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AW: Leber-Lymphom
Liebe Maya (meine Hündin heisst auch so )
es tut mir sehr leid, was ihr da gerade durchmachen müsst. Manchmal ist es nicht so einfach eine Lymphomerkrankung zu diagnostizieren. Die Symptome sind ja selten eindeutig. Bei mir wurde wochenlang auf eine Muskelentzündung behandelt, weil ich so Schmerzen an der Nierengegend hatte. Sogar die Hüfte wurde geröntgt, natürlich ohne Befund. Ich finde auch, wenigstens eine Symptombehandlung sprich Schmerztherapie sollte man Deiner Mutter anbieten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es immer gut ist, selbst viel zu fragen, alles aufschreiben, man vergisst in der Aufregung schnell und immer wieder nachhaken. Wenn sie ein Leber-Lymphom hat, dann bist Du hier auf jeden Fall richtig. Es würde bedeuten, dass sie eben eine Lymphomerkrankung hat, keinen Leberkrebs das ist was anderes, und Lymphome können überall sitzen. Nämlich überall da, wo eben auch die Lymphknoten sind. Die haben wir ja überal im Körper, gibt wenig Plätze wo keine sind. Geht ein Lymphom immer, also nur, mit dieser Krankheit einher oder was ist der Auslöser dafür? Einen Auslöser für Krebs, und Lymphome sind Krebs, kennen wir nicht. Wie gesagt, sie können absolut überall sitzen. Es gibt aber div. Unterformen, und da hat das eine oder andere Lymphom dann vevorzugte Stellen. Ich vermute mal, dass es bereits biopsiert wurde und das ihr auf einen histologischen Befund wartet. Denn erst dann kann man wirklich genau sagen, worum es sich handelt. Nach der heutigen Therapie- und Behandlungsbesprechung bekommt sie intravenös laut Aussage des Professors "hochwirksames Kortison". Was bewirkt dieses? Kortison bekam ich auch als Therapieeinstieg, es bewirkt ganz einfach eine Entzündungshemmung, meine Schmerzen waren schnell vorbei und alleine das hebt die Stimmung und das Allgemeingefunden enorm. Wahrscheinlich sitzt das Lymphom an einer Stelle, wo es diese Beschwerden verursacht, irgendwo draufdrückt oder so. Ob es weitere gibt, kann Euch nur der Arzt anhand der MRT oder CT-Befunde sagen. Es wurden heute per US ausserdem die Thoraxgefäße überprüft und für unauffällig befunden. Was soll hiermit ausgeschlossen werden?I Ich vermute, dass man sehen wollte ob das Lymphom Gefässe beeinträchtigt. Bei mir ist das so, das Ding am Schlüsselbein hat 9 cm und drückt auf eine bestimmte Vene, das macht mir Beschwerden im Arm. Wenn das Lymphom aber schrumpft, dann erholen sich die Venen idR ganz schnell. Wir kennen das alle hier, am Anfang denkt man der Kopf explodiert und gleichzeitig ist alles in Watte, kein klarer Gedanke möglich. Das legt sich , und eines Tages ist man (notgedrungen) Spezialist in eigener Sache. Frag alles was Dir einfällt, hier sind echte Profis am Werk die Dir gerne helfen wenn es geht. Kleiner Tipp: Lass Dir von allen Befunden Kopien machen, absolut alles. Das ist nicht ungewöhnlich. Ich habe einen kleinen Ordner inzwischen, und Fragen aufschreiben und im Gespräch abarbeiten. Die Zeit müssen sich die Ärzte nehmen. Und vermutlich tun sie es eher, wenn man hartnäckig bleibt. Lieben Gruss Beate |
#2
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AW: Leber-Lymphom
Liebe Beate,
vielen Dank für Deine Antwort und die Mühe, die Du Dir gemacht hast. Meine Mama bekommt inzwischen Schmerzzäpfchen, die ihr genauso wenig helfen wie die Tropfen, die sie vorher bekam und von denen sie sich übergeben muss. Man gab ihr heute nichts weiteres mehr, weil sie "so apathisch wirke und mal lieber noch eine halbe Stunde abwarten solle bis das Zäpfchen wirkt". Na, kein Wunder dass man apathisch wirkt wenn einen Schmerzen fast umhauen. Ehrlich, ich verstehe das ganze nicht, aber ich werde Deinen Rat beherzigen und mir Kopien von allem anfertigen lassen. Das alles macht mich so traurig weil die Visite immer (unangekündigt!!) dann ist, wenn ich nicht da bin. Ich kann frühestens Dienstag mit einem Arzt sprechen und könnte heulen deswegen...meiner Meinung nach zählt jeder Tag aber von den Ärzten kommt nur "vom schlechten haben Sie noch das beste erwischt, Frau B." Was soll mir das jetzt sagen? Meine Mama hat darauf hin gefragt, ob sie sich jetzt freuen könne und der Professor sagte JA... |
#3
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AW: Leber-Lymphom
übrigens hat bisher noch NIEMAND das Wort Krebs ihr gegenüber erwähnt...ist das nicht ein Hammer??
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#4
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AW: Leber-Lymphom
Hallo Maya,
es stimmt schon, die Aussage des Arztes sie solle sich freuen mit Krebs hat man (ich sage es mal ganz platt) in die Sch... gegriffen, aber mit einem Lymphom nur an den Rand. Diesen Spruch hat mal ein Arzt zu einer Frau hier aus dem Forum gesagt. Und da ist was dran, weil Lymphome in aller Regel sehr gut behandelbar sind. Es muss doch eine Möglichkeit geben, Deiner Mutter die Schmerzen zu nehmen. Ich bekam damals Ibuprofen, hab ich aber nur abends gebraucht und für die Nacht Tramal Trpf (30 Tr.) damit kam ich gut über die Runden. D.h. ich nahm Ibuprofen 800 plus 30 Trpf. Tramal - da war ich zwar ausgeknockt, konnte aber schlafen. Tagsüber hatte ich wenig Schmerzen, das liegt am körpereigenen Kortisonspiegel. Der ist am Morgen und bis zum Mittag am höchsten, dann sinkt er ab, dann kamen die Schmerzen. Lieben Gruss Beate Das Wort Krebs nehmen die Ärzte nicht so gerne in den Mund. Es hilft aber, wenn manselbst eine klare Sprache spricht un signalisiert, dass man ebenso klare Antworten unbedingt erwartet. Ich finde auch, nichts ist schlimmer als Ungewissheit! |
#5
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AW: Leber-Lymphom
...kannst Du mich ein wenig über Graduierungen aufklären? Ich habe die in Deiner Signatur gelesen und würde gern angemessen reagieren können, wenn wir nächste Woche mit den Ärzten sprechen...
Magst Du Deine Geschichte erzählen oder mir einen link dazu schicken? Denke bitte nicht, dass ich zu faul zum Suchen wäre, ich bin einfach nur zu angespannt als dass ich es finden würde |
#6
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AW: Leber-Lymphom
bezüglich der Schmerzen haben sie eben nur auf das Kortison verwiesen...was anderes soll sie wegen des Erbrechens und einem Magen voller Magengeschwüre nicht bekommen..
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#7
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AW: Leber-Lymphom
Hallo Maya,
also ich bin ja kein Arzt, aber man könnte unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes (d.h. parenteral) ihr einen Tropf anhängen. Eine kleine Infusion, das muss doch möglich sein Du findest mich hier http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=25203 und hier findest Du auch eine Menge Info z.B. über Graduierungen www.lymphome.de/InfoLymphome/ es ist schwierig Dich umfassend zu informieren wenn man noch gar keine eindeutige Diagnose hat tut mir leid, das Feld ist ziemlich gross. Das mit den Graduierungen würde ich persönlich als nicht sooo extrem wichtig erachten, denn selbst hochaggressive Lymphome im Endstadium sind meistens imer noch gut zu therapieren. Kleiner Trost: Lymphome machen keine Metastasen Lieben Gruss Beate |
#8
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AW: Leber-Lymphom
...darf ich fragen, warum die Lymphome nicht metastasieren? Die nächste Frage ist dann, woher kommen die Schmerzen am Kreuzdarmbeingelenk??
LG & tausend Dank für Deine Hilfe |
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