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  #1  
Alt 20.02.2007, 20:01
regba regba ist offline
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Rotes Gesicht AW: Gelenkschmerzen nach der Chemo

Hallo Kirsche,
meine letzte Chemo war im Juni 06, die letzten 3 waren auch Docetaxel. Auch ich plage mich mit Schmerzen herum und hatte sehnlichst erhofft, dass es irgendwann mal besser werden würde. Sah auch erst so aus, seit 2 Wochen ist es wieder massiver geworden. Ich hatte eine lange Zeit Schmerzmittel genommen. Aber es ist nicht das Mittel 1. Wahl und macht auch wieder irgendwelche Nebenwirkungen. Ich bekam während der Chemos Spritzen, die meine Leukos nicht so sinken ließen und jetzt noch alle 3 Monate ein Biophosphonat, was alles auf die Knochen gehen soll. Ich hoffe, dass es mal besser wird. Nachdem, was ich hier so lese, kann es wohl noch eine Weile dauern.
Zu den Haaren kann ich noch ergänzend erwähnen, es vielleicht mit Kieselerde zu versuchen. Es wäre eine Möglichkeit. Ich nehme es auch. Meine Haare sind zwar wieder gekommen, aber nicht mehr in der vollen Pracht, dafür lockig.
V.l.G.
Regba
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  #2  
Alt 21.02.2007, 09:34
Benutzerbild von monkeponke
monkeponke monkeponke ist offline
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Standard AW: Gelenkschmerzen nach der Chemo

Hallo Kirsche,

auch ich gehöre zu den Geschädigten von Taxotere. Seit meiner letzten Chemo werden die Schmerzen immer schlimmer. Wobei ich sagen muss, dass die Schmerzen arg differenzieren.

Morgens wache ich ich mit eingeschlafen, dicken und kraftlosen Händen auf, ebenso Füßen. Ich habe das Gefühl, das ein Bus auf mir draufliegt, so Schmerzen alle meine Muskeln.
Über Tag kommen dann langsam Knochenschmerzen in den Schienbeinen und Unterarmen dazu...ein unerträglich Druck und ein bohrendes Gefühl...dazu kommen dann Gelenkschmerzen- und versteifungsgefühl....so wie total Ermüdung der Muskeln, so als ob ich den K2 bestiegen hätte....Irgendwann bin ich dann nicht mehr fähig zu stehen oder sitzen (dabei schlafen mir die Beine ein und werden taub), dann kann ich mich nur noch hinlegen.....Irgendwann wirken dann alle Schmerzen zusammen...Muskel-, Knochen-, Gelenke und Erschöpfung und dann winde ich mich nur noch umher.

Ich renne von Arzt zu Arzt, aber erklär mal solche Schmerzen...die Standart anwort ist dann, dass ich wahrscheinlich Psychische Probleme habe...ich kann das schon nicht mehr hören....ich bekomme jetzt Morphine und ne Menge anderer Tabletten, aber auf die Ursachensuche hat sich noch kein Arzt begeben....ein Arzt sagte mir, dass ich verstehen müsse....da es keine Langzeitstudien über die Wirkung von Chemos geben...gäbe es auch ihre keine Erfahrungswerte und die Schmerzen, die ich hätte, die wären nicht typisch...!

Ich gehe heim, fühle mich schlecht und habe noch Schuldgefühle, weil ich nicht nach Plan reagiere....morgen gehe ich wieder zum Arzt und dann wieder, aber ich bin dabei zu resignieren, weil ich das Gefühl habe, dass kein Arzt sich in die Verantwortung genommen fühlt, mir zu helfen...wozu auch Tabletten ist ja so schön einfach zu geben. Ich bin 38 Jahre und habe Kinder...und kann nur noch mit Morphinen meinen Alltag ein klein wenig bestreiten, aber die Ärzte bekommen das ja nicht mit.

Ich bin oft verzweifelt und manchmal möchte ich am liebsten aufgeben...ich habe einfach keine Kraft mehr....mir fehlt Kraft und Schlaf, denn jede Nacht gehe ich kaputt vor Schmerzen....!!

Ich habe alles versucht, Osteopat, Homöopathie...Akupunktur, Yoga, Meditation, Krebsernährung,etc....ich wünsche mir einen Arzt, der diese Langzeitschäden der Chemo untersucht, Bescheid weiß und mir zu Seite steht mit Offenheit und Information.

Monkeponke
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  #3  
Alt 22.02.2007, 17:14
Kirsche Kirsche ist offline
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Standard AW: Gelenkschmerzen nach der Chemo

Hallo Monkeponke,
wenn ich deine Schmerzen lese, kann ich dich gut verstehen. Da sind ja meine Probleme nichts gegen deine Schmerzen. Aber du hast Recht, die Ärzte haben ja keine Ahnung und schieben es nur auf die Chemo.
Ich habe seit 1 Woche noch Gelenkschmerzen in 2 Fingern dazubekommen, die sind wie meine anderen Gelenke morgens steif und wenn ich mich dann viel bewege, mindern sich die Schmerzen und das Steifheitsgefühl ein wenig.
In der Nacht wache ich oft auf, weil ich Schmerzen habe
Wenn ich arbeite nehme ich Schmerztabletten, dass ich über Runden komme.
Es gibt doch jetzt Schmerzkliniken, wäre das nicht ein Versuch bei dir wert ?
Du bist ja auch noch so jung. Ich bin ja schon 53 da sind die Gelenke eh nicht mehr so gut. Du darfst dich nicht unterkriegen lassen. Meine Schmerzen waren auch schon schlimmer. Ich bewege mich viel, mache schon morgens bissel Gymnastik dann gehe ich 1-2mal zur Damengymnastik und wenn das Wetter so schön ist fahre ich mit meinem 5 jährigen Enkel an der ISAR Fahrrad . Am Anfang kamen mir beim Radfahren vor Schmerzen die Tränen und jetzt geht es schon ohne.
Also kämpfe und gebe die Hoffnung nicht auf.
Tschüss und liebe Grüße Kirsche
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  #4  
Alt 22.02.2007, 19:42
Benutzerbild von Felgi
Felgi Felgi ist offline
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Daumen hoch AW: Gelenkschmerzen nach der Chemo

Hallo Kirsche,
auch bei mir ist das so mit den Schmerzen. Ich hatte 2006 bis Ende April Docetaxel (Taxotere) und habe die gleichen Taubheitsgefühle und seit ich Femara nehme wird es mit den Schmerzen noch zunehmender. Ich hoffe auch immer auf ein paar Tipps. So habe ich schon Ibuprofen, Vit.B, Zink, Sport (eigentlich nur Spazierengehen mit Hund)...ausprobiert. Wichtig ist aber, die Stunden, in denen es nicht so schlimm ist, und die gibt es bei mir, zu genießen und sich was Gutes zu tun. Dann lassen sich die Schmerzen dann besser ertragen. Gib die Hoffnung nicht auf und kämpfe weiter. Vielleicht findet ja doch ein Arzt ein Mittel für uns Betroffene!
Lass Dich umarmen
Liebe Grüße Reinhild
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  #5  
Alt 22.02.2007, 20:49
regba regba ist offline
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Frage AW: Gelenkschmerzen nach der Chemo

Hallo,

ich glaube die einzige Möglichkeit wäre noch evtl. eine Entschlackungskur zu machen, um dem Gift den Garaus zu machen. Ich habe Bedenken, dass sich das gesamte Gift in den Gelenken absetzen und es zu Arthrose, Gicht oder anderen Unannehmlichkeiten führen könnte. Keiner kann sagen, wie das mal alles enden wird. Seit wann werden Taxotere u. ä. eingesetzt? Weiß das hier jemand?

V.G. Regba
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  #6  
Alt 23.02.2007, 10:24
Kaschu Kaschu ist offline
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Standard AW: Gelenkschmerzen nach der Chemo

Zitat:
Zitat von regba Beitrag anzeigen
Hallo,

ich glaube die einzige Möglichkeit wäre noch evtl. eine Entschlackungskur zu machen, um dem Gift den Garaus zu machen. Ich habe Bedenken, dass sich das gesamte Gift in den Gelenken absetzen und es zu Arthrose, Gicht oder anderen Unannehmlichkeiten führen könnte. Keiner kann sagen, wie das mal alles enden wird. Seit wann werden Taxotere u. ä. eingesetzt? Weiß das hier jemand?

V.G. Regba
Liebe regba.

Es tut mir leid, dass Du solche Probleme hast. ich weiss nicht, ob Chemogifte sich an Gelenken anlagern können und wie man diese loswird. Aber ein Entschlacken mit einer Fastenkur kann da meiner Ansicht nach nichts bewirken.
Im menschlichen Körper sammeln sich keine Stoffwechselentprodukte als Schlacken an und deshalb kann man leider auch nichts entschlacken. Das ist ein Mythos.
Gifte werden über die Leber entgiftet, also dürften alle Sachen, die gut für die Leber sind, auch gut für das Entgiften des Körpers sein.
Taxotere wurde 1996 erstmals für die Behandlung von fortgeschrittenem BK zugelassen. Ich weiss auch nicht, warum bisher so wenig über die Spätfolgen und was man dagegen tun kann, bekannt ist.

Ich wünsche allen hier, die Schmerzen haben, eine baldige Genesung.

Liebe Grüße
Katja
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  #7  
Alt 23.02.2007, 13:06
sonntagskind sonntagskind ist offline
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Standard AW: Gelenkschmerzen nach der Chemo

Hallo,

nur der Vollständigkeit halber, für alle, denen vielleicht Taxotere bevorsteht:

Ich bekam auch Taxotere (3 mal, Frühjahr 2006; vorher 2x Doxorubicin + Cyclophosphamid; danach Ablatio, dann noch Bestrahlung, jetzt Zoladex + Tamoxifen, also so ziemlich das komplette Programm) und hatte danach auch fiese Anlaufschmerzen. Morgens Aufstehen ging nur mit lautem Jammern, weil Kniee und Füsse so weh taten.
Seit meiner AHB im Herbst und seitdem ich wieder sportle (Schwimmen, Yoga, Stepper + ein paar Geräte im Fitnessstudio) ist es fast weg, nur noch in den Füssen manchmal morgens beim Aufstehen, oder wenn ich stundenlang rumgelaufen bin (Shoppen oder so), dann sitze (z.B. im Auto nach Hause) merke ich es auch noch mal in den Knien - aber da jammern andere in meinem Alter (41) auch schon.
Das komische Gefühl in den Füssen war auch nach der AHB bald weg, keine Ahnung, ob die Zweizellenbäder oder die Olivenöl-Zucker Peelings dabei geholfen haben.

Kurz: Kann, aber muss nicht, eine langfristige Plage sein.

Ach ja, ich habe weder in der Chemo noch danach Vitamine, Zink oder sonst irgendwelche Mittelchen genommen.

Gruß

Renate
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  #8  
Alt 23.02.2007, 16:43
gaggi gaggi ist offline
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Standard AW: Gelenkschmerzen nach der Chemo

Hallo,
Ihr alle zusammen, ich habe schon mal mein Beitrag zu den Gelenkschmerzen geschrieben. Mir hat ja die Bemer-Matte geholfen. Ich an eurer Stelle würde mich der Selbsthilfegruppe von Frau Goldmann-Porsch www.mamazone.de ganz persönlich per Mail in Verbindung setzen. Die hat doch entsprechende Kontakte. Wenn die Ärzte nicht helfen können, haben sie dafür keine Fachausbildung. Es interessiert ja auch niemanden in der Statistik. Oder setzt Euch doch mal mit Reha-Ärzten in Verbindung. Ich kenne nur diese der Wicker-Klinik in Bad-Sooden-Allendorf. Schließt Euch zusammen und konsultiert den Chefarzt. Ein Versuch ist es wert. Alles Liebe und schmerzfreie Tage wünscht Euch von ganzen Herzen
gaggi

Geändert von gaggi (23.02.2007 um 16:47 Uhr)
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  #9  
Alt 23.02.2007, 18:24
regba regba ist offline
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Rotes Gesicht AW: Gelenkschmerzen nach der Chemo

Hallo Katja,

vielen Dank für deine Antwort. Meine Physiotherapeutin, bei der ich wegen eines Lymphödems in Behandlung bin, meinte, dass ich es mit Entgiftung oder Entschlackung probieren, sollte, um von den Schmerzen loszukommen. Sind Endgiften und Entschlacken nicht dasselbe? Ich habe mal vor Jahren mit meiner Tochter gemeinsam unsere Körper mit Algen u. ä. entgiftet bzw. auch entschlackt durch diverse Tees. Das ganze ging über 6 Wochen. Ich hielt es für eine gute Idee. Denn immer wieder zu Schmerzmitteln zu greifen, finde ich nicht so gut, sind aber wohl im Moment die Mittel der 1. Wahl.

Dass Taxotere schon seit über 10 Jahren im Einsatz sind, wusste ich nicht. Da müssen doch Spätfolgen dokumentiert worden sein. Wieso reden sich die Ärzte immer heraus, meistens schieben sie es auf plötzlich auftretendes Rheuma o. ä. Und da Rheuma nur im Ausschlussverfahren diagnostiziert werden kann, ist das ja auch ein langwieriger Prozess.
Vielleicht gibt es ja bald ein Mittel, was gegen die Schmerzen helfen wird.

Liebe Grüße
Regba
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  #10  
Alt 23.02.2007, 18:34
Ilona M.
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Standard AW: Gelenkschmerzen nach der Chemo

Hallo zusammen!

Gelenkschmerzen kommen nicht nur von Taxotere und wie sie alle heißen (diese Eiben-Chemos). Ich habe nach OP nur 1 x Taxotere bekommen, was ich nicht vertragen habe, da mussten sie die Chemo ändern auf EC (hatte ich auch neoadjuvant 4 x).
Gelenkschmerzen und dicke Fingergelenke am Morgen habe ich auch. Im Winter ist es schlimmer als im Sommer. Ich nehme hochdosiertes Calcium (Calcimagon D 3), Magnesium, Selen (Cefasel) und Unizink 50. Habe den Eindruck, es hat schon etwas geholfen. Auf jeden Fall sind die Schmerzen in den Fußgelenken besser geworden. Dieser "Anlaufschmerz" deutet auf eine Art Arthrose hin, sagt zumindest mein Orthopäde. Damit müsse ich leben, da gäbs nix, was man machen könnte.
Bei mir ist die Chemo nun 2 Jahre her. Meine Mutter hatte vor 11 J. BK, bekam FEC. Sie hatte und hat die gleichen Probleme, mal gehts besser, mal schlechter.

Und noch was: Zink hilft wirklich beim Haar- und Nagelwuchs. Im Vergleich zu Freundinnen aus der Reha hatte ich weniger Probleme damit.

Liebe Grüße
Ilona
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  #11  
Alt 22.02.2007, 21:10
Kirsche Kirsche ist offline
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Standard AW: Gelenkschmerzen nach der Chemo

Zitat:
Zitat von Felgi Beitrag anzeigen
Hallo Kirsche,
auch bei mir ist das so mit den Schmerzen. Ich hatte 2006 bis Ende April Docetaxel (Taxotere) und habe die gleichen Taubheitsgefühle und seit ich Femara nehme wird es mit den Schmerzen noch zunehmender. Ich hoffe auch immer auf ein paar Tipps. So habe ich schon Ibuprofen, Vit.B, Zink, Sport (eigentlich nur Spazierengehen mit Hund)...ausprobiert. Wichtig ist aber, die Stunden, in denen es nicht so schlimm ist, und die gibt es bei mir, zu genießen und sich was Gutes zu tun. Dann lassen sich die Schmerzen dann besser ertragen. Gib die Hoffnung nicht auf und kämpfe weiter. Vielleicht findet ja doch ein Arzt ein Mittel für uns Betroffene!
Lass Dich umarmen
Liebe Grüße Reinhild
Hallo Reinhild,
meine Nervenärztin sagt ja, dass das Taubheitsgefühl bis zu 2 Jahre dauern kann. Sie hat bereits eine Patientin mit diesen Symtomen gehabt.
Sie sagt, dass man nur Vitamin B nehmen kann und hoffen, dass sich alles wieder regeneriert. Und das glaube ich auch. Ich nehme jedenfalls keine Medikamente deswegen ein.Meine Fußballen und Fingerspitzen sind nur taub und schmerzen aber nicht.
Mein größtes Problem sind ja die Gelenkschmerzen. Auch ich habe das Gefühl die Chemo hat sich in den Gelenken breit gemacht. Also Rheuma hätte ich nich lt. Bluttest.
Ich geb auf keinen Fall die Hoffnung auf
Alles Gute und lb. Grüße Marlies
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  #12  
Alt 16.02.2010, 09:55
Benutzerbild von ängel
ängel ängel ist offline
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Standard AW: Gelenkschmerzen nach der Chemo

Liebe Monkeponke,
du tust mir soooo leid!
Ich habe 2008 4xTaxotere im 3 wöch Abstand bekommen und hatte auch sehr mit Nebenwirkungen zu tun.
Am 3. Tag habe ich immer gedacht man hätte mir in der Nacht einen Sack über den Kopf gestülpt und mit Küppeln auf mch eingeschlagen.

Jetzt habe ich immer wieder hier und da Gelenkschmerzen und nachts wenn ich im Bett liege fängt es auch wieder in den Beinen an, als ob irgendwer sie länger und breiter ziehen will. ich wälz mich von links nach rechts.

Natürlich ist das nicht mi dir zu vergleichen, aber ich kann mir deine Verzweiflung mit den Årzten gut vorstellen.
Auch ich empfinde es so, nun bin ich zu Ende therapiert, jetzt darf ich wieder leben und arbeiten wie vorher, egal ob man kann oder nicht. Keiner fühlt sich verantwortlich, die Folgen der Chemo anzuerkennen und zu behandeln.
Manchmal habe ich schon ganz fest überlegt einen Beitrag in eine Krebszeitung reinzusetzen...
Ich wünsch dir dass du ganz schnell Hilfe bekommst.
Ängel
__________________
Ängel
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  #13  
Alt 05.03.2010, 21:41
regba regba ist offline
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Standard AW: Gelenkschmerzen nach der Chemo

Hallo an alle,

bei mir ist die OP nun schon vier Jahre her, ich bekam auch das volle Programm FEC/Gemzar+Docetaxel, 40 Bestrahlungen, 2 Jahre Zometa + Zoladex + Tamoxifen, jetzt nehme ich Exemestan. Die Probleme sind kaum besser geworden, leide unter Polyneuropathie, sekundärer Fibromyalgie und diverser Gelenkschmerzen. Nach so langer Zeit gehen endlich meine Zehnägel aus. Ich bekam auch des öfteren Spritzen vom Orthopäden, die nicht ohne waren. Jetzt nehme ich Lyrica 150 mg 1 - 2mal am Tag und Arcoxia nach Bedarf. Ich kann jetzt wenigstens alle 2 Tage nachts schlafen. Ich gehe 3 mal im Jahr in eine ganzheitliche Klinik und lasse mich dort aufbauen, hochdosierte Vitamine B u. C auf i.V.-Basis, Selen und Zink, Calcilac D (nehme ich auch zu Hause weiter), Lymphomyosotsaft für mein Lymphödem sowie Interferenzstromtherapie und noch diverse andere Sachen. So kann ich einigermaßen den Tag überstehen. Wenn es mir gut geht, jogge ich und mache Gymnastik, im Sommer gehe ich schwimmen. Die Bewegung kostet mich jedes mal Überwindung, tut mir hinterher meistens gut. Die Ernährung sollte man wohl auch nicht außer acht lassen. Ich denke, wenn man schon so lange Schmerzen hat, wird sich das kaum ändern, abgespeichert im Gehirn!!!

LG.
Regba
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  #14  
Alt 19.05.2010, 19:00
waternat waternat ist offline
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Standard AW: Gelenkschmerzen nach der Chemo

Hallo,
ich kann allen hier nur beipflichten.
Habe am 29.04.2010 meine letzte Chemo erhalten ( 6x TAC). Meine Beschwerden haben sich wirklich in Grenzen gehalten. Die Muskel- bzw. Gelenkschmerzen fingen bei mir erst ca. nach dem 4 Zyklus an. Nun 3 Wochen nach der letzten Chemo fühle ich mich wie 100. Es geht gar nicht mehr. Ich habe Ganzkörperschmerzen, d.h. Gelenke und Muskel, teilweise habe ich das Gefühl der Muskel im Schulterbereich wäre etwas geschwollen. Und ich bin überhaupt nicht mehr belastbar.................schrecklich!!!!! Und ich dachte ich hätte alles überstanden



Inv. dukt. Mammakarzinom re., pt1c ( 16mm), G3, pN3a( 11/19), L1, V0, M0, ER neg., PE neg, HER 2 neg.,OP am 10.12.2009, Chemo 6x TAC, jetzt Bestrahlung.
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  #15  
Alt 19.05.2010, 20:28
Benutzerbild von Sophia65
Sophia65 Sophia65 ist offline
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Beiträge: 127
Standard AW: Gelenkschmerzen nach der Chemo

Hallo an Alle!

Ich habe 2007 6 Zyklen Taxotere und Carboplatin im 3-Wochen-Turnus bekommen.
Die Chemo an sich habe ich ganz gut verkraftet, aber das Problem mit den Gelenkschmerzen und den tauben Fingerspitzen kenne ich auch.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich mich morgens nach dem Aufstehen echt uralt gefühlt habe. Das wurde dann erst im Laufe des Tages besser, wenn ich mich mehr bewegt hatte.
Ich habe 4 Monate nach der Chemo eine Entgiftung per Infusion (Mariendistel und Aminosäuren?, weiß ich leider nicht mehr so genau) bei einem Arzt für Naturheilkunde gemacht.
Musste ich selbst bezahlen, aber es hat mir sehr gut geholfen, die Gelenkschmerzen wurden weniger und auch ansonsten fühlte ich mich körperlich wieder besser.
Sicher spielt die hormonelle Situation da auch mit hinein. Durch die Chemo sind die Eierstöcke ja erstmal ausgeknockt und wenn frau dann z. B. noch eine Antihormontherapie machen kann/muss, wirkt sich das u.U. auch nicht gerade positiv auf die Gelenke aus.
Ich hatte keine Hormontherapie und nachdem ich 6 Monate nach der Chemo meine Periode wieder bekam, waren auch die Gelenkschmerzen weg, worüber ich wirklich sehr glücklich war. Sie sind bis heute nicht wieder gekommen und auch das taube Gefühl in den Fingerspitzen ist wieder vergangen .
Ich wusste damals auch nicht so genau, auf was ich meine Beschwerden zurückführen sollte, zumal viele Ärzte , wenn die Behandlung erstmal abgeschlossen ist, sich nicht besonders dafür interessieren, mit welche Nebenwirkungen und Nachwirkungen sich die Betroffenen dann herumschlagen.
Ich persönlich habe mir einen allg. Arzt mit Ausbildung in Naturheilkunde gesucht und auf dieser Ebene viel versucht, um meinem Körper zu helfen, wieder auf die Beine zu kommen.
Ob es nur das war, oder noch andere Faktoren dazu beigetragen haben, kann ich natürlich nicht mit Sicherheit sagen.
Jedenfalls m ü s s e n diese Nachwirkungen nicht immer bleiben.
Ich drücke allen die Daumen auf Besserung .
LG
Sophia
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