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AW: Auch ich gehöre nun dazu
Zitat:
da ich Sie nicht persönlich kenne kann ich nicht beurteilen, welche Ereignisse Sie in der Vergangenheit haben durchstehen müssen. Dennoch möchte ich Ihnen sagen, dass ich gerade den ersten Absatz Ihres Beitrags als vollkommen indiskutabel empfinde. Es ist sicherlich richtig und gut, Kamelles aussergewöhnlichen Weg zu diskutieren, aber es steht niemandem zu seine Entscheidung und seine Lebensphilosophie derart abwertend und aggressiv zu kommentieren. Es sind nicht die kritischen Äusserungen die mich ärgern, sondern vielmehr der überaus impertinente Stil. Es gibt bezüglich der Verarbeitung und Bewältigung eines solchen Schicksalsschlags keinen richtigen oder falschen Weg. Jeder Mensch reagiert anders auf eine so niederschmetternde Mitteilung wie Kamelle sie erhalten hat. Anstelle der Aussage, dass "sich hier ein feiger Mensch hinter Gott versteckt" könnte man ebenfalls resümieren, dass er die ihm bleibende Zeit, so lange wie möglich aktiv und lebenswert gestalten möchte. Das ist nicht feige, sondern aller Ehren wert, denn für ihn war das Leben nicht am Tag der Diagnose vorbei. "Selbstaufgabe"? Keine Spur! Ich finde seinen Ansatz mutig. Wir alle sollten den Bedürfnissen und Entscheidungen eines Schwerkranken, zumindest Respekt und Achtung entgegenbringen. Zumal diese besondere Entscheidung niemand anderen als ihn selbst betrifft. Im Falle eines Familienvaters mag die Situation eine andere sein, aber das stellt Kamelle selbst zu keiner Zeit in Abrede. Eher das Gegenteil ist der Fall. thomue. |
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