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  #1  
Alt 23.01.2009, 15:55
Heike_K Heike_K ist offline
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Standard AW: Brüderchen komm tanz mit mir....

Hallo lonalein,

ja, ist schon blöd wenn viele lesen aber keiner antwortet.
Ich hab Deinen Beitrag auch schon vor längerem gelesen aber nicht darauf geantwortet. Zum einen schreibe ich eh nicht viel hier und zum anderen ist es bei mir so wie Du vermutest, ich kann mit dieser etwas saloppen Art nicht so bei diesem Thema, und vielleicht geht es anderen hier ähnlich.
Das hat nichts damit zu tun dass Du nicht gewollt wärst oder ähnliches, jeder kann hier seine Gedanken schreiben wie er will, nur wusste ich halt ehrlich nicht was darauf schreiben.

Ich hab vor einem halben Jahr meinen Bruder verloren, war also auch in der Situation einen schwerkranken Bruder zu haben und wusste mit Deiner Formulierung nichts wirklich anzufangen, tut mir leid, mein Verlust ist noch zu frisch...

Ich wünsch Dir und Deinem Bruder alles Gute und viel viel Kraft!!

Gruß
Heike
__________________
Mein Bruder
24.05.1965 - 01.08.2008
in meinem Herzen
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  #2  
Alt 23.01.2009, 16:39
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lonelein lonelein ist offline
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Beiträge: 388
Standard AW: Brüderchen komm tanz mit mir....

Hallo Heike,
danke dir für deine Antwort.
Was soll ich sagen? Ich denke, die richtigen Worte gibt es nicht.

Ich hoffe sehr, dass alles soweit gut ausgehen wird, auch wenn es oftmals nicht so aussieht.
Zudem ist der Bruder meines Freundes auch vor noch nicht allzulanger Zeit an Krebs verstorben, dass es daher alles nicht wirklich einfach ist...naja.

Meine Art ist so, wenn es um mich geht, um mich zu schützen, damit ich nicht selber vor die Hunde gehe. Heute haben meine mama und ich erst festgestellt, dass das gefühlscaos doch immer mehr wird. alleine das gefühl zu haben, mal einen tag nicht in die klinik zu fahren und sich eigentlich darüber ....wie sage ich das nun...sich zu freuen, einen tag frei zu haben und im nächsten moment schon wieder das schlechte gewissen, wie man nur so denken kann.

naja nun hab ich mir zu allem überfluss eh noch eine erkältung eingefangen und da bengt (mein bruder) noch immer erst 300 leukos hat hat sich das besuchen am we eh erledigt.

an jeden der das hier liest, manches hört sich sicherlich merkwürdig an, alleine der titel...aber alles hat einen hintergrund und naja, manchmal bin ich eben einfach erst 25 jahre.

lg, und danke für die lieben worte
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  #3  
Alt 23.01.2009, 20:17
Heike_K Heike_K ist offline
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Standard AW: Brüderchen komm tanz mit mir....

Du hast Recht, die richtigen Worte gibt es wirklich nicht.
Aber ich versteh Dich.

Dass mit dem schlechten Gewissen kenn ich. Mein Bruder hat ja mehrere hundert Kilometer von mir weg gewohnt, ich war also nicht immer und so oft zur Stelle wie es vielleicht hätte sein können oder sollen. Das hab ich mir auch immer vorgeworfen. Aber es ist so wie es ist und es war so wie es war, man kann es nicht ändern.

Und Du brauchst Dir auch nichts vorwerfen, Du bist da wenn er Dich braucht (auch wenn das die großen Brüder niemals zugeben würden ) und das weiß er auch.

Gute Besserung Deiner Erkältung!
__________________
Mein Bruder
24.05.1965 - 01.08.2008
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  #4  
Alt 24.01.2009, 16:08
KGM KGM ist offline
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Standard AW: Brüderchen komm tanz mit mir....

Huhu,

ich wünsche dir und deiner Familie und vor allem deinem Bruder ganz viel Kraft!!

Steck in ner ähnlichen Situation. Mein Bruder (25) hat vor 2 Wochen die Diagnose EwingSarkom bekommen. letzten Dienstag dann noch dazu: Metastasen Lunge und Lymphknoten. Die Chemo läuft seit Donnerstag.. und ich hoffe so sehr, das er es schafft.

Liebe Grüße
Steffi
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  #5  
Alt 26.01.2009, 10:53
Benutzerbild von lonelein
lonelein lonelein ist offline
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Beiträge: 388
Standard AW: Brüderchen komm tanz mit mir....

hallo ihrs,
danke dir KGM, wünsche dir ganz viel kraft, in der harten zeit.

ich habe gute nachrichten: seit samsatg abend hat bengt 800 leukos gehabt (heute bestimmt 1200) und jaaaaaaaa, er spricht
gestern waren ich und mein freund noch unterwegs, lach da bekomme ich ne sms von ihm (auch das konnte er nun fast 14 tage nicht mehr)mit folgendem inhalt:
"wo bleibt ihr denn? kann mir ja auch mal jemand sagen, dass ihr später kommt, vielleicht will ich ja auch noch weg, ins kino, oder radfahren oder so...."
lach, mal davon abgesehen, dass er kaum laufen kann, noch immer morphium bekommt...naja wieso nicht radfahren. wie ihr seht, sind wir alle so. aber es war echt klasse.
leider bin ich nun richtig mit fieber und allem krank, aber naja einen tag wird er auch ohne mich rumbekommen
ich bin so froh, dass es endlich bergauf geht. ende der woche heißt es richtig daumen drücken, da ist ct angesagt und wehe es hat nix gebracht.
lg kirsten
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  #6  
Alt 26.01.2009, 11:48
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Brüderchen komm tanz mit mir....

hallo kirsten,

nicht nur die angst um unsere angehörigen verbindet uns sondern auch der beruf. auch ich bin krankenschwester. bei meiner mutter wurde 2004 krebns diagnostiziert. man kann es positiv und negativ sehen das man als krankenschwester viel fundiertes fachwissen hat und somit gut bescheid weiss. aber das kann einem auch angst machen. seit mama krebs hat, ist die angst mein ständiger begleiter. ich kann nachvollziehen wie du dich fuehlst.
ich freue mich das es deinem bruder etwas besser geht und drücke die daumen das es aufwärts geht!!!

ganz liebe grüße
ylva
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  #7  
Alt 26.01.2009, 12:22
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lonelein lonelein ist offline
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Beiträge: 388
Standard AW: Brüderchen komm tanz mit mir....

hallo ylva,
danke für deine antwort.
ja es ist ma positiv, mal negativ. man hat den vorteil, dass die ärzte einen ein wenig ernster nehmen. damals als meine mom krank war, hab ich zum teil in der klinik selbst gearbeitet und hatte dadurch einen ganz guten überblick. naja nur man sieht einfacha uch vieles.

mein bruder hat am 20.09. geburtstag, als er hier war, sagte ich zu seinem besten freund: da stimmt was nicht, wenn er noch dünner wird ist das nicht gut....tja vorahnungen können was sehr belastendes sein.

wobei ich selbst in den erkrankungen etwas gutes sehe (zumindest solange wie es relativ gut ausgeht) ich denke, man weiß dadurch kleine dinge viel mehr zu schätzen, man ist glücklicher, weil man einfach leichter glücklich zu machen ist. ich meine wer von uns freut sich nicht tierisch über einen guten tag, an dem es mal keine sorge gibt, keine schlechte nachricht, einfach mal alles gut ist? ich denke es prägt einen sehr stark. wünschen tue ich es natürlich keinem, aber ich denke schon, das ich probleme anders wahrnehme, zumindest meine.





PS: soeben 7000 lekos....bäm... nun gehts los

wie sagt meine mama immer: es gibt immer was schlimmeres, man muss nur die augen aufmachen.....
lg kirsten

Geändert von lonelein (26.01.2009 um 12:26 Uhr)
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