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  #1  
Alt 15.05.2007, 13:13
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
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Beiträge: 347
Standard AW: Schulmedizinische und geistige Heilung

hi stefan!
nun, Eure einstellung zum thema therapie muss man sicherlich verstehen + akzeptieren. was die haustiere angeht, so denke ich auch manchmal, das meine gute katze klüger + schlauer ist als so mancher mensch: sie kennt ihre bedürfnisse + setzt sich dafür ein, sie erfüllt zu bekommen, sei es futter oder auch zuwendung...

Dir alles gute,
Yours truly
norbert
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  #2  
Alt 15.05.2007, 16:15
Stefans Stefans ist offline
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Registriert seit: 27.01.2007
Beiträge: 425
Standard AW: Schulmedizinische und geistige Heilung

Hallo Norbert,

Zitat:
Zitat von nobbidobbi Beitrag anzeigen
nun, Eure einstellung zum thema therapie muss man sicherlich verstehen + akzeptieren.
Noe, muss man nicht - zumindest nicht verstehen. Aber wenn du mir sagen würdest, was dich konkret daran 'stört', könnte ich nochmal darüber nachdenken...

Viele Grüße,
Stefan
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  #3  
Alt 17.05.2007, 08:48
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
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Beiträge: 347
Standard AW: Schulmedizinische und geistige Heilung

hi stefan!
ich weiß nicht, ob mich etwas "stört". doch, sicherlich ist dies ein gutes wort dafür. ich empfinde es als wichtig + auch bedeutsam, jede wirkliche hilfe anzunehmen, die es gibt. vielleicht stört es mich auch deshalb, weil Eure situation schon so vertrackt ist durch Euer beider "handicaps" + als solche hilfe empfinde ich eben die vorgenannte betreuung. gerade weil ich gestern die 1. "richtige" sprechstunde in der psycho-onkologischen betreuung gehabt habe kann ich nun die unterschiede zur "normalen" psycho-therapie nicht nur aus den büchern heraus herunterleiern sondern aus erster hand weitergeben + bekräftigen. es ist halt eben keine therapie + es hat schon gar nichts mit der althergebrachten schule a la freud, jung etc. zu tun. man schaut nur, was positiv ist/ war jenseits von krebsland, vielleicht tief verschüttet durch all das leid, welches die krankheit hervorgebracht hat + schaut, wie man es im alltag wieder integrieren kann um dem patienten wieder ein tiefes gefühl der lebensfreude zu geben. diese art der betreuung ist vollkommen pragmatisch + zielt nur auf das hier + jetzt + keinesfalls auf fragen wie: "warum ich, warum krebs?" etc.
natürlich spreche ich Deiner frau nicht ab, kämpfen zu wollen. gerade deshalb verstehe ich nicht, warum man nicht neben all den schulmedizinischen strapazen auch + gerade die mentale seite so stark wie möglich machen will/ kann.

sorry, dass ich gerade etwas stark missionarisch geklungen habe...! manchmal klinge ich lieber so um jemanden doch noch mal etwas überlegen zu lassen anstatt etwas einfach so bewenden zu lassen!

Euch allen einen schönen vatertag,
Yours truly
norbert
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  #4  
Alt 19.05.2007, 00:40
Stefans Stefans ist offline
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Standard AW: Schulmedizinische und geistige Heilung

Hallo Norbert,

Zitat:
Zitat von nobbidobbi Beitrag anzeigen
ich empfinde es als wichtig + auch bedeutsam, jede wirkliche hilfe anzunehmen, die es gibt. vielleicht stört es mich auch deshalb, weil Eure situation schon so vertrackt ist durch Euer beider "handicaps" + als solche hilfe empfinde ich eben die vorgenannte betreuung.
Ist mir verständlich. Aber aus Sicht meiner Frau ist diese vertrackte Situation im Moment eher von Vorteil. Weil sie Depris seit langem kennt... die kamen nicht erst als Folge des Krebses oder als Nebenwirkung der AHT. Und die Stimmungstiefs, die sie jetzt mitunter hat, sind völlig harmlos gegenüber denen, die sie früher schon hatte. Die Erfahrung relativiert da halt einiges.

Zitat:
man schaut nur, was positiv ist/ war jenseits von krebsland, vielleicht tief verschüttet durch all das leid, welches die krankheit hervorgebracht hat + schaut, wie man es im alltag wieder integrieren kann um dem patienten wieder ein tiefes gefühl der lebensfreude zu geben. diese art der betreuung ist vollkommen pragmatisch + zielt nur auf das hier + jetzt
Glaube ich. Aber meine Frau tut das gerade schon 'von allein'. Sie hat mir schon in der Klinik kurz nach der Ablatio gesagt, dass jetzt für sie ihr 'zweites Leben' anfängt. Und dass sie, wenn sie mal wieder arbeitsfähig ist, nur noch halbtags arbeiten wird. Und zur Abwechslung ich mich bitteschön darum kümmern soll, wie wir trotzdem finanziell über die Runden kommen ;-) Das hat mir Respekt abgenötigt. Ich habe damals mit Seelenkrisen-Krankschreibung mehrere Monate gebraucht, bis ich gemerkt habe, dass es Wichtigeres als Arbeit gibt...

Zitat:
gerade deshalb verstehe ich nicht, warum man nicht neben all den schulmedizinischen strapazen auch + gerade die mentale seite so stark wie möglich machen will/ kann.
Doch, soll man sicher. Aber diese mentale Stärke zeigt meine Frau z.Z. auch ohne Therapie. Dass sie die nicht will, hängt sicher auch damit zusammen, dass ihre bisherigen Erfahrungen damit ziemlich schlecht waren. Ist aber auch egal - im Moment hilft ihr halt die Heileurythmie mehr als Psychotherapie. Was ich verstehen kann. Bei mir funktionieren Sachen, die über den Körper laufen, auch besser als die, die den Verstand ansprechen...

Zitat:
sorry, dass ich gerade etwas stark missionarisch geklungen habe...!
Hast du für mich überhaupt nicht. Ausserdem hatte ich ja explizit nach Antwort gefragt... da darfst du dann auch gerne sagen, was du zu sagen hast; und so, wie du es zu sagen hast. Kein Problem. Wenn ich mich angegriffen fühle, sage ich das schon.

Viele Grüße,
Stefan
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  #5  
Alt 19.05.2007, 00:55
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
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Beiträge: 347
Standard AW: Schulmedizinische und geistige Heilung

hi stefan!
okay, so wie Du es schilderst tut Deine frau momentan alles, was ihr in ihrem sinne gut tut + empfindet den weg über den körper als das passende ding für sich. das kann ich gut verstehen. jeder weiß wohl, wie lebendig + zentriert man sein kann nach einem anstrengenden lauf oder dergleichen, auch in der yoga-schulung finden immer mehr ihren seelischen/ emotionalen ausgleich neben ihrem alltagsleben. + auch ich empfand z.b. therapien wie musik-therapie oder körper-therapie als teilweise viel ent-täuschender (im positiven sinne!)als jede art des gespräches, sagt der körper doch teilweise dinge, die man in der sprache gerne zensiert...
auch kann ich verstehen, dass wenn man sich verdeht fühlt durch eine fehlgeleitete therapie man eine lebens-beratung - in welcher form diese auch gestaltet sein mag für sich ablehnt.

ich wünsche Euch alles gute + natürlich auch, dass Du auch immerzu schaust, gut für Dich zu sorgen! (einer der leitsprüche in der psychosomatischen klinik damals!),
Yours truly
norbert
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