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  #1  
Alt 02.03.2007, 13:12
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Maarie Maarie ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Wollte nur mal kurz das Neuste berichten, obwohl es eigentlich gar nicht so viel neues gibt.

Habe gestern abend mit Papa telefoniert. Es ging ihm soweit ganz gut. Er hat sich gestern erstmal zwei neue Hosen gekauft und das mit der künstlichen Ernährung gefällt ihm auch gut.

Wegen der zweiten Meinung ist die endgültige Entscheidung noch nicht gefallen. Heute abend gehen Papa und ich zu unserem Hausarzt und werden mit ihm darüber sprechen. Ich hoffe er unterstützt mich bei meinem Vorhaben, aber ich habe mir schon einige Argumente überlegt um die beiden zu überzeugen ! Haber heute auch gelesen das man Verkalkungen schlecht von Metastasen unterscheiden kann und da mein Papa ja mal eine Tuberculose hatte kann es ja auch gut sein das diese Herde noch irgendwelche Rückstände davon sind. Außerdem treten bei BSDK Lungenmetas ja nicht ganz so häufig auf. Habe also noch ein wenig Hoffnung das Prof. Dr. Izbicki die Bilder anders beurteilt und eine OP wagt. Und wenn nicht, dann haben wir es wenigstens probiert! Ich glaube Papa hat auch ein wenig Angst das die Ärzte aus dem bisherigen KH das nicht gerne sehen wenn wir jetzt noch nach HH fahren. Er kam mit denen ja gut klar! Aber hier geht es eindeutig um ihn und nicht darum was die Ärzte denken.

Ich versuche jetzt die Zeit wo es Papa gut geht zu geniessen aber das ist so schwer und gelingt mir nicht immer. Im Moment ist ja alles ok aber ich habe solche Angst ihm irgendwann ganz doll leiden zu sehen. Das würde ich nicht aushalten. Ich muss ständig daran denken obwohl ich doch jetzt lieber due Zeit genießen sollte. Vielleicht geht das ja auch noch 2-3 Jahre so weiter das es ihm so gut geht. Ich möchte ihn doch so gerne dabei haben wenn ich mal heirate und zum Opa möchte ich ihn auch soooo gerne machen.

So, ich melde mich nachher nochmal was bei unserem Arztgespräch herausgekommen ist.

Ganz liebe Grüße an euch alle!
Maarie
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  #2  
Alt 02.03.2007, 16:22
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Maarie Maarie ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Gerade hat Papa angerufen. Wir müssen den Termin verschieben weil es ihm heute sehr schlecht geht. Hat bis halb drei im Bett gelegen und ihm ist übel

Das zieht mich jetzt ganz schön runter. Ab heute abend bekommt er auch statt Tropfen Schmerzpflaster, damit das nicht mehr alles durch den Magen geht. Ist das jetzt ein schlechtes Zeichen? Ich mache mir solche Sorgen.

Eine traurige Maarie
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  #3  
Alt 02.03.2007, 17:18
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Manno Maarie, so ein Mist. Mein Pa hat auch Schmerzpflaster, kommt ja darauf an, in welcher Dosis. Aber vielleicht müsst ihr den Termin nicht verschieben, bis zum 7.3.07 ist es doch noch bissl Zeit. Der Zustand kann sich bis dahin noch mehrmals ändern.
Wieso wird dein Papa künstlich ernährt???

Ich wünsch euch, dass es bald wieder besser geht und ihr den Termin doch noch wahrnehmen könnt.
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
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mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
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meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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  #4  
Alt 02.03.2007, 22:33
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Maarie Maarie ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Hallo liebe Conny,

ich meinte auch nicht den Termin in HH, dem hat mein Papa ja leider noch nicht zugestimmt. Wir wollten heute abend eigentlich zu unserem Hausarzt um mit ihm darüber zu sprechen aber den Termin musste Papa absagen. Es ging ihm heute richtig schlecht und er sah auch ganz schlimm aus sagte Mama. Ich war bis eben bei meinen Eltern und heute abend ging es zum Glück besser. Bis 14.30 lag Papa im Bett und dann ist er auch nur aufgestanden weil um 15 Uhr zwei Kolleginnen von ihm zu Besuch kamen. Er hat dann wohl zwei Tassen Tee getrunken und dann gings besser. Zum Glück! Haben dann vorhin schon geschnackt und Wer wird Millionär geguckt und er hat auch wieder rumgescherzt und war fast wie immer!

Wir gehen nun wohl morgen früh zum Hausarzt, wenn es Papa dann wieder gut geht!

Seit heute abend hat er jetzt Morphin Pflaster (25. er). Irgendwie ist das für mich ein schlechtes Zeichen. Weiß auch nicht warum. Aber der ambulante Pflegedienst hat das wohl empfohlen damit der Magen durch die Tropfen nicht so sehr beansprucht wird.

Die künstliche Ernährung bekommt mein Papa weil er so viel abgenommen hat. Er wog nur noch 58 kg bei 1,70. Er soll jetzt erstmal wieder zu Kräften kommen und hat auch schon zwei Kilo zugenommen !

Ansonsten geht es uns zur Zeit ganz gut. Wir versuchen irgendwie mit der Situation klar zu kommen und die Zeit zu genießen! Ich hoffe das es noch ganz viel Zeit sein wird. Ich bin froh das ich meine Mama und meine drei Brüder habe und das wir so viele liebe Verwandte und Freunde haben die sich ganz lieb um uns kümmern und uns besuchen kommen, oft anrufen und immer da sind. Ich hoffe das wird so bleiben denn das ist ganz wichtig für uns und hilft uns sehr. Außerdem bin ich froh das ich euch hier gefunden habe, denn ihr versteht denke ich am besten wie es einem geht und was man so fühlt.

Ich wünsche euch allen eine schöne Nacht!

Liebe Grüße,
Maarie
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  #5  
Alt 03.03.2007, 18:02
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Maarie Maarie ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Ich war bis eben wieder bei meinen Eltern und Papa geht es heute sehr gut! Heute morgen hat er ein Brötchen gegessen und danache ging´s ihm erstmal nicht so gut. Um 12 Uhr waren wir dann beim Hausarzt und der hat uns die Überweisung für´s UKE in HH geschrieben. Er hat zwar gesagt das es für ihn keinen Zweifel an dem Befund gibt aber das er uns trotzdem unterstützt wenn wir eine zweite Meinung hören möchten.
Jetzt liegt es an Papa was wir machen. Ich hab gesagt er soll sich das nochmal ganz in Ruhe überlegen und das tun was er denkt was für ihn am Besten ist. Seine Sorge ist das er in das Gespräch mit Prof. Izbicki zu viel Hoffnung legt und hinterher enttäuscht sein wird. Das kann ich auch verstehen. Ich werde jetzt abwarten wie er sich entscheidet!

Ansonten hatten wir einen schönen Nachmittag. Papa hat Kuchen gegessen und ihn gut vertragen und eben haben wir sogar noch einen Glühwein zusammen getrunken! Es war echt schön Papa so zu sehen und hat mir sehr viel Kraft gegeben.

Ich wünsche euch allen noch ein schönes Wochenende!

Liebe Grüße,
Maarie
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  #6  
Alt 03.03.2007, 18:29
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Hallo Maarie,

schön, dass es deinem Papa so einigermaßen gut geht. Das mit dem Termin hatte ich verwechselt.
Hab nur nicht ganz verstanden, warum ein Arzttermin verschoben werden muss, wenns deinem Papa schlecht geht. Üblicherweise braucht man einen Arzt doch gerade dann. Hätte dann der Arzt nicht einen Hausbesuch machen können? Bei uns war das jedenfalls so. Na ja.

Hoffe aber, dass dein Papa sich für HH entscheidet, auch wenn er viel Hoffnung hineinlegt, die dann evtl. zunichte gemacht werden könnte. Es ist zumindest eine Chance, und ohne Hoffnung lässt sich es nun mal nicht leben. Aber klar, dein Papa muss entscheiden. Hab das ja auch alles durch.

Ich wünsche dir, dass dein Papa die Chance wahr nimmt und dass dann viell. doch alles nochmal anders aussieht.

Schönes Wochenende!
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  #7  
Alt 07.03.2007, 08:36
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Maarie Maarie ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Guten Morgen ihr Lieben!

So, mein Papa hat sich am Wochenende dagegen entschieden nochmal nach HH ins UKE zu fahren. Für ihn gibt es keinen Zweifel an der Diagnose und er hat einfach zu große Angst danach in ein noch größeres Loch zu fallen. Ich war zwar zuerst sehr enttäuscht aber wir haben ein gutes Gespräch darüber gehabt und ich aktzeptiere seine Entscheidung. Habe ihm ja auch von Anfang an gesagt er soll das tun was er denkt was für ihm am Besten ist.

Gestern ging es Papa nicht ganz so gut. Er war den ganzen Tag müde und kaputt. Aber vom Gesicht her sieht er schon besser aus. Nicht mehr ganz so eingefallen. Die künstliche Ernährung scheint also etawas zu bringen.

Habe Papa auch das Buch "Prognose Heffnung" besorgt und er liest es gerade und findet es sehr interessant.

Heute vormittag kommt dann eine Psychologin von der Krebsfürsoge zu meinen Eltern. Wir wollen dann in regelmäßigen Abständen Gespräche mit ihr führen, mit der ganzen Familie. Das finde ich sehr gut und denke das wird uns sehr viel helfen und weiterbringen. Hoffe auch das sie es schafft Papa noch etwas mehr aus seinem Loch zu holen. Ich stehe dem ganzen jedenfalls sehr positiv entgegen und bin froh das meine Eltern sich dafür entschieden haben.

Tja, ansonsten gibt es nicht viel neues. Am Freitag bekommt Papa seine erste Chemo. Er bekommt ja Gemcitabine als Infusion jeden Freitag und zusätzlich noch Xeloda in Tablettenform. Ich hoffe er verträgt das gut und die Chemo schlägt an.

So, das war das neuste von uns.

Ich drück euch alle ganz doll!

Liebe Grüße,
Maarie
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