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#1
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AW: psychische Veränderrung durch Krebs
Hallo,
ich kann mich mit dem ganzen Krebs-Seelenkram + Buechern zur Bewaeltigung + alternative Mittelchen nicht recht anfreunden. Und das jemand ernstlich meint, er sei dem krebs "dankbar" finde ich krank !! Im Moment stecke ich wegen Zervix-Ca. in einer Chemo/Radio-Therapie (ca. 20 % - Heilungschancen) wenn die beendet ist, werde ich ausgiebig Ferien machen, dann wieder mit Freude zu arbeiten beginnen (bin Lehrerin) und so ruhig wie moeglich auf eine Rezidiv in den naechsten 2 Jahren lauern. kommt laut Statistik das Rezidiv, werde ich meine Zelte im KH wieder aufschlagen - dann werde ich weiter sehen. Dieses ganze Krebs-Seelen-Schuld, teilweise auch XXXXXXXXXXXXXXXX finde ich echt daneben - wie gesagt, das ist meine persoenliche Einstellung. Natuerlich moechte auch ich mein unbeschwertes Leben vor der Diagnose zurueck ! Da es nicht geht............... Ich habe den Krebs ueber einen Virus bekommen - was nuetzt es mir, nun zu lamentieren !!!!! Esoterisch war ich noch nie eingestellt, eher praktisch und vernuenftig. Das soll auch so bleiben - deshalb mache ich es wie Gloria Heute ist uebrigens ein schoener Tag, die Sonne scheint - morgen ist meine 3 Chemo - das ist wichtig, das zaehlt ! Gruess an alle Nikita Geändert von SurvivorJens (14.05.2007 um 22:02 Uhr) Grund: .........Das gehörte hier nicht rein......... |
#2
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AW: psychische Veränderrung durch Krebs
Die Aussage "religiöses Geblabber" u.a. finde ich unerträglich - bei aller freien Meinungsäußerung wäre wohl dennoch Respekt angebracht.
J. |
#3
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AW: psychische Veränderrung durch Krebs
Zitat:
Krankheitsbewältungungsstrategien anderer krebskranker Forumsteilnehmer zu äussern. Menschen tendieren eben dazu, es sich einfach zu machen - das ist ja an sich nichts Falsches. Indem bestimmte Themenbereiche (Krebs-Seelen-Schuld, Religiöses Geblabber, usw.) pauschal abgelehnt werden entfällt eine damit verbundene selbstkritische Auseinandersetzung. Es gibt eben solche und solche Menschen. Manche können und wollen es eben nicht. Jeder muss seinen Weg finden und gehen. |
#4
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AW: psychische Veränderrung durch Krebs
Hallo ihr Lieben,
bei allen Beiträgen zu o.a. Titel wird deutlich, dass - wie Ulli es auf den Punkt bringt - dies alles "Krankheitsbewältigungs-Strategien" sind und damit keinerlei allgemein seeligmachende Empfehlungen darstellen. Oft liegt es auch an der persönlichen Tagesform - jedenfalls empfinde ich das für mich persönlich so ;o) Im Übrigen verdeutlicht dieses Forum meiner Meinung nach recht aufschlussreich, dass die meisten Menschen es sich eben n i c h t einfach machen....... Alles Gute für Alle wünscht mit herzlichem Gruß
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Ilse |
#5
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AW: psychische Veränderrung durch Krebs
Hallo minimops
Zitat:
Einzig die Angst wuerde ich in die Liste mit aufnehmen - die Angst und die Hoffnung. Eine Auseinandersetzung faellt leider wegen fehlendem Objekt aus - aber vielleicht verraetst du mir, womit/mit wem du dich auseinandersetzt nach der Krebserkrankung...vielleicht ist mir was entgangen ............. Gruss Nikita Geändert von nikita1 (15.05.2007 um 12:20 Uhr) |
#6
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AW: psychische Veränderrung durch Krebs
Hallo nikita...
minimops hat nicht unrecht mit dem, was er geschrieben hat....nach meiner eigenen erfahrung hat krebs sehr wohl und sehr viel mit schuld zu tun.....ich hatte vor genau eienm Jahr die Diagnose Gebärmutterkrebs und bin auch kurz danach in Therapie gegangen......ich kann für mich sagen, das der Krebs sozusagen ein letztes Warnsignal für mich war, endlich grundlegend etwas in meinem Leben zu ändern....ich geb mir nicht die Schuld daran, krank geworden zu sein....vielmehr ist es so, das ich zuviel Schuld auf mich genommen habe....immer bei mir die Fehler gesucht habe....immer geglaubt habe, ich wäre Verkehrt......und jetzt muss ich mich selbstkritisch mit mir auseinandersetzen......ich glaube, das hatte minimops gemeint...zumindest habe ich es so verstanden........ und weshalb sollte man sich nicht mit dem Virus oder den Krebszellen auseinandersetzen????? weshalb sollte ich sie nicht fragen können "was wollt ihr von mir?????" und weshalb nicht fragen, warum gerade mich dieses Schiksal getroffen hat und wie ich weiter damit umgehen kann oder will..... das ist mit Sicherheit nicht jedermans Sache.....aber wie schon geschrieben wurde, hat jede oder jeder seine eigen Bewältigungsstrategie und muss für sich schauen, was passt und was richtig ist und am wichtigsten, was sich gut anfühlt..... und genau das hat minimops ja auch geschrieben.....jeder muss seinen Weg finden und gehen..... liebe grüsse rihei |
#7
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AW: psychische Veränderrung durch Krebs
Hi Ihr!
Also ich kann da mit der Schuldfrage echt nichts anfangen. Wieso sollen wir es uns noch schwerer machen als es ohnehin ist? Wer hat Schuld? Ich selbst?Nee, das kann ich mir nicht auch noch antun. Mich auseinandersetzen mit der Krankheit, das muß ich zwangsläufig. Es hat viel verändert. Und logischerweise mußte ich mich auch verändern. Aber ich sehe darin keine Chance, die mir geboten wurde. Mir wurde einfach nur sehr viel kaputt gemacht und damit muß ich mich arrangieren. VG, hope |
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