Arzt ging, um sich immer wieder bestätigen zu lassen, dass sie gesund ist. Mitte Januar 09 wurden die Schmerzen jedoch stärker, sie wurde in ein nahegelegenes Klinikum überwiesen. Dort entdeckte man dann doch diesen Mistkerl. Nach etlichen Untersuchungen stand dann fest, er ist zu gross(5 cm), um ihn rauszuoperieren, außerdem hat er sich um eine Hauptschlagader gewickelt. Also wurde ihr mitgeteilt, daß nur noch eine Chemotherapie helfen könnte. Lebensdauer höchstens noch ein Jahr. Meine Schwester war fix und fertig. Sie ist auch keine Kämpfernatur und wollte eigentlich nichts mehr sehen und hören. Eine Freundin und ich rieten ihr nun aber, das nicht so hinzunehmen und unbedingt eine 2. Meinung einzuholen. Auf Anfragen bei ihrem Hausarzt, war dieser auch sofort bereit, ihr einen Termin im Virchowklinikum Berlin zu besorgen. Am 12.02.09 fuhr sie dorthin. Alle Untersuchungen nochmals über sich ergehen lassend, hoffte sie so sehr auf eine positive Nachricht. Diese kam dann auch: OP findet am 27.02.09 statt. Da der Krebs im Schwanzende der BSD sass, wurden 2/3 der BSD, die Milz und ein Stück der Leber weggeschnitten. Die OP ist gut verlaufen, keine Metastasen!!! Wir sind alle sehr erleichtert. Meine Schwester hat vor drei Jahren ihre grosse Liebe gefunden, er gibt ihr sehr viel Halt. Heute nun rief er mich an, bestellte mir Grüsse von meiner Schwester (Ich bin seit 4 Wochen so erkältet, dass ich mich nicht in ihre Nähe traue.). Sie war schon von der Intensivstation runter, aber nun hat sie Wasser in der Lunge, sie ist sehr sehr schwach.Ich habe versucht, ihm Mut zu machen, bin aber selbst doch ziemlich down.
Ich weiss,
@ Ihr alle, habt riesengrosse Sorgen um Eure lieben kranken Familienangehörigen, sei es der Papa, die Mama oder Oma, Schwiegermutter, oder Ihr selbst, die krank sind. Ich habe in den letzten Wochen durch Euch viel über diese schreckliche Krankheit erfahren. Aber ich weiss jetzt nicht mehr, wo etwas über Wasser in der Lunge stand. Könnt Ihr mir helfen???

Danke an Euch alle
Eure Doro

[Jutta]

Hallo Doro,

die Wasseransamlung in der Lunge nennt der Medizinier einen Pleuraerguß. Ist leider bei vielen Krebserkrankungen ein Folgesymptom.

Wird die Menge größer, kann eine Pleurapunktion (so ab 1 Liter) stattfinden, indem die Flüssigkeit entleert wird. Ist die Menge größer machen die Ärzte gerne eine Thoraxdrainage, oder werden durch eine OP (minimal-invasiv) Teile des Ergusses verklebt. Bitte die Ärzte auf diese Möglichkeit hin ansprechen.

Wenn du in die Suchfunktion Pleuraerguß eingibst, wirst du viele Beiträge zum Thema finden.

Euch alles Gute.

[doro49]

Liebe Jutta, ich danke Dir für Deine Antwort. Ich habe die halbe Nacht nach Antworten im Internet gesucht und auch schon einiges gefunden. Es ist doch schrecklich, was diese Krankheit mit einem macht. Heute ist ein neuer Tag und ich hoffe, dass es ein guter Tag wird.
Liebe Grüsse
Doro