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Alt 18.02.2007, 16:48
Benutzerbild von Jens Rusch
Jens Rusch Jens Rusch ist offline
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Registriert seit: 12.09.2006
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Standard AW: Wer hat Erfahrungen mit Palladon??

Ja, und leider keine besonders guten.
Ich war von den behandelnden Ärzten nicht darauf verwiesen worden, daß Palladon auch zur Vermeidung von Magen-Darm-Kontraktionen und zur Aussetzung der Peristaltik der Speiseröhre bei entsprechenden Operationen eingesetzt wird. Will sagen: Da bewegt sich - abhängig von der Dosierung- kaum noch etwas. Und das führt dann zu massiven Verstopfungen. Kein schönes Thema, aber notwendigerweise sollten alle gewarnt werden, die Palladon benutzen. Am Ende hat man einen unbeweglichen Betonklotz im Bauch und erbricht jede gegessene Kleinigkeit, weil einfach kein Platz ist. Auch eine PEG ( Magensonde) nützt dann nichts mehr und man droht zu verhungern. Dieses kann sehr ernst werden, wenn man durch die Therapie, deretwegen man ja das Schmerzmittel nimmt, bereits geschwächt ist.
Ich habe 15 Kilo abgenommen dabei und mußte eine volle Woche mit Einläufen traktiert werden, bevor sich die Verfestigung des Magens auflöste. Während dieser Woche mußte das Palladon auch noch abgesetzt werden - was erneut Schmerzen bedeutet.
Danach erfuhr ich dann, daß die gleiche schmerzlindernde Wirkung auch durch THC und Cannabinol erzielt werden könnte - ohne diese fatalen Nebenwirkungen. Aber leider sind diese Mittel in Deutschland nicht zugelassen.

Mein dringender Rat: neben Palladon unbedingt auf geeignete Dosierung von Abführmitteln achten - die sind allemal das kleinere Übel.
Ist man ohnehin in stationärer Behandlung, lieber per Tropf verabreichen, dann ist die Dosierungsmöglichkeit genauer, in der Regel geringer und vor Allem kontinuierlich. Das ist bei Tabletten oder Kapseln nicht der Fall. Da kommt es immer wieder zu Schmerzintervallen.

Ich wünsche allen, die dieses Mittel nehmen müssen, alles erdenklich Gute.
Bei mir liegt die Behandlung fünf Jahre zurück. Ich denke, das ist eine willkommene Botschaft, oder?

Jens Rusch
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