Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Leberkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 05.03.2008, 09:33
Benutzerbild von ErikaS
ErikaS ErikaS ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.02.2008
Beiträge: 428
Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Elli,
ich hoffe es geht dir gut und du hast die blöde Krankheit im Griff und nicht umgekehrt. Das du dir Luft machst bei den Ärzten finde ich sehr gut. Zu meiner Mutter habe ich auch schon gesagt sie solle doch ruhig mal sagen wenn ihr was nciht passt. Z.B. wenn die Spritzenschwester schon um 6:00Uhr am Wochenende kommen will oder in der Woche erst um 8:30Uhr. Da ist dann nämlich die Waschschwester da. Schließlich kommt sie mit dem Essen nicht hinterher und hat dann keinen Appetit mehr. Was hat sie denn zu verlieren. Das Leben? Eine alte kranke Frau, ist sowieso zickig in deren Augen.
Heute früh rief sie an, nur um zu sagen das es geschneit hat. Wäre ich also diese Woche gefahren, wäre ich im herrlichsten Sonnenschein los und in Schneegestöber angekommen. War schon richtig so wie ich es gemacht hatte. So hat sie nun den Toilettenstuhl für Nachts und die Sitzerhöhung und einen Duschhocker, alles schon da. Zuzahlungsbefreiung habe ich auch beantragt und Schwerbehindertenausweis. Damit sie eine Begleitperson zu den Ärtzen mitnehmen kann. Der Pflegeantrag läuft ja auch schon. Nun muss sie nur noch Kraft und Willen haben die Krankheit in den Griff zu bekommen. Und wenn in ihrem Fall ein Jahr dabei rauskommt das sie länger lebt.
Wenn die Ärzte nicht so geschludert hätten, wäre sie schon längst bei der Chemo. Die Metas hätten es nciht so leicht gehabt. Erst haben sie es mit der Throbose vers...., keine Strümpfe vor und nach der OP und dann noch mit der Überweisung sprich Weiterbehandlung. Der Hasuarzt muss wohl der Meinung gewesen sein, sie kommt als geheilt entlassen, nach Hause. Ein Arztwechsel kommt aber nicht in Frage. Die ncoh zur Auswahl stehen sind noch "besser", oder sie kommt erst gar nicht hin. Auf dem Land ist man wirklich am A... der Welt. Dankeschön Ulla Schmidt und Co.
So, nun muss ich mal wieder aufhören. Schreibe schon Romane.
Liebe Grüße und alle Kraft der Welt für dich.
Erika
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 05.03.2008, 14:02
Elli Elli ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Hallo Erika,

danke der Nachfrage.Mir geht es gut.Bin zwar heute etwas durch den Wind,da mir mein "Schönheitsschlaf" fehlt.Muss wohl am Kaffee gestern Abend liegen.Aber denke mal ,heute Abend etwas früher ins Bett,und dann klappts wieder.
Ach weißt Du,die Krankehit hat mich schon im Griff,aber ich verbanne sie immer nach hinten auf die billigen Plätze.Will damit sagen,das ich mir schon sehr bewusst bin,was noch alles auf mich zukommen kann.Aber weißt Du,es geht mir gut,trotz allem.Und das ist doch die Hauptsache.Ich werde es auch nicht zulassen,das die Krankeit mein Leben bestimmt,das wäre ja schrecklich!!Wo bliebe dann meine Lebensqualität.Natürlich bin ich auch nicht mehr so fit,wie Andere in meinem Alter,brauche des öfteren mal ne Pause.Aber Haushalt,Familie ,Garten und Viecherei halten mich doch noch fit.Zumindest bin ich noch fit wie ein alter Turnschuh,und das ist doch auch schon was.

So jetzt aber mal zu Deiner Mutter.Mensch die kann sich ja glücklich schätzen,so eine informierte Tochter zu haben.Toilettensitzerhöhung,Toilettenstuhl usw. erleichtern das Leben doch ungemein.Weiß ich selber von meiner Mutter.Ich nehme mal an,mit "Schwestern" meinst Du den Pflegedienst oder? Bei meiner Mutter kommt auch der Pfelgedienst,aber meistens erst so gegen 7.30 Uhr bis 8.00 Uhr.Dan wird sich gewaschen und angezogen,spritzen kann sich sich noch selber (Insulin)und dann hat sie wieder ihren geregelten Tagesablauf.Tja das Probelm mit den doch zeitweise unkompetenten Ärzten kenne ich auch von meiner Mutter. Meine Mutter ist nämlich der Meinung: einen Arzt wechselt man nicht,und was der Mensch sagt,das ist Gesetz.Könnte da oft aus der Haut fahren.Aber so sind alte Leute halt.'Ein Arzt hat immer recht,denn die haben ja studiert.Manchmal frage ich mich nur was die eigentlich studiert haben?Ich habe das Probelm gottseidank nicht.Wohne zwar am Stadtrand ,und muss auch immer mit dem Bus in die City,aber es geht,sind nur 20 Minuten Fahrzeit.Nur wenn ich dann zu speziellen Untersuchungen muss,dann bin ich auch shon mal ein paar Stunden unterwegs.Ist aber nicht so oft der Fall.Ach übrigens,falls Deine Ma mal irgendwann Chemos bekommt,dann lasst Euch vom Arzt einen Taxischein schreiben.Den musst Du der Krankenkasse vorlegen,und dann muss sie nur eine geringe Zuzahlung (falls keine Befreiung vorliegt)leisten,und ist nicht auf Bus und Bahn angewiesen.
Kann denn Deine Schwester sich nicht mal einschalten,wenn Deine Mutter sich nicht traut? Du kannst doch nicht alles von daheim regeln.
Meine Schwester und ich,haben uns jetzt die Aufgaben geteilt.Sie macht die Wäsche und ich mache den ganzen Schriftverkehr und das einkaufen.Geht eigentlich ganz gut.Ansonsten hat meine Mutter jemanden,der das Mittagessen bringt und eine Raumkosmetikerin.Sonst wäre das für uns gar nicht zu schaffen.

So jetzt muss ich aber mal langsam in die Küche,meine Tochter kommt gleich aus der Schule und schreit dan wieder nach dem Essen.

Grüsse Dich mal ganz lieb.

Liebe Grüsse
Elli
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 05.03.2008, 14:52
Benutzerbild von ErikaS
ErikaS ErikaS ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.02.2008
Beiträge: 428
Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Habe ich grad gefunden im Net.

Leberkrebs und Lebermetastasen


Konventionelle Behandlung
Neue Behandlungsmethoden
Verhütung von Metastasen
Komplementäre Therapien


Primärer Leberkrebs ist relativ selten, dagegen kommt es häufig zu einem Befall der Leber mit Tochtergeschwülsten anderer Organtumoren. Metastasen bilden sich oft zuerst in der Leber, weil sie eine erste Filterstation für das Blut aus einem anderen von Krebs befallenem Organ ist. Da viele Tumoren schon vor der Diagnose oder während der Operation Tumorzellen abstoßen, können diese in der Leber hängen bleiben und sich dort festsetzen, besonders bei Darm- und Magenkrebs. Außerdem scheinen Leberzellen eine gewisse "Anziehungskraft" für Tumorzellen zu besitzen.
Mit diesen Informationen möchten wir Betroffene darüber informieren, welche Therapien üblich sind, welche neu sind und was ergänzend oder selbst für ein besseres Wohlbefinden getan werden kann.
Diese Hinweise können nur allgemein sein. Auch scheinbar gleiche Tumorerkrankungen verlaufen oft sehr unterschiedlich: Patienten reagieren verschieden auf die Behandlung, und bei Metastasen spielt auch der Ursprungstumor für die Behandlung eine Rolle. Im Einzelfall muß je nach den Befunden entschieden werden, welche Therapie möglich ist und den besten Erfolg verspricht.
Neue Therapieansätze werden noch nicht überall angewandt oder sind im Einzelfall nicht durchführbar. Der Patient wird auch nicht immer auf weitere Therapiemöglichkeiten hingewiesen. Er sollte deshalb nach diesen Möglichkeiten fragen, denn oft muss der Patient die Initiative ergreifen, sich selbst informieren und aktiv werden.


Konventionelle Behandlung

Die Behandlung von Leberkrebs ist noch unbefriedigend - das gilt für Primärtumoren, mehr aber noch für Metastasen anderer Organkrebse. Die erfolgreiche Suche nach wirksameren Therapien macht jetzt neue Behandlungen möglich, die vielen Patienten bessere Chancen bieten.


Operation

Die größten Heilungserfolge bietet die Operation. Da sich die Leber gut regenerieren kann, ist es mitunter möglich, bis zu 70 Prozent des Lebergewebes zu entfernen. Dennoch kommt es häufig vor, daß eine Operation nicht durchführbar ist, z. B. wenn der Tumor unzugänglich sitzt, oder wenn sogenannte Tumornester über das ganze Organ verstreut sind.


Chemotherapie

Wenn nicht oder nur unvollständig operiert werden kann, wird meist zu einer systemischen Chemotherapie geraten. Damit ist es möglich, die Geschwülste so zu verkleinern, dasssie operiert werden können. Oder es lassen sich durch die Verkleinerung der Tumoren Beschwerden lindern. Systemische Chemotherapie bedeutet: Die Zytostatika werden in die Blutbahn infundiert (als Infusion verabreicht) und wirken im ganzen Körper. Das kann von Vorteil sein, wenn nicht nur die Leber diffus befallen ist, sondern auch außerhalb der Leber Metastasen vorliegen oder vermutet werden.


Regionale Chemotherapie

Um die Wirkung der Zytostatika zu verstärken, wurde vor einigen Jahren die regionale Chemotherapie entwickelt. Sie ist nicht systemisch, sondern auf das erkrankte Organ begrenzt. Die Leber wird vom übrigen Blutkreislauf abgetrennt und über eine Herz- Lungen-Maschine gesondert mit Blut versorgt. Dem Blut werden die Zytostatika in hoher Dosierung beigegeben. Die aus der Leber herausführenden Adern werden danach kurzfristig verstopft (embolisiert), damit die Zellgifte länger in der Leber wirksam bleiben.
Diese Form der Chemotherapie hat den Vorteil, dassdie Zellgifte nur in das befallene Organ, kaum aber in den übrigen Organismus gelangen und ihn schädigen können. Allerdings ist die Behandlung belastend und die Langzeitergebnisse sind oftmals nicht viel besser als die mit einer systemischen Chemotherapie.
Ärzte für biologische Krebstherapie haben die Erfahrung gemacht, dasssich die Erfolge der Chemotherapie verbessern lassen, wenn zusätzlich eine ganzheitliche Immuntherapie durchgeführt wird.



Grenzen der Chemotherapie

Bei der Chemotherapie werden Zellgifte, sogenannte Zytostatika, eingesetzt. Sie töten Krebszellen in deren Teilungsphase ab. Um auch gerade ruhende Krebszellen zu erfassen, wird die Behandlung in mehreren Zyklen wiederholt.
Begrenzt wird der Einsatz von Zytostatika durch die Nebenwirkungen und dadurch, dassselten alle Krebszellen abgetötet und die verbliebenen resistent gegen die Zellgifte werden und weiterwuchern. Es sprechen auch nicht alle Krebsarten und alle Kranken gleichmäßig gut auf die Therapie an. Die erreichten Rückbildungen, auch Vollremissionen, sind meist nur von kurzer Dauer und der Einfluss auf den weiteren Krankheitsverlauf ist oft nur gering. Es sollte abgewogen werden, ob der mögliche Nutzen im rechten Verhältnis zu den Belastungen steht. Auch die Erhaltung einer guten Lebensqualität muss berücksichtigt werden.


In jedem Fall sollte eine Begleittherapie durchgeführt werden

mit hochdosierten Radikalenfängern (den Vitaminen C und E, Betakarotin sowie Selen), um die Nebenwirkungen zu mindern

mit Mistel oder Organpräparaten (Thymus) und Enzymen, um die Schwächung der Abwehrkräfte zu vermindern.


Da die Chemotherapie oft nur zeitlich befristete Erfolge bringt, wird seit Jahren nach Behandlungsmethoden gesucht, die besser wirken. Die ersten werden nun klinisch angewandt. Man rückt den Tumorzellen mit Hitze und Kälte zu Leibe. Diese Verfahren scheinen nach den bisher vorliegenden Erfahrungen einer alleinigen Chemotherapie überlegen zu sein.


Hyperthermie (Überwärmung)

Die Hyperthermie hat inzwischen einen festen Platz in der Krebsbekämpfung. Erfahrungen und Studien zeigen, dasssich die Ergebnisse der Chemotherapie verdoppeln lassen, wenn diese mit einer Überwärmung kombiniert wird. Auch für die Abwehrzellen des Immunsystems werden überwärmte Krebszellen angreifbarer. Die Hyperthermie muss mehrmals erfolgen. Sie kann auch nach einiger Zeit wiederholt werden.
Bei nicht zu ausgedehnt liegenden Geschwülsten in der Leber wird vornehmlich die regionale Tiefenhyperthermie eingesetzt. Der Tumorbereich wird von außen auf etwa 42°C überwärmt. Die Zytostatika werden in einem bestimmten Stadium der Behandlung gegeben. Ist die ganze Leber diffus befallen, oder liegen auch noch an anderen Stellen Metastasen vor, kann die Ganzkörper-Hyperthermie angewendet werden. Sie ist jedoch bei älteren oder geschwächten Patienten oft nicht möglich, weil Herz und Kreislauf erheblich belastet werden.
Treten Rückfälle auf, kann oft erneut behandelt werden. Ob Überwärmungen mit moderaten Temperaturen auf 42°C - eine Art "Fiebertherapie" - ähnlich gute Erfolge bringen, ist noch nicht geklärt.


Verkochung von Metastasen

Auf der Hyperthermie basieren neue Behandlungsmethoden, allerdings mit extrem hohen Temperaturen. Die Lebergeschwülste werden "verkocht" oder "verschmort". Dabei werden Sonden durch die Bauchhaut direkt in den Tumor eingeführt. Durch Laser- oder Elektrostrahlen wird die Geschwulst auf 60°C bis über 100°C erhitzt. Innerhalb weniger Minuten verschmoren die Krebszellen und die Reste werden vom Körper abgebaut. "Zurück bleibt ein kleines Loch in der Leber", schildert es ein Arzt.
Diese Methode bietet mehrere Vorteile. Die Behandlung dauert nur etwa eine Stunde und kann unter lokaler Betäubung durchgeführt werden. Der Patient darf die Klinik meist schon am nächsten Tag verlassen. Wegen der geringen Belastung durch die Therapie können auch ältere oder geschwächte Patienten behandelt werden.
Die bisher an mehreren hundert Patienten erzielten Ergebnisse sind vielversprechend. Die tumorfreie Zeit kann gegenüber der Chemotherapie mehr als verdoppelt werden. Einige Patienten sind schon länger als 5 Jahre ohne Rückfall und gelten als geheilt. Die Behandlung kann bei einem Neuauftreten von Metastasen wiederholt werden. Sie ist meist auch bei Geschwülsten möglich, die wegen ihrer Lage inoperabel sind.
Es können 4 bis 5 einzelne Metastasen behandelt werden, die nicht größer als 4 bis 5 Zentimeter sein dürfen. Ist die Leber von vielen Metastasen befallen, ist die Methode nicht anwendbar.
Die Kliniken benutzen etwas unterschiedliche Verfahren bei der Verschmorung. An der Hamburger Universitätsklinik wird mit einem Radio-Frequenz-Gerät gearbeitet. Die Sonde wird unter Ultraschallkontrolle ins Zentrum der Geschwulst eingeführt. An der Frankfurter Universitätsklinik wird eine von Prof. Vogl entwickelte Laserinduzierte Interventionelle Thermotherapie (LITT) genutzt. Nach einer genauen Lokalisation der Geschwulst durch Computertomographie (CT) wird die Lasersonde unter CT-Kontrolle in die Geschwulst eingeführt. In der Geschwulst werden Temperaturen bis zu 100°C erreicht.


Vereisung von Metastasen

Ebenfalls möglich ist es, einzelne Metastasen zu vereisen. Die Ergebnisse ähneln denen durch die Verschmorung. In die Geschwulst wird eine Sonde eingeführt, durch die flüssiger Stickstoff geleitet wird. Innerhalb weniger Minuten kristallisiert die Geschwulst um die Sonde herum zu einem Eisblock. Die erfrorenen Zellen werden vom Körper abgebaut. Die Behandlung ist ambulant möglich.
Sowohl bei der Verschmorung wie bei der Vereisung wird gesundes Gewebe kaum geschädigt.
Allerdings werden eventuell schon vorhandene, aber noch unsichtbare Mikrometastasen in der Leber nicht erfaßt. Deshalb können später an anderen Stellen der Leber neue Tochtergeschwülste auftreten. Auch kann es sein, dassin den Randbereichen der behandelten Geschwulst einzelne Tumorzellen nicht durch Hitze oder Kälte abgetötet werden und zu einem Rezidiv führen. Die Behandlung könnte jedoch wiederholt werden.
Bisher werden Verschmoren und Vereisen vor allem dann angewandt, wenn eine Operation nicht möglich ist, oder wenn die Chemotherapie keinen Erfolg verspricht oder abgelehnt wird. Eine individuelle Klärung ist immer notwendig
Eine Kostenerstattung ist möglich, aber noch nicht generell geregelt. Das sollte vorher geklärt werden.
Kleine einzelne Lebermetastasen bis zu 2,5 Zentimeter Größe können durch Einspritzen von reinem Alkohol (Methanol, 96 %) verödet werden.
Diese Methoden sind noch experimentell. Eione Kostenerstattuung ist möglich, aber noch nicht generell geregelt. Das sollte vorher geklärt werden.


Verhütung von Metastasen

Besondere Bedeutung hat bei jeder Krebserkrankung die Verhütung von Metastasen. Mit einer ganzheitlichen, biologischen Immuntherapie sollte schon vor jeder Operation begonnen werden (siehe komplementäre Therapien). Das ist bei allen organbezogenen Krebserkankungen wichtig - zur Verhütung von Lebermetastasen besonders bei Erkrankungen von Darm oder Magen. Bei diesen Tumorarten treten Metastasen häufig in der Leber auf.
In der konventionellen Onkologie wird meist durch eine adjuvante Chemotherapie versucht, der Metastasierung vorzubeugen.
Einen wirksamen Schutz vor Metastasen bietet die Tumorimpfung (ASI). Die bei der Operation entfernten Krebszellen werden in Speziallabors zu einem Impfstoff verarbeitet, der dem Patienten dann gespritzt wird. Dadurch wird das Abwehrsystem in die Lage versetzt, noch im Körper verbliebene Tumorzellen besser zu erkennen und anzugreifen.


Lektin - Blockade

Speziell zur Verhütung von Lebermetastasen bei Darm- oder Magenoperationen ist die sogenannte Lektin-Blockade geeignet. Leberzellen sind sehr zuckerhungrig. Da auch Zellen von Darm- und Magenkrebs in ihrer Außenhülle Zuckermoleküle aufweisen, greifen die Leberzellen danach, wenn bei der Operation ausgestreute Tumorzellen mit dem Blut an ihnen vorbeitreiben. Die Tumorzelle heftet sich an die Leberzelle und kann eine Metastase bilden. Bei der Lektinblockade wird dem Patienten vor, während und nach der Operation eine spezielle Zuckerlösung infundiert. Die Leberzellen fischen sich diese Zuckermoleküle aus dem Blut und werden sozusagen gesättigt. Sie lassen Tumorzellen vorbeitreiben, die dann ausgeschieden werden.


Komplementäre Therapien

Ergänzende biologische Therapien können die Behandlungsergebnisse bei allen organbezogenen Tumorerkrankungen verbessern. Sie tragen dazu bei, Rückfälle zu verhindern, aggressive Therapien verträglicher zu machen, Krankheitsbeschwerden zu lindern und die Lebensqualität trotz der Erkrankung und Behandlung zu erhalten.


Wie stärke ich meine Abwehrkräfte?

Da klinische Therapien - neben anderen Nebenwirkungen - vor allem das Immunsystem erheblich und langfristig schwächen und dadurch die Bildung von Metastasen sogar fördern können, sollte mit einer begleitenden Immuntherapie mit Mistel oder Organextrakten (Thymus u.a.), Enzymen sowie hochdosierten Vitaminen und Selen früh begonnen werden, möglichst schon vor der Operation - auch während der ganzen Dauer einer Chemotherapie, um die Nebenwirkungen zu mindern.
Zur Rückfallverhütung und zur Verbesserung der Lebensqualität soll die Immuntherapie mehrere Jahre lang durchgeführt werden. Bei der Mistel- oder Thymusbehandlung hat es sich gezeigt, dassPausen die Wirksamkeit verbessern können - etwa nach dem Schema: 8 Wochen Therapie und 4 - 6 Wochen Pause.

Die Einnahme der Antioxidantien Vitamin C und E, Beta-Karotin und Selen soll während einer Chemo- und Strahlentherapie hochdosiert erfolgen, in verringerter Dosierung noch über längere Zeit.


Leberschutz

Das Entgiftungsorgan Leber wird durch eine Chemotherapie, andere Medikamente und durch toxische Abbauprodukte von Tumorzellen stark belastet. Sie wird mit den vielen Giftstoffen kaum fertig. In einer so geschwächten Leber können sich leichter Metastasen bilden als in einem voll funktionsfähigem Organ. Als Folge der Chemotherapie kann es auch zu anderen Lebererkrankungen kommen. Daher raten Naturheilärzte zu einem vorbeugenden Leberschutz mit Mitteln, die der Leber bei der Entgiftung von Schadstoffen helfen und die zu ihrer Regeneration und vollen Funktionsfähigkeit beitragen.
Die Entgiftungsfunktion der Leber wird durch Präparate aus der Silberdistel oder Mittel mit dem Wirkstoff Ornithinasparat gefördert. Diese Mittel können begleitend zur Chemotherapie und auch noch einige Wochen danach gegeben werden.

Aus der Kräuterapotheke

Ein guter Leberschutz ist auch mit Kräutertees möglich. Sie unterstützen die Entgiftung und regen Leberzellen zur Regeneration und Neubildung an.

Bewährt hat sich eine Mischung folgender Kräuter:

Kardobenediktenkraut
(Cardui benedicti herba) 20 g funktionsanregend
Löwenzahnwurzel
(Taraxaci radix) 20 g stoffwechselanregend
Artischokenblätter
(Cynarae folium) 20g entgiftend
Fenchelsamen
(Foeniculi fructus) 20g blähungswidrig
Ringelblumen
(Calendulae flos) 10 g entzündungshemmend
Pfeferminzblätter
(Manthae folium) 20 g geschmacksverbessernd

3mal täglich 1 Teelöffel dieser Mischung in einer Tasse mit kochendem Wasser anbrühen, 5 Minuten ziehen lassen, abfiltern und gesüßt mit Honig, oder ungesüsßt schluckweise zu den Mahlzeiten trinken.


Frischpflanzentinkturen

Bei einigen Apotheken können Sie reine, rückstandsfreie HAB-Frischpflanzentinkturen erhalten und sich folgende Mischung zusammenstellen lassen. Von dieser Mischung 3mal täglich 15 - 25 Tropfen in wenig Wasser verdünnt vor dem Essen schlucken, kurz im Mund behalten: Mariendisteltinktur
(Cardui mariae tinctura) 20 ml funktionsanregend
Löwenzahntinktur
(Taraxaci tinctura) 10 ml stoffwechselanregend
Erdrauchtinktur
(Fumariae tinctura) 10 ml gallensaftregulierend
Fencheltinktur
(Foeniculi tinctura) 10 ml blähungswidrig


Darmsanierung

Auch eine gestörte Darmfunktion belastet die Leber. Die gesunde Darmflora wird durch Zytostatika, aber auch durch andere Medikamente wie Antibiotika geschädigt oder zerstört. Zu einer nachsorgenden Behandlung gehört es darum, schnell wieder eine normale Darmflora aufzubauen.
Dazu gibt es abgestufte Möglichkeiten. Eine große Rolle spielt die Ernährung. Besonders milchsauer vergorene Lebensmittel fördern die Entwicklung nützlicher Darmbakterien. Dazu gehören Joghurt, Kefir, fermentiertes Getreide (Brottrunk), Sauerkraut oder milchsauer eingelegte Gemüse. Einige Joghurts enthalten biologische Bakterienzusätze.
Bei schweren oder chronischen Schäden hilft eine Mikrobiologische Therapie (Symbioselenkung). Durch Medikamente werden nützliche Darmbakterien zugeführt.
Einige Ärzte wenden zusätzlich eine Colon-Hydro-Therapie an. Dabei wird der ganze Dickdarm mit lauwarmem Wasser durchgespült und von Schadstoffen gereinigt.


Säure-Basen-Haushalt

Stark belastet wird die Leber, wenn mit der Nahrung übermäßig viele säuernde Lebensmittel zugeführt werden. Eine Übersäuerung der Gewebe und Zellen begünstigt das Krebswachstum und lähmt die Abwehrzellen. Die Leber aber ist das Hauptorgan, das die säurebildenden Nahrungsbestandteile neutralisieren muss. Diese sollen daher bei der Ernährung eingeschränkt werden. Die stärksten Säurebildner sind tierisches Eiweiß und Zucker (Süßwaren), aber auch (weniger stark) Quark, Käse, Hülsenfrüchte oder Nüsse. Ausgleichende basische Lebensmittel sind vor allem Obst, Gemüse und Kartoffeln. Naturbelassene Fette sind neutral. Um das notwendige Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper aufrecht zu erhalten, soll die Nahrung zu 70 % basisch sein und nur zu 30 % säurebildend.
Eine Übersäuerung der Gewebe läßt sich auch durch Bikarbonate (z. B. "Bullrichs Vital") mindern.
Leberstärkend wirken einige Aufbau- oder Nahrungsergänzungsmittel, z.B. Kombucha-Tee, Papaya-Konzentrat (mit Kombucha-Teepilz) und andere, die in Reformhäusern angeboten werden.


Psychische Beschwerden lindern

Als Folge der Krankheit kommt es oft zu psychischen Beschwerden oder Befindensstörungen. Sie lassen sich häufig durch Mittel aus der Naturheilkunde bessern oder beheben. Nur in schweren Fällen sollte man auf chemische Präparate zurückgreifen.


Lebensweise

Bei Leberkrebs ist vor allem auf eine entsprechende Ernährung zu achten. Bewährt hat sich eine Vollwertkost, bei der vorwiegend Gemüse, Obst und Getreideprodukte verzehrt werden. Zu viel tierisches Eiweiß und Fett (auch Quark) belasten die Leber unnötig. Genussmittel wie Süßwaren und Kaffee sind stark einzuschränken, Alkohol ist ganz zu meiden.
Wenn Obst, Gemüse und Getreideerzeugnisse schlecht vertragen werden, können die bioaktiven Schutz- und Hemmstoffe aus Pflanzen.in Form von Säften und Konzentraten als Nahrungsergänzun zugeführt werden.
Wichtig: Sprechen Sie jede Form der Selbstbehandlung mit Ihrem Therapeuten ab.
Ihr Arzt oder Apotheker kann Ihnen Präparate mit den genannten Wirkstoffen nennen.


Informationsadressen:

Hyperthermie: Deutsche Gesellschaft für Hyperthermie, 40233 Düsseldorf, Ackerstr. 3, Tel.: 0211 / 36 03 45
Vereisung: Arbeitsgruppe Dr. Junginger, Klinik für Abdominalchirurgie, Uni-Klinik Mainz, Tel: 06131 / 177 291
Verschmorung: Universitätsklinik Frankfurt/Main, Radiologie, Prof. Vogl, Tel: 069 / 6301-7277 oder 7278;
Universitätsklinik Hamburg, Leberchirurgie, Dr. Rogiers, Tel.: 040 / 42803-5133
Veröden: Universitätsklinik Bochum, Institut für Mikrotherapie, Prof. Groenemeyer, Tel.: 0234/97 800
Lektin-Blockade: Prof. H.-J. Beuth, Universität Köln, 0221 / 478 64 14
Bei der GfBK erhalten Sie ergänzende Informationen: Nebenwirkungen der Chemotherapie vermindern; Ernährung als Heilhilfe; Möglichkeiten der Immuntherapie; Vitamine und Spurenelemente; Selen; Tumorimpfung; Hyperthermie; u.a.

Stand vom 08. 12. 2000
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 05.03.2008, 14:59
Benutzerbild von ErikaS
ErikaS ErikaS ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.02.2008
Beiträge: 428
Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Elli, habe grad mal einen längeren Bericht reingestellt, den ich im Net gefunden habe. Was könnte davon hilfreich sein?
Meine Mutter isst so schlecht, ob da ein Tee helfen kann? Außerdem trinkt sie zu wenig. Sie weiß um ihre Schwächen, kann sie aber nciht überwinden. Ihr schmeckt eben nichts und der Bauch ist voll sagt sie.
Was die Hemmungen anbetrifft, übertrifft meine Schwester meine Mutter um Längen. Die traut sich doch gar nichts.
Spritzen könnte sich meine Mutti auch noch allein, könnte.. Nur der Arzt lässt sie aus irgendeinem Grund nicht. Sie bekommt ja auch immernoch die Spritze dazu mit dem Blutverdünner. Tabletten soll sie ja nicht so viel nehmen.
Mein Herr Sohn ist grade rein. Aber sein Essen steht schon in der Mikrowelle. Der Ältere kommt eine Stunde später. Sein Teller ist auch schon fertig.
Nun kannst du erst einmal viel lesen und mir das richtige sagen??
Liebe Grüße und einen schönen Nachmittag.
Erika
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 06.03.2008, 08:31
Elli Elli ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Erika,

ob ich das richtige sagen kann.. ich weiß es nicht. Habe deien Riesenbeitrag natürlich mt ganz viel Interesse gelesen.War gestern nur irgendwie zu kaputt um zu antworten,und daher schon relativ früh im Bett.Wie gesagt,mir fehlte der "Schönheitsschlaf". bin auch jetzt schon wieder auf dem Sprung,muss zu meiner Mutter.Wird mal wieder eine "Weltreise". Mit dem Bus in die Stadt,schnell noch ein paar Sachen einkaufen und dann weiter mit dem nächsten bus raus in die Provinz (grins).
Es stimmt,das bei Lebermetas,der Primärtumor eine Rolle bei der Behandlung spielt.Wie Du vielleicht schon mitbekommen hastläuft bei mir im Großen und Ganzen das konventionelle Programm.Aber was heißt überhaupt "konventionelle Therapie"? Ich glaube,dies ist die Behandllung,die am meisten erforscht ist,mit Wirkung und Nebenwirkung.Bei mir läuft schon seit einigen Jahren eine systemische Chemotherapie. Die Nebenwirkungen halten sich bei mir wirklich in Grenzen.Denke mal,das ich ohne die "Cocktails" schon gar nicht mehr sämtliche Leute "ärgern" könnte.Mein Immunsystem versuche ich durch eine gesunde Ernährung (was immer man darunter versteht) zu stärken.Ich denke das auch eine sehr gute medizinische Versorung,ein Arzt der immer gesprächsbereit ,sich bemüht und versucht alles für seine Patienten herausholt auch sehr,sehr wichtig ist,Ich habe gottseidank das große Glück solch einen Arzt zu haben.Der sich ,mehr als heute oft üblich,für seine Patienten einsetzt.Er sucht auch immer nach neuen,manchmal auch für mich noch unbekannte Therapien.So ist jetzt für mich die Radiofrequenztherapie im Gespräch.Wenn Du im Thread "Lebermetastasen,was nun.." nachliest,wirst Du dort Erke finden.Deren Mann wurde vom hiesigen Krankenhaus mmit den Worten entlassen: "Wir sind mit unserem Latein am Ende". Aber auch hier hat ein sehr guter Arzt ihren Mann nach Essen gschickt,wo eine Chemoemboliation durchgeführt wurde.Du siehst also,es steht und fällt mit den behandelnden Ärzten.Ob eine Tumorimpfung alerdings das "gelbe vom Ei" ist,wage ich nicht zu beurteilen.Habe mich darüber noch nicht informiert.Auch eine sogenannte "Krebsdiät,wird allgemein in das Reich der Märchen verbannt und gilt als sehr umstritten.Genau wie eine "Krebspersönlichkeit".Ich deke das Tees oder Tinkturen oft nur das Portmannaie des Vekäufers auffüllen.Will damit nicht sagen,das es nicht die Psyche des Patienten unterstützen kann.Aber ob es heilt???
Wobei wir bei der Psyche des Patienten wären. Ich weiß aus eigener Erfahrung,das die Psyche,gerade bei Tumorerkrankungen ,eine sehr,sehr große Rolle spielen.Ist bei mir jedenfalls so. Das Gefühl ,sich bei seinem Arzt gut aufgehoben zu fühlen,Verständnis zu finden,für die doch sehr oft belastende Situation,und sehr,sehr gut mit Begleitmedis versorgt zu werden bezw. zu sein,halte ich für das A und O bei dieser Erkrankung und der Behandlung.Wie gesagt ,ich habe das große Glück.Mein Doc hat auch nciht immersofort eine Lösung parat,aber ich weiß das er sich bemüht die optimale Behandlung für mich zu finden um mir meine Lebenqualität zu erhalten.Und dafür bin ich und meine Familie ihm unendlich dankbar.
Denke mal,bei Deiner Mutter ist wirklich so einiges schief gelaufen.Jetzt gilt es ganz,ganz schnell die Thrombose in den Griff zu bekommen,damit endlich der nächste Schritt folgen kann. Kann den nicht prallel zur Thrombose nicht schon eine Chemotherapie erfolgen oder eine andere adäquate Behandlung der Metas ?
Evtl. versuch Dir eine Zweitmeinung einzuholen,um dann gemeinsam mit Deiner Mutter zu entscheiden ,wie es weiter geht.Du findest hier im Forum das Unterforum "Spezielle Kliniken und Behadlungsverfahren"(glaube das heißt so),dort findest Du vielleicht eine Klinik bei Euch in der Nähe die auf Lebermetas spezialisiert ist,um Euch eine Zweitmeinung einzuholen.
Ich habe dies bisher noch nicht getan,da ich wirklich den weltbesten Doc hab ,sowohl menschlich wie auch fachlich (behaupte ich jetzt einfach mal so).Ich diskutiere oft mit ihm meine Behandlung und frage immer nach dem "wieso,weshalb und warum" oder frage ganz gezielt nach Therapien,die ich im Internet gefunden habe.Er nimmt sich dann immer ganz viel Zeit ,umd mir das Für und Wider zu erklären.Allein dies hilft mir ungemein,mit dieser Krankheit umzugehen,und ihr nicht den ersten Stellenwert in meinem Leben zu geben.
Denn das Leben ist zu schön,als das man sich der Krankheit beugen sollte.Ich hoffe Du verstehst wie ich das meine.

so jetzt muss ich aber mal langsam zum Bus.Sonst kriege ich die Kurve heut nicht mehr.Muss ja auch heute Nachmittag wieder zu Hause sein,Kind kommt aus der Schule,und unser Teppichporsche (unser Hund)muss auch noch mal ganz schnell raus.

Hoffe mal sehr,das der Roman nicht allzulanggeworden ist.

Grüße Dich mal ganz lieb

Elli
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 06.03.2008, 22:13
Benutzerbild von ErikaS
ErikaS ErikaS ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.02.2008
Beiträge: 428
Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Vielen Dank liebe Elli dass du dir diesen Mamutartikel durchgelesen hast. Ich stimme deinen Worten ganz und gar zu. Für jeden muss die entsprechende Therapie gefunden werden. Ich bewundere dich mit all deiner Kraft. Mir fehlt die Kraft schon manchmal bei alltäglichen Dingen. Hängt vielleicht auch damit zusammen das ich zur Zeit einfach ausgepowert bin.
Ja, ich würde so gern was für meine Mutter tun, wenn sie nur wollte. Hier in Magdeburg gibt es doch diese neue Methode. Aber sie meint es nicht mehr zu schaffen. Und ich artige Tochter möchte sie ja nicht zwingen. Bin schon froh das sie Pflegekräfte und Hilfsmittel angenommen hat. Manchmal ergibt sie sich ihrem Schicksal, manchmal will sie einfach gesund sein. Sie fühlt sich so schwach. Tastet jeden Tag den Bauch ab und fühlt die Metas. Hoffentlich bekommt sie meine gutgemeinten Beruhigungssprüche nicht in den falschen Hals. Sie fühlt sich ja schon genervt wenn ich sie bitte doch mehr zu essen und vor allem zu trinken.Der Geist ist willig, nur das Fleisch ist schwach. Sie spricht aich oft mit meinem Älteren, der durch seine Arbeit im Krankenhaus viel erlebt. Er ist Zivi und möchte eventuell Medizin studieren.
Aber mit all meinem Wissen und Wollen komme ich nicht an meine Mutter heran. Ich will mich ja in ihren (hoffentlich noch sehr lang nicht) letzten Stunden nicht mit ihr verzanken. Ich habe immer viel eingesteckt und tu es auch jetzt.
Ja, die Ärzte haben viel versäumt und wollen nun meiner Mutter den schwarzen Peter zuschieben. Nur kommt man ja dagegen nicht an.
Ach, nun ist es wieder soviel geworden.

Achso, bis jetzt hat sie das Blut behalten. Urin ist "normal".

Ich sende viele liebe Grüße an dich,
Erika
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 07.03.2008, 09:32
Elli Elli ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Erika,

lass Dich drücken.Ich denke das Dir die Kraft für den "alltäglichen Wahnsinn" fehlt ist doch ganz normal.In dieser Warteschleife zu hängen,und nicht aktiv weren zu können,ist wirklich schlimm.Da meint man wirklich,jedes Wort ist zuviel und man sagt immerzu das falsche.Dabei meinst Du es doch nur gut und möchtest Deiner Mutter helfen.
Ich denke es ist jetzt ganz wichtig,die Thrombose in den Griff zu bekommen,damit endlich aktiv etwas gegen die Metas gemacht werden kann.Bei mir istes eigentlich auch mer so,das mich diese Warterei unheimlich nervt,und ich dann immer neben der Spur laufe.Erst wenn mein Therapieplan steht,und ich endlich selber aktiv werden kann,gehts mir wieder besser.
Aber vielleicht neigen ältere Menschen dazu ,sich viel zu schnell aufzugeben,da sie von der Meinung der Ärzte zu sehr abhängig sind.Ich sehe es auch immer wieder bei meiner Mutter.Für sie ist das was der Arzt sagt Gesetz.Da kann ich mir auch den Mund auch immer fuselig reden.Der "Halbgott in weiß" hat immer recht.Er hat ja studiert,und ich keine Ahnung. Nervt mich auch oft. Ich halte daher auch oft meinen Mund,und denke mir meinen Teil.Allerdings versuche ich von Zeit zu Zeit sie dann doch von meiner Meinung (die oft nicht verkehrt ist) zu überzeugen.Es funktioniert nicht immer,aber immer öfter.
Ich denke es ist ganz wichtig,das Du Deine Mutter unterstützt und Ihre Meinung auch respektierst.Aber das machst Du doch sowieso.Versuche Ihr aber auch zu vermitteln,das es immer noch eine Chance gibt,egal wie alt man ist.Und das das Leben,auch mit der Diagnose Lebermetas immer noch lebenswert ist.Und es noch lange nicht das Ende bedeutet.Vielleicht kann Dein Sohn Dich dahin gehend unterstützen,da er ja anscheindend einen sehr guten Draht zu ihr hat.
Liebe Erika,wünsche Euch so sehr,das es jetzt bald losgeht,und Deine Mutter den Kampf wieder aufnimmt.Bin nämlich der Meinung:
WER NICHT KÄMPFT HAT SCHON VERLOREN,ABER WER KÄMPFT HAT DIE CHANCE ZU GEWINNEN
In diesem Sinne wünsche ich Dir einen schönen Tag.

Liebe Grüsse
Elli
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 02:29 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55