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#1
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AW: Dein ist mein ganzes Herz...
Hallo mein Herz!
Hast Du mich gesehen Montagnacht? Warst Du stolz auf mich? Also, ich war schon etwas stolz auf mich... War schon schön für mich, dass mir soviele zugelächelt haben mit diesem Blick "Gut gemacht". S hat mich sogar in Arm genommen und gesagt, dass ich sehr fleissig war. Das tat wirklich gut. Aber... (wie meistens, dieses kleine Wörtchen "aber") wie gerne hätte ich das zusammen mit Dir erlebt. Zusammen mit Dir ins Feuer zu gehen. Dein Lob zu hören oder meinetwegen auch Deine Kritik! Irgendwas! Halt mit Dir darüber reden. Austauschen und eintauchen in die Erlebnisse. Verflixt! Ich bekomme diese "Allein-Gedanken" nicht aus meinem Kopf! Irgendwie ging es mir seit dem Jahreswechsel besser. Auf eine komische Art und Weise. Das Jahr 2006 mit all seinen sch... Erlebnissen ist vorbei. Liegt hinter mir. Ist abgeschlossen. Aber man kann seine Seele nicht auf Dauer täuschen. Die Ablenkungen lassen wieder nach (A ist gestern zurück nach Dallas geflogen), auf der Arbeit kehrt auch wieder die Normaliät ein - wie heißt es so schön: Der geregelte Gang. Der Gang, der mir wieder zeigt, was Tatsache ist. Du bist tot. Ich bin allein. Die Sorgen um meinen Vater werden nicht weniger. Alle sind mich sich beschäftigt. Na gut, ich werde unfair. Nicht alle, aber verdammt viele. Und der Jahrestag nähert sich unaufhaltsam. Das ist ebenfalls ein total merkwürdiges Gefühl in der Bauchgegend. Es ist so unwirklich, dass in gut 2 Monaten ein Jahr vergangen ist. ... und ich habe überlebt. Wie, weiß ich nicht. Warum, weiß ich auch nicht. Aber ich versuche, weiterzumachen. Obwohl Du mir an allen Ecken und Kanten fehlst! Ich wünschte mir nur so sehr, Dich wiederzuhaben... Dicken Knutscher
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Ich würde Jahrtausende lang die Sterne durchwandern, in alle Formen mich kleiden, in alle Sprachen des Lebens, um dir einmal wieder zu begegnen. (Friedrich Hölderlin: Hyperion) |
#2
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AW: Dein ist mein ganzes Herz...
Mein Herz,
wieder eine Veranstaltung das erste Mal ohne Dich "über die Bühne gebracht". Ich war so hin-und hergerissen. Es war einfach komisch ohne Dich. Aber ich habe meinen Versuchungen einfach aufzuspringen und nach Hause zu gehen widerstanden. Aber hätte ich bloß nicht noch mit M das Thema Traueranzeige besprochen. Auf einmal lagen wir uns in den Armen und haben geheult. Vor allen Leuten. Ein wenig unangenehm. Und irgendwie auch nicht. Ich darf nämlich um Dich weinen und alle anderen auch, die Dich so schrecklich vermissen. Und auch ganz egal, was für harte Kerle es sind. Es ist okay. Weil es weh tut, verdammt weh tut. Weh tat mir dann auch der Anblick Deiner Ruhestätte am Tag danach. Der Regen der letzten Tage war wohl ein wenig zu viel. Ich hoffe, dass es bald wieder gerichtet ist. Es sieht so (mir fehlt das richtige Wort) traurig, aufgerissen und auch unheimlich aus. Aber ich hab ja nix zu melden, darf mich ja nicht drum kümmern. Ich kann also nur hoffen, dass einer, der "was zu sagen" hat, es bald sieht und was dagegen unternimmt. Ansonsten bitte ich Dich nur um eins: Hab ein Auge auf mich, Du weißt wieso. Pass auf mich auf. Du hast es versprochen! In Liebe Deine Simone
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Ich würde Jahrtausende lang die Sterne durchwandern, in alle Formen mich kleiden, in alle Sprachen des Lebens, um dir einmal wieder zu begegnen. (Friedrich Hölderlin: Hyperion) |
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