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  #1  
Alt 06.04.2008, 15:50
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Koepifisch Koepifisch ist offline
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Lächeln AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

danke für Deine aufmunternden Worte, lieber Stefan...

so wie es aussieht, sind es im Moment wirklich die einzigen negativen Sachen. Nur schlafen kann er nachts nicht, weil ihm die Rückenmuskulatur weh tut vom liegen. Die Physios wollen morgen (Montag) anfangen... aber er hat ja immer noch den Pipi-Katheder drin. Wassertabletten bekommt er seit Mittwoch und es ist schon besser geworden. Alleine die Region unterhalb des Bauchnabels ist es noch...

Er ist auch schon mal öfters raus aus dem Bett und läuft auch zur Toilette und im Zimmer...

wir müssen eben Geduld haben. Aber wie Du schon schreibst, wenn es die einzigen Sachen sind...

und danke Marie-Luise
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  #2  
Alt 06.04.2008, 22:44
stefanzh stefanzh ist offline
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Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Also ich kann Dir auch schon sagen: die Schmerzen werden voraussichtlich auch bleiben, aber werden an Intensität abnehmen und er wird sich daran gewöhnen. Meine Mutter hat im Bereich, wo das Diaphragma teilreseziert wurde, stets Schmerzen.
Auch ganz wichtig ist die Physio wegen der Haltung. Die Lunge hat auch andere Funktionen und Ihr werdet merken, dass die gesamte Geometrie des Körpers sich verändern wird (z.B. wird sich der Bauchnabel verschieben). Das ist aber normal und hindert nicht an einem normalen Leben.
Und am aller aller wichtigsten ist, dass man sich geborgen fühlt und von Familie und Freunden aufgefangen wird.

Weiterhin viel Erfolg!
Stefan
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  #3  
Alt 06.04.2008, 23:37
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Koepifisch Koepifisch ist offline
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Daumen hoch Danke Stefan...

lieber Stefan und alle Mitlesenden...

heute ist Tag 12 nach OP und wenn ich hier so lese, was andere PM-Patienten mitmachen, denke ich manchmal, wir haben einen Schutzengel.

Morgen kommt der Katheder raus und dann wird die Physiotherapie in Angriff genommen. Mein Mann hatte immer schon Probleme mit Rücken und Schulter, weil er als junger Mann aktiv Wasserball gespielt hat. Zudem ist nun durch die Entfernung der 6. Rippe links alles etwas verschoben. Aber ich denke, das wird...

Ich will ja nicht angeben, aber wir führen eine sehr harmonische Ehe, meine Schwiegereltern sind auch total lieb und auch sonst läuft bei uns alles einen sehr harmonischen Ablauf. Als die Diagnose gestellt wurde, hab ich gedacht, er fällt in ein tiefes Loch, aber ganz im Gegenteil, er hat mich noch aufgemuntert und gesagt, wie beide schaffen das...

liebe Grüße auch unbekannterweise an Deine Mum aus Duisburg von Marie-Luise
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  #4  
Alt 08.04.2008, 23:57
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Koepifisch Koepifisch ist offline
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Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Ihr Lieben...

heute ist 14 Tage nach OP und es ist wieder ein Stückchen besser...
Katheder ist gestern gezogen worden, keine Probleme mit Wasserlassen.
Heute Fango und Massagen und seit gestern auch Atem- und Entspannungsübungen, damit der Muskelkater verschwindet.

Außerdem heute schon 100-m-Schneckentempo-Marathon auf dem Flur... ab übermorgen wollen sie mit leichtem Treppensteigen anfangen...

es ist schon erstaunlich und das alles 2 Wochen nach einer solch, immensen OP...

@ Seagirl, hab mir das Video auf Youtube angeschaut, das ist so schön und man sieht wieviel Liebe da drinsteckt...

ich umarme Euch alle... Marie-Luise
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  #5  
Alt 09.04.2008, 22:16
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Koepifisch Koepifisch ist offline
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Standard wieder ein Tag mehr...

Tag 15 nach OP...

die gestrige Röntgenaufnahme zeigte, dass sich das Mittelfell (???) um 2-3 mm verschoben hat. Nun will man mit dem Radiologen beratschlagen, ob man wieder eine Drainage setzt oder das Wasser nur minimal auf den Herzbeutel drückt.

Heute schon 500 m Marathon auf dem Flur, nur die Zeiten sind nicht olympiareif... und Atem-Übungen und Gymnastik, da war er ganz schön kaputt. Aber das Schlafen klappt besser...

Ich wünsche Euch eine Gute Nacht
Marie-Luise
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  #6  
Alt 15.04.2008, 06:52
BettinaA BettinaA ist offline
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Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Liebe Marie-Luise,
hab schon ein paar Tage nichts mehr von dir gelesen.
Ich hoffe doch, dass es Jürgen gut geht??
Ich denke ganz fest an euch!
LG Bettina
__________________
Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen. (Albert Schweitzer)
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  #7  
Alt 16.04.2008, 01:20
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Koepifisch Koepifisch ist offline
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Standard Neue Hoffnung!

Hallo Bettina, hallo Ihr Lieben...

Heute sind 3 Wochen nach OP und es sieht alles prima aus. Wenn noch die Röntgen-Aufnahme von morgen (Mittwoch) und die Blutwerte ok sind, darf mein Schatz am Donnerstag oder Freitag nach Hause...
Er hat zwar ab und zu leichtes Zwicken in der linken Brustseite, aber da meinen die Ärzte, das sind die inneren Narben und es muß jetzt alles seinen richtigen Platz finden.
Seit einer Woche geht er turnen und heute ist er zum 1. Mal 4 Stockwerke Treppen gelaufen ohne Atemnot zu bekommen. Er hat eine Sauerstoffauslastung von 98% (die hatte er auch mit 4,5 ltr. Wasser in der Lunge).

Ich danke Euch allen für Eure lieben Worte und Euer Mitgefühl. Ich werde weiterhin hier reinschauen, aber ab dem Wochenende laufen hier bei zu Hause die Uhren wieder anders...
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  #8  
Alt 08.07.2008, 13:34
Benutzerbild von Guni Greweling
Guni Greweling Guni Greweling ist offline
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Registriert seit: 08.07.2008
Ort: Morbach/Rheinland-Pfalz
Beiträge: 8
Standard Auch ich bin neu hier

Hallo Ihr Lieben,

auch bei mir wurde im Januar 2007 Rippenfellkrebs diagnostiziert. Ich fühlte mich außergewöhnlich schwach und hatte Schmerzen im rechten Oberbauch. Nachdem das Wasser in der rechten Lunge punktiert wurde und nach einer Pleurodese nahm man Gewebeproben vom Rippenfell und es wurde diese Art Krebs "Pleurakarzinose bei nicht-kleinzelligem Karzinom" festgestellt.

Als mein Onkologe mir sagte, dass diese Art Krebs unheilbar sei und ich durch eine Chemotherapie den Krebs zwar zurückdrängen aber nicht geheilt werden könnte, habe ich mich nach einer Bedenkzeit gegen diese Chemo entschieden.

Ich glaube an Jesus und habe eine enge Verbindung mit ihm und darum habe ich mich dafür entschieden, ihm zu vertrauen. Ich sagte ihm: Du entscheidest, wann mein Leben ein Ende hat und niemand anderes.

Natürlich wollte ich nicht sterben, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, es ist noch nicht das Ende. Hätte man mir gesagt, eine Chemo hilft, es wird zwar hart werden, aber es wird gehen - man kann es heilen, dann hätte ich es getan und gedacht: Jesus steh mir bei.

Doch da er diese Worte äußerte, auf meine Frage, wie lange man dies zurückhalten kann, zuckte er mit den Achseln...

Bis heute habe ich schwere aber auch schöne Zeit erlebt und zur Zeit geht es mir gut. Meine Kraft ist noch nicht ganz zurückgekehrt, aber ich lebe und bin glücklich.

Medizinisch gesehen gab es einige Wunder - die Ärzte können vieles nicht einordnen.

In der Zwischenzeit hatte ich auf der linken Seite wieder Wasser in der Lunge. 3 Liter wurden punktiert und untersucht - aber diesmal fand man trotz 2 verschiedenen Tests - d. h. mir wurde Wasser zwei mal punktiert in Abständen von 3 Tagen - keine einzige Krebszelle festgestellt. Darum hat man keine Pleurodese gemacht.

Ich kam aber nach dem Krankenhausaufenthalt in Reha bzw. Kur und nach 7 Wochen geht es mit mir ziemlich aufwärts. Keinen Tropfen Wasser mehr in der Lunge.

Ich möchte Euch Mut machen. Gebt nicht auf!!!

Es gibt immer noch ein Wunder!

Habe gestern eine eigene Homepage erstellt und mich vorgestellt. Vielleicht schaut Ihr mal rein:
www.gunis-seite.de

Guni Greweling
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  #9  
Alt 08.07.2008, 21:13
Rolf_Rgbg Rolf_Rgbg ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 05.01.2008
Beiträge: 61
Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Hallo Marie-Luise,

danke der Nachfrage. Nach der heutigen 20. Bestrahlung gibt es keine großen Veränderungen zu meinem letzten Bericht. Mein Allgemeinzustand ist nach wie vor recht gut. Nur die Müdigkeit, die Appetitlosigkeit und der Reizhusten (auch nach Medikamentenwechsel keine Besserung) machen mir ein bisschen zu schaffen. Und der ewige Wetterumschwung auch.

Mir wird immer wieder empfohlen, dass ich unbedingt ans Meer fahren soll. Ich glaube auch, dass eine Luftveränderung sich auf den mangelnden Appetit und den Reizhusten positiv auswirken wird. Also werde ich nach Beendigung der Strahlentherapie für ein paar Tage frische Meeresluft schnuppern gehen.

Es tut mir für deinen Mann sehr leid, dass er nach den ersten fast unglaublich guten Fortschritten jetzt immer wieder Rückschläge hinnehmen muss. So ist das wohl nun mal bei diesem verfluchten Pleuramesotheliom. Bei mir waren es ja die ersten 2 Monate, die so absolut Sch.... verliefen.

Kopf hoch, wird schon wieder. Wir lassen uns nicht unterkriegen.

@ Hans
Schön, dass du immer positiv denkst und dass auch du dich nicht unterkriegen lässt, obwohl es dir wahrscheinlich schlechter geht, als Marie-Luises Mann und mir. Wir konnten operiert werden. Es tut mir sehr leid, dass die OP bei dir nicht mehr möglich ist.

Liebe Grüße aus Regensburg

Rolf
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