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  #1  
Alt 30.09.2007, 11:37
Simone1810 Simone1810 ist offline
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Registriert seit: 28.06.2007
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Standard AW: Hallo, kann mir mal jemand helfen???

Hallo Kleines,

Heute morgen war mein erster Gang zum Rechner, um nachzuschaun ob Du geantwortet hast.
Ich kenne diesen Blick....man wird ihn nie vergessen denke ich. Er drückt alles aus, Wissen, Trauer, Hilflosigkeit.....
Es ist so schrecklich, einen Vater so zu sehen, der einen ja das ganze Leben lang beschützt hat und für einen gesorgt hat.
Laß Dich von mir in den Arm nehmen
Diese Krebsart ist sehr sehr heimtückisch, wenn ich überlege das meine Mutter mit 42 Unterleibskrebs bekam und man sie retten konnte, zwar mit viel Bestrahlung und viel Nebenwirkungen aber sie lebt.
Meld Dich jederzeit habe Dir meine mailadresse geschickt.

Gruß
Simone
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  #2  
Alt 02.10.2007, 20:14
daniel3-1 daniel3-1 ist offline
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Registriert seit: 02.10.2007
Beiträge: 5
Standard AW: Hallo, kann mir mal jemand helfen???

hi, bin neu hier und gerade auf euren beitrag hier gestossen.

also ich möchte euch erst einmal allen hier die daumen drücken, dass es sich zumindest für einen gewissen zeitraum zum guten entwickelt und ihr eure angehörigen noch eine ganze zeit um euch habt!

da ich meinen vater selbst im august erst an dieser besch... diagnose verloren habe weiß ich ganz genau, was in euch vorgeht! das krankheitsbild im allgemeinen kann ich anhand des threads auch super nachvollziehen. es fing auch zuerst an, dass er sich matt fühlte. da mein vater von natur aus sehr braun war, ist die gelbfärbung auch nicht aufgefallen. nur an den augen hab ich es dann schließlich eine woche vor der einlieferung ins kh erkannt. aber mein vater meinte auch immer, mir tut nichts weh, ich bin nur nicht gut drauf. dann hatte er plötzlich über nacht dicke beine und da sind wir zum doc und danach ins kh. dort wurde er nicht etwa untersucht. man legte ihn mit verdacht auf trombose aufs bett und hat gewartet bis die schwellung durch die strümpfe zurückgegangen ist. dann hat man ihn mit der "diagnose" entlassen, er hätte zu enge strümpfe angehabt. das war alles. dabei sah er da im gesicht und vom körper her schon nicht mehr gesund aus. einem arzt hätte das auffallen müssen! am 31.07. haben wir ihn dann zu seinem geburtstag in die notaufnahme gebracht und dann wurde er 2 wochen untersucht und am 16.09. haben sie mit der chemo angefangen. allerdings wurde uns von vornherein sehr wenig hoffnung gemacht. wenn die chemo anschlägt dann noch 1-2 jahre im höchstfall und das wahrscheinlich als pflegefall. dann war er noch 2 tage richtig gut drauf und am 19.09. ist er dann nach knapp 3 wochen von der diagnose an schon gestorben. meine mutte und ich waren die letzten 34 h am krankenbett. ich wünsche sowas meinem ärgsten feind nicht.

das war für mich und meine mutter auch nen ziemlicher schock und das zu verdauen ist ein ziemlicher hammer. er war auch gerade mal 59 jahre alt. also zum sterben noch kein alter...

ich persönlich sehe es jedoch auch von einer anderen seite. mein vater war so lang es ging noch zu hause bei der familie und mußte sich im kh "nur" 3 wochen mit der gewissheit der diagnose rumquälen. zum glück hat er immer betont, dass er keine schmerzen hat. ok zum schluß auf grund des morphiums.

ich wollte jetzt nicht von mir reden, aber das sollte mehr oder weniger erklären, dass ich die situation, in der ihr euch befindet sehr gut nachvollziehen kann und euch alles glück dieser welt wünsche und vor allem viel, viel kraft für das, was da auf euch zukommt!
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  #3  
Alt 02.10.2007, 21:57
Benutzerbild von ela67
ela67 ela67 ist offline
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Standard AW: Hallo, kann mir mal jemand helfen???

Hallo!

@Simone...Danke für Deine Mail,habe Dir auch eine geschickt

@Daniel...Danke auch Dir für Deinen bericht.es tut mir leid mit Deinem Paps


@all....Heute hat der Arzt es klar und deutlich gesagt.Sie geben meinem Papa höchstens 1 Jahr , wie schnell ist so ein besch... Jahr rum.
In 4 Wochen wollen sie mit einer Chemo anfangen, dadurch hätte er eine 5%ige Überlebenschance...was sind 5%

Morgen kommt er erstmal aus dem KH und nach hause. Und dann...?

Ich habe soviele Infos gesammelt und nix soll helfen.


Eine ganz traurige ela
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  #4  
Alt 03.10.2007, 02:07
mönchen mönchen ist offline
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Standard AW: Hallo, kann mir mal jemand helfen???

Hallo!

Es ist unvorstellbar hart und ich wünsche Euch allen sehr viel Kraft.

Bei meinem Vater war leider auch nichts zu operieren, sie haben auch mit einer Chemo begonnen, er bekam Gemzar, nur hat man uns gleich darauf aufmerksam gemacht, dass diese nur bei 30% überhaupt greift.

Bei meinem Vater hat sie nicht angeschlagen, die 4. hat er schon nicht mehr bekommen, er ist 3 Wochen nach beginn der Behandlung gestorben.

Ich wünsche Euch das die Chemo greift und ihr noch eine schöne Zeit verbringen könnt.

Liebe Grüße
Monika
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  #5  
Alt 04.10.2007, 21:52
Simone1810 Simone1810 ist offline
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Standard AW: Hallo, kann mir mal jemand helfen???

Hallo Ela,

Wie steht es um Deinen Paps? Was macht das Wasser? Wie geht er damit um. Ich habe schon oft versucht, mich in die Lage zu versetzen, wie schrecklich muß es sein, wenn man weiß, keiner kann einem helfen und die ganzen geliebten Menschen um einen herum sind so unglücklich, weil sie nicht helfen können und wissen nicht, wie sie mit einem umgehen sollen.....
Stärke zeigen?????
Abschied nehmen?????
Offene Fragen stellen????
Ich wußte es auch manchmal nicht wenn ich bei Papa am Bett stand und dann habe ich einfach funktioniert.
Er fehlt mir so schrecklich.

Du wirst auch das Richtige tun.

Ich bin in Gedanken bei Euch ok

Bis bald und lieben Gruß
Simone
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  #6  
Alt 05.10.2007, 14:51
Benutzerbild von ela67
ela67 ela67 ist offline
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Standard AW: Hallo, kann mir mal jemand helfen???

Hallo Simone!

Mein vater ist am 3.Okt. aus dem KH entlassen worden.

Wie geht er mit allem um?Momentan ist er wütend auf alle.Wütend auf die Ärzte,die uns was gesagt haben,auf die Uni und die Medizin,keine Ahnung...

Den letzten Tag als er im KH war,haben sie ihm Wasser aus der Lunge(hat er gesagt)gezogen.Es waren zwei Flaschen voll!!Ist es DAS Wasser oder kommt es von seinen anderen Krankheiten.Bin etwas hilflos.

Mit meinem Paps versuche ich so normal wie mir möglich ist umzugehen(habe ich immer von anderen erwartet,als es mir nicht so gut ging).Aber ist es auch richtig? Ich hoffe es...

Werde mich wieder melden

bis bald,LG eine traurige ela
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  #7  
Alt 05.10.2007, 17:38
Helena07 Helena07 ist offline
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Standard AW: Hallo, kann mir mal jemand helfen???

Hallo ela

als ich deinen Bericht gelesen habe, dachte ich er könnte von mir sein. So wie du es schildert´s, genauso ist der Verlauf bei meine Schweigervater. Wir stehen alle seit 10 Wochen unter Schock. Auch bei ihm wurde die OP nach 3,5Stunden abgebrochen. Seit dem ist nichts mehr so wie es war. Und was ganz schlimm ist, auch Schwiegervater ist nicht mehr der der er war. Mein Schwiegervater war ein starker, froher Mensch, aber seit dem Abbruch der OP und der Prognose der Ärzte ist er sehr depressiv. Wir versuchen alle ihm zu helfen, aber manchmal wissen wir nicht mehr weiter. Er redet nur noch davon das er sterben möchte. Die Ärzte wollen am Montag versuchen bei ihm einen Stent am MAgen zu legen, da er seit einigen Tagen keine feste Nahrung mehr
zu sich nehmen kann. Beim gestrigen CT wurde festgestellt, das der Tumor seit der OP sehr gewachsen ist und den Magenausgang einengt.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und denke an dich.

Helena
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