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Alt 09.10.2007, 00:32
Angela07 Angela07 ist offline
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Registriert seit: 02.06.2007
Ort: Kreis Böblingen
Beiträge: 140
Standard AW: Noch Hoffnung? Habe so Angst um meinen Vater

Hallo liebe Doris,
von den Wartezeiten bei dieser Krankheit kann wohl jeder hier " ein Liedchen singen". Egal zu welchen Zeitpunkt, es wird sich immer wiederholen diese Warterei. Jeder Patient erhält Kontrolltermine zur Untersuchung, da heißt es dann schon wieder warten... Man muß sich daran gewöhnen, auch wenns schwer fällt. Zum Thema Diagnostik: Die Patienten müssen schon ganz viel über sich ergehen lassen. Bei meinem Vater ( 75 Jahre) wurde bei der " Wartezeit" vergessen oder was auch immer, ein Knochenszinthigramm zu machen. Mit dem Erfolg, daß wir das Ganze ambulant, während der palliativen Bestrahlung, nachholen mussten, weil mein Vater sehr starke Schmerzen im Rücken hatte und abgeklärt werden musste ob das evtl. Metastasen seien. Es hat sich dann Gott sei Dank nicht bestätigt mit den Metas, aber man hat feststellen müssen wie schwierig es ist an einen Termin für eine solche Untersuchung zu kommen, man möchte es dann wie immer möglichst sofort wissen. Wir hatten vor kurzem den zweiten Termin zur Kontrolle und diese ist auch diesmal recht zuversichtlich ausgefallen. Mein Vater wird auch engmaschiger kontrolliert, weil bei ihm kleinzelliges Bronchialkarzinom diagnostiziert wurde. Das heißt für uns alle 8-10 Wochen ins KH wo dann die Blutwerte, die inneren Bauchorgane mittels Ultraschall und die Lunge mit Röntgen über 2 Ebenen kontrolliert werden. Dann heißt es auch wieder 1 Woche warten, bis wir das Ergebnis besprechen können. Du siehst es kommt immer wieder der Zeitpunkt, an dem man warten muß! Ich selbst mußte mir auch erst abgewöhnen soweit vorraus zu denken, denn es kommt oft ganz anders als man denkt. Mein Vater hat sich in der Zwischenzeit ganz gut "berappelt". Es geht ihm momentan relativ gut. Seit der Bestrahlung bekommt er wieder sehr viel besser Luft und hat auch keine blutigen Auswürfe mehr. Die Bestrahlung war richtig und gut, wenn sie auch sehr anstrengend war. Er kann nun schon wieder vieles besser, was vor der Therapie nicht möglich war. Wir geniesen die Zeit die er geschenkt bekommen hat, durch die Therapie. Gebt bitte nicht auf und haltet zu deinem Vater. Unterstützt ihn wo ihr nur könnt, seine schlimme Laune wird sich bestimmt auch irgendwann ändern, es ist ein großes Stück Arbeit diese Diagnose zu verdauen.
Fühle dich gedrückt, ihr seit nicht allein!!!
Angela07
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