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  #1  
Alt 25.03.2008, 21:01
Benutzerbild von Karin55
Karin55 Karin55 ist offline
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Standard AW: Kann Antihormonbehandlung so schmerzen machen?

Liebe Anja,

nee, ein Weichei bist du nicht; ich finde diese Nebenwirkungen auch scheußlich. Gestern bin ich mal ein wenig mehr gegangen und schon tut alles weh, sogar mein Kiefergelenk und mein Daumensattelgelenk (obwohl die ja gar nicht mitgewandert sind ). Außerdem bin ich immer total unruhig und habe ein unangenehmes Gefühl, vor allem vor den Hitzewallungen, die jetzt wieder verstärkt kommen. Und immer habe ich Durst.

Aber absetzen würde ich sie an deiner Stelle nicht (ich kann es nicht wegen der Metas). Wenn du schon dreimal BK hattest und die Tumore hormonabhängig waren, würde ich vorsichtig sein oder wenigstens noch einige andere Ärzte fragen.

LG
Karin
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  #2  
Alt 25.03.2008, 21:27
Benutzerbild von anja 2007
anja 2007 anja 2007 ist offline
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Standard AW: Kann Antihormonbehandlung so schmerzen machen?

hallo liebe karin, hast ja voll recht. werde nicht leichtsinnig sein und med. absetzen. bin ja nicht lebensmüde, aber ich hole mir bei mehreren ärzten ne neue meinung. muss sein. meine gyn. redet nicht viel mit mir. warum auch immer. sie führt behandlung die vom krankenhaus beschlossen wurde nur aus. auch ich möchte mal INFOS haben und NEUIGKEITEN und das bekomme ich nicht von ihr. lese hier oft das es auch andere medik. gibt., wäre doch ein versuch wert das es mir mal etwas besser gehen könnte.
tut mir leid für dich, wegen nebenwirkungen, aber dann kannst mich ja gut verstehen. mußt du auch zol. nehmen?
möchte hier aber meine mitmenschen nicht verrückt machen nur weil es mir schlecht geht. kann nur betonen....das auch viele frauen gut klar kommen und nebenwirkungen sich in maßen bewegen. jeder ist da anders.
durst habe ich auch immer, trinke ganzen tag und NACHT !!! wasser.
dann kennste das auch, habe immmmmmmmmmmmer das gefühl nervös zu sein, finde keine ruhe, bin gereizt und und und. oder hört das mal auf? nach wievielen jahren? gruss anja
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  #3  
Alt 26.03.2008, 09:45
Benutzerbild von anthierry
anthierry anthierry ist offline
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Standard AW: Kann Antihormonbehandlung so schmerzen machen?

hallo anja,
auch mir geht es genau wie dir. seit 2004 bin ich an brustkrebs mit metastasen in den knochen (und seit 2007 auch in magen und eierstöcken) erkrankt. da mein brustkrebs hormonabhängig ist, nahm ich von 2004 bis 2006 tamoxifen und seitdem nehme ich arimidex. die nebenwirkungen haben sich bis letztes jahr noch aushalten lassen - ich bin auch voll arbeiten gegangen (Lufthansa im schichtsystem mit unmöglichen arbeitszeiten). ich hatte bisher immer eine positive einstellung, so als wäre der sche....krebs überhaupt nicht da. einfach so normal weiterleben wie's geht! seit der chemo letzten jahres geht bei mir aber auch mit dem positivsten denken nix mehr...ich kann mich vor knochenschmerzen kaum bewegen, bin ständig müde und kaputt, habe zu nix lust...muss mich zwingen wenigstens für meine kinder zu kochen, hausaufgaben zu machen etc. ich glaube, wenn die nicht wären, wäre ich schon versackt. ich habe auch schon mit dem gedanken gespielt, arimidex mal einen monat nicht zu nehmen, um auszutesten, ob es dann besser wird. aber ich weiss auch nicht, was gut ist.
genau wie du bin ich es leid, mir von allen immer anhören zu müssen "du musst kämpfen!" und das ganze blablabla...wie wollen die denn wissen wie es in mir brodelt? wahrscheinlich sehe ich auch nicht krank aus und jeder kennt mich nur mit guter laune und lebensfreude pur. vielleicht macht mich auch so fertig, dass ich immer die tapfere spielen muss - soll - wie auch immer...
jedenfalls bin ich jetzt an einem punkt angekommen wo ich nicht mehr weiterkann. ich habe so was von die schn... voll! ich habe ständig stress mit den behörden im kampf um jeden cent (der mir aber zusteht und in deren kassen ich auch immer gezahlt habe!). es ist furchtbar, was hier abläuft wenn man von heute auf morgen "bedürftig" wird. bei mir hat sich dieser kampf dermaßen auf den magen gelegt, dass ich jetzt angst habe, dass sich da wieder was gebildet hat.
das muss ja nun auch nicht noch sein. ich habe dann jedesmal so eine wut, dass ich denke, diese blöden schreibtischtäter müssten auch mal was abkriegen (obwohl man das ja wirklich keinem wünscht).
heute ist wieder so ein tag, an dem ich überhaupt nicht "aus dem knick" komme und es tut mir dann leid, dass der tag nur mit mieser laune auf der couch verbracht wird, wo ich doch eigentlich alle tage, die mir noch verbleiben, gut nutzen will. in berlin sind noch ferien und ich kann mich einfach nicht aufraffen, irgendetwas zu unternehmen... kein wunder nach einer schlaflosen, unruhigen nacht (tendenz zunehmend) dazu dieses ständige hautjucken etc. man weiss nicht mehr wie man liegen soll (diese nacht habe ich teilweise quer im bett gelegen). jetzt fangen langsam an die schmerzmittel zu wirken, aber danach bin ich nur noch down.

sorry, ich wollte eigentlich nicht so lange texten, aber wie ihr seht...:
man muss sich auch mal gehen lassen können, aber irgendwann isses dann auch wieder gut...aber wann und wie

müde grüsse anja

Geändert von anthierry (26.03.2008 um 09:51 Uhr) Grund: was vergessen
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  #4  
Alt 26.03.2008, 09:57
Benutzerbild von anthierry
anthierry anthierry ist offline
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Standard AW: Kann Antihormonbehandlung so schmerzen machen?

liebe anja,
eigentlich wollte ich ja den ganzen langen text gar nicht schreiben...
ich wollte eigentlich nur sagen nein: du bist kein weichei (und ansonsten sind wir beide weicheier).
auch ich bin jetzt drauf und dran alles hinzuschmeißen weil ich es nicht mehr aushalte.
lass uns gemeinsam was dagegen tun. ich habe morgen onkotermin und werde diesmal nicht die tapfere spielen....!!!! und lasse mich auch nicht mit psychopharmaka abspeisen!

hoffnungsvolle grüße anja
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  #5  
Alt 26.03.2008, 10:31
Optimistin43 Optimistin43 ist offline
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Standard AW: Kann Antihormonbehandlung so schmerzen machen?

Hallo Ihr beiden Anjas

IHR SEID KEINE WEICHEIER!!!!!!!!!!!!!!!!

Und jetzt mal hinsetzen und tief durchschnaufen
dann richtig ausheulen

..... weitermachen richtig ausheulen hab ich gesagt :-)

so und jetzt irgend eine Kleinigkeit suchen über die man sich freuen kann.
und dann .......
in ganz kleinen Schritten weitermachen

Ihr schafft das und es wird bestimmt besser

ich glaube daran!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Schaut mal was ich da gefunden habe = interessant
http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=31749

Alles Liebe Marietta
__________________
Leben ist das , was einem zustößt während wir auf die Erfüllung unserer Wünsche und Träume warten !

Geändert von Optimistin43 (26.03.2008 um 12:05 Uhr)
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  #6  
Alt 26.03.2008, 12:26
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anthierry anthierry ist offline
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Standard AW: Kann Antihormonbehandlung so schmerzen machen?

Liebe Marietta,
genau das habe ich jetzt gerade gemacht: vor Wut geheult...danach Led Zeppelin mit "Boogie with Stu" laut reingehauen und getanzt...und siehe da - es geht mir wieder besser! Habe jetzt zusätzlich eine Voltaren Dispers eingeworfen und es scheint zu wirken. Ist aber auch keine Lösung - die arme Leber (was die alles über sich ergehen lassen muss):

Und natürlich sind wir hier alle keine Weicheier...sondern empfindsame Menschenkinder, welche unter ihrer Bürde manchmal zu zerbrechen drohen.
Dann sage ich mir immer: sei froh, dass Du nicht in Indien, Pakistan oder Afrika lebst. Hier wird Dir geholfen soweit es geht...Ihr versteht.
Man sollte nicht undankbar sein - aber wütend sein und mit seinem Schicksal hadern, weil man ab und zu an seine Grenzen kommt - muss auch mal sein.
Man "bestellt" sich ja diese Depri-Phasen auch nicht.
Danke Dir Marietta für Deine aufmunternden Worte! Wer, wenn nicht wir hier, sollte sich in uns einfühlen können.

Ich hoffe, mit dem Frühling (welcher uns ja zum Wochenende versprochen wurde) weichen auch etwas die Knochenschmerzen und die Depri-Phasen
Lasst uns wieder optimistisch in die Zukunft schauen. Tja, das klingt jetzt nach großer Klappe - mal sehen wie lange es anhält:

Einen schmerzfreien und optimistischen Mittwoch wünscht Euch allen von Herzen
Anja aus Berlin (anthierry)
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  #7  
Alt 26.03.2008, 12:40
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Standard AW: Kann Antihormonbehandlung so schmerzen machen?

Danke, liebe Marietta, für den Link.
Morgen habe ich Onkotermin. Werde fragen, warum mir 2004 nicht gleich die Eierstöcke (und Gebärmutter) prophylaktisch entfernt wurden. Hätte mir somit doch einiges erspart. Innerhalb von 14 Tagen habe ich 2 Mammut-OP's gehabt (Ablatio links und neues Hüftgelenk rechts, da total vom Krebs zerfressen). Habe alles weggesteckt wie eine Zahnwurzelbehandlung und mich danach ins Leben gestürzt (nach einer gescheiterten Ehe und viel Stress davor und danach). Vielleicht wollten mir die Ärzte nicht noch mehr zumuten. Letztes Jahr hatte ich dann Metastasen im Magen (zwischen Zwölffingerdarm und Pankreaskopf, in beiden Eierstöcken und linker Niere. Die Chemo hat sie zwar nicht vernichten können, sie sind aber geschrumpft. Ich bin so im Zwiespalt mit der AHT jetzt, da ja die Metastasen Hormone aufweisen. Also vertraue ich weder Tamoxifen noch Arimidex. Ich hoffe, Ihr versteht mich nicht falsch. Dadurch habe ich jetzt immer Angstattacken, die ich vorher nicht hatte. Meine Glaube an die Medizin ist im Moment etwas angekratzt. Und was ich hier gelesen habe, hat mich teilweise noch unsicherer gemacht.
Mein Glaube an die AHT war zu Beginn meiner Erkrankung eigentlich ziemlich positiv. Aber nun hat sich ja gezeigt, dass beide Mittel nicht den gewünschten Effekt bringen.
Mal sehen, ob ich morgen etwas schlauer bin.
Bis dahin einen lieben Gruß
Anja
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