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Alt 30.12.2006, 11:40
Nicole-Brigitte Nicole-Brigitte ist offline
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Registriert seit: 30.12.2006
Beiträge: 1
Standard AW: Hoffnungslos???

Mein letzter Eintrag ist jetzt 3 Jahre her. Wusste noch nicht mal mehr mein Benutzername und Kennwort-so das ich mich neu registriert habe.
3 Jahre....meine Tante hat so gekämpft und ich glaube bis zum schluss nicht geglaubt das sie verloren hat. Sie hat nie darüber geredet. Gestorben ist sie am 17.Juli in diesem Jahr.
Eigentlich ging es ihr gut...nach zwei Chemos bekam sie gute Nachrichten(der Tumormaker war gefallen und weiter keine Auffälligkeiten). Nur dieser Schwindel nahm zu. Sie wurde ins Krankenhaus eingeliefert...das Nervenwasser war von metastasen befallen...Chemo...sie hat sie überhaupt nicht vertragen...die Blutwerte waren miserabel und besserten sich auch nicht. Dann hatte sie einen -ja Art EpileptischenAnfall-wurde Operiert, da das Wasser im Kopf nicht mehr ablief. Aber sie wachte nicht mehr als Elke auf. Es wurde zwar ein wenig besser, sie erkannte uns nun wieder, lebte aber in einer anderen Welt. Sie sah Menschen die nicht mehr lebten, betrachtete Dinge die nicht vorhanden waren, strickte in der luft, war selbst noch jung.......die Realität (so schien es) blieb ihr verborgen. Vielleicht war es gut so......uns, vorallem ihren Kindern, viel es sehr schwer damit umzugehen. Der Krebs ist einen Weg gegangen den wir nicht kannten ( konnten aus der Erfahrung mit Oma keine Kraft schöpfen). Wieder keine Verabschiedung im Sprachlichen Sinne....wir mussten sie so los lassen, wie bei Oma die Schwieg und auf den Tod wartete. Wir konnten nur da sein und zusehen wie sie von uns ging.
Diesmal war es sehr schwer....ich hatte so zu kämpfen, vorallem nach ihrem Tod. Bei Oma war ich erleichtert, ich wollte sie nicht mehr leiden sehen und war froh als sie erlöst wurde. Bei Elke war ich auch froh, aber ihr Tod hat mich diesmal......ich war nicht ich selbst.....nach ca.vier Wochen ging es mir besser. Aber ihren Kindern ging es noch schlechter. Ihr mittlerer Sohn war Tag und Nacht bei ihr und hielt sie fest. ES war sehr schwer.
Ende September mussten wir die Wohnung auflösen. Ihr mittlerer Sohn verlor nicht nur sene Mama, sondern auch sein zu Hause. Er wohnt jetzt in Köln und Studiert dort. Weihnachten war er bei uns und ich habe mich so gefreut.
ES war gut das er da war. Wir sind seine Familie und halten zusammen, was immer uns die Zukunft auch bringen mag.
Glaube, Hoffnung und Liebe stärken uns.

LG und alles Gute euch allen

Nicole
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