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#1
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AW: Haben Chemos überhaupt Aussicht auf Erfolg?
Hallo,
also da hatten wir wohl etwas mehr Glück mit den Ärzten! Nachdem mein Mann im Okt.03 an einem Weichteilsarkom erkrankte, wurden wir im Krankenhaus von einer Onkologin bezüglich einer Chemo aufgeklärt. Mit Chemo würde mein Mann innerhalb der nächsten zwei Jahre zu 50% an Lungenmetastasen erkranken, ohne Chemo zu 65%. Sie riet uns davon ab, nachdem wir sie nach ihrer persönlichen Meinung fragten. Ein weiterer Onkologe gab meinem Mann eine ähnliche Prognose, tendierte aber doch mehr zu einer Chemo. Die Entscheidung wurde meinem Mann ganz klar überlassen. Wir haben aber auch sehr gezielt nachgefragt. Mein Mann fühlte sich nicht übergangen oder bevormundet. Ich wünsche allen Gesundheit und eine für sich richtige Entscheidung! Liebe Grüße! Sanne |
#2
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AW: Haben Chemos überhaupt Aussicht auf Erfolg?
Hallo,
also ich bin schon etwas verärgert über die Ärzte und Chemos. Meine Mutter (Brustkrebs) bekam neoadjuvant 6 Chemos um die befallenen Lymphknoten krebsfrei zu bekommen und den Tumor zu verkleinern. Die Ärzte sagten, es sei viel sinnvoller den Krebs im Körper zu lassen und nicht sofort zu operieren, da man dann danach viel schonender operieren könnte. Nun, nach der Chemo stellte sich raus, dass die Lymphknoten weiterhin befallen waren und auch der Tumor sich nicht wesentlich verkleinert hatte. Meine Mutter wurde operiert und es geht ihr jetzt auch gut (die OP ist sehr gut verlaufen und wäre bestimmt auch vor der Chemo schon gut verlaufen) aber: wir müssen halt jetzt damit leben, dass der Krebs 4 Monate mehr Zeit hatte sich wahrscheinlich im Körper zu verteilen. Wenn die Ärzte sofort operiert hätten, dann wär er wenigstens weg gewesen. Natürlich sollte man sich nicht im Nachhinein über Dinge ärgern, die bereits geschehen sind aber es ist schon eine blöde Tatsache einfach....4 Monate mehr Zeit für den Krebs wegen einer Chemo die nicht half. Lg Gabi |
#3
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AW: Haben Chemos überhaupt Aussicht auf Erfolg?
Hallo
wenn ich hier das so lese,dann.... Klar entscheidet der Patient, er kann i.d.R. nicht gezwungen werden, es sei denn er steht unter gesetzlicher Betreuung. Generell kann man so oder so nicht sagen, ob eine Chemo grundsätzlich hilft oder nicht und ob sie daher sinnvoll eingesetzt wird. In vielen Bereichen hilft eine Chemo , klar ist dass auch gesunde Zellen darunter leiden und die Chemo kein Zuckerlecken ist. Aber wie sonst soll der Krebs besiegt werden, wenn die Op nicht ausreichend war/ nicht möglich ist/ oder eine Bestrahlung nicht ausreicht???? Wie Thomas sagte, eine Chemo kann palliativ eingesetzt werden um noch mehr Leid durch Metastasen zu veringern. Und so nebenbei steht im Beipackzettel eines normalen Medikamentes, welches uns verschrieben wurde drin, es wird Übelkeit und Durchfall machen, dann nehmen wir es auch, ohne uns den Kopf darüber zuzerbrechen, weil, es helfen soll. Klar ist das ein krasser Vergleich, aber heute gibt es sehr viele Medikamente um die Nebenwirkungen zu verringern und eine Chemo verträglicher zu machen (und der Haarausfall der durch eine Perrücke zu kompensieren ist, ist auch (zumindestens nicht für mich) so wirklich schlimm, da diese ja wieder kommen. Die Entscheidung Leben mit Chemo oder früher Sterben ohne Chemo???? Für mich ganz klar: Bei einem Rezidiv wieder Chemo und ich weiß dass es kommt, da ich "nur" eine Teilremission habe. Und ich weiß/hoffe, dass es noch lange dauert, bis es kommt. Aber jeder soll selbst entscheiden und zweifelt er, kann er sich eine zweite dritte Meinung oder Hilfe aus dem Internet holen. Nur die Chemo grundsätzlich anzuzweifeln, halte ich für falsch Gruß Barbara |
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