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Alt 28.06.2008, 08:08
Andreas Wü. Andreas Wü. ist offline
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Registriert seit: 07.08.2007
Beiträge: 15
Standard AW: Wegen Gallenkrebs bei meiner Schwiegermutti

Hallo,

ich weiß nicht, ob man zu dem Krankheitsverlauf bei deiner Schwiegermutter und meinem Vater Vergleiche anstellen kann.
Es ist immer speziell und individuell, von daher ein paar Tips von mir, ganz allgemein gehalten, aber doch aufgrund das Miterleben junger Geschehnisse fundiert:

1.
Spreche mit dem behandelnden Arzt und lass dich offen und ehrlich aufklären.
Dies ist wichtig, weil die richtigen Entscheidungen getroffen werden müssen, in welcher Lebenslage auch immer.

Wichtig ist, inwieweit metastiert ist. Ist die Leber betroffen? Die Gabe von Morphium für sich genommen bedeutet lediglich, dass Schmerzen bekämpft werden, die ohne Morphium unerträglich wären.

2.
Je, nachdem, wie fortgeschritten die Krankheit bei deiner Schwiedermutter ist, spreche über Sinn und Unsinn weiterer OPs....setze Prioritäten - was ist aktuell das Wichtigste für Schwiermutter?

Soll heissen, dass du nicht jede angebotene OP, - und das wird noch kommen -, wahrnehmen solltest. Bei meinem Vater war es so, dass aufgrund der geradezu explosionsartigen Metastasenausbreitung, auch in die Leber hinein,die Prognose bei Null lag und wir sowie er selbst sich eine weitere OP namens Stentlegung ersparte. Dies hätte weitere Schmerzen bedeutet, eine Verzögerung von kurzer Zeit, die er hätte bettlägerig verbringen müssen bei am Ende 2 g Morphium pro Stunde.

Wie gesagt, der Verlauf ist immer individuell...Stichworte " langsamer oder schneller Tumorwachstum ", es kommt drauf an, welche Organe befallen werden. Manches macht Sinn, anderes eben nicht mehr. Es ist sicher auch möglich, dass die Metastasen sich bei deiner Schwiegermutter langsamer ausbreiten.

Setzt Schwerpunkte - bei mir war es so, dass die Frau meines Vaters und ich bis zuletzt bei ihm geblieben sind. Es half ihm, dass er nicht alleine sein mußte. Er hatte ferner eine juristisch nicht angreifbare Patientenverfügung formuliert seinerzeit mit zwei Zeugen, die gegengeschrieben haben, was ihmeine der jew. Situation angepasste und sinnvolle Behandlung gewährleistete. Und dazu gehörte am Ende halt, ihn friedlich sterben zu lassen.

In jedem Fall geht aus deinen Ausführungen hervor, dass du noch viel zu wenig informiert zu sein scheinst und ich kann dir nur raten, dich ehrlich und umfassend vom Arzt aufklären zu lassen!

Ich hoffe jedenfalls, die eine oder andere Anregung gegeben zu haben.

Viel Glück!

Andreas Wü.

Geändert von Andreas Wü. (28.06.2008 um 08:16 Uhr)
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