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#1
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AW: 14jähriger Sohn
hallo ele,
was hältst du von der idee mit der krebs-dartscheibe von lili0104 im brustkrebsthread? vielleicht könnte dein sohn sich damit sozusagen wortlos mit dem thema auseinandersetzen? wünsche dir viel glück, die skrolan |
#2
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AW: 14jähriger Sohn
Hallo Skrolan,
ja an so was ähnliches habe ich auch gedacht. Wir haben eine Dartscheibe, die aber irgendwo in der Garage schlummert. Die werde ich mal aufstöbern und ihm in sein Zimmer hängen. Da kann er das vielleicht anwenden, ohne dass ich ihm dabei zusehe, weil er jetzt sowieso in einem Alter ist, wo er sich ziermlich zurückzieht. Ele |
#3
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AW: 14jähriger Sohn
Liebe Ele!
Mein großer Sohn ist auch 14 Jahre alt. Obwohl ich von Anfang an offen mit ihm gesprochen habe, gab es dennoch Missverständnisse. Dinge, die für mich selbstverständlich waren, wusste er nicht. Er dachte z. B., dass ich, wenn ich Brustkrebs habe, auf jeden Fall in absehbarer Zeit sterben muss. Er war zwar auch in der Phase, in der er sich von mir zurückzieht, aber das ist durch meine Diagnose irgendwie unterbrochen worden. Das ist sicherlich auch nicht gut, aber ich bin da mit unserem Hausarzt, der auch Psychologe ist, in Kontakt. Ich weiß natürlich, dass man einen 14-jährigen zu nichts zwingen kann, aber versuche einfach, mit ihm gut im Kontakt zu bleiben und juble ihm wichtige Infos unauffällig unter. Vielleicht ist das Thema auch noch zu frisch und er muss es erst für sich einsortieren. Dass Dein Sohn nicht mit zur Reha kann, ist wirklich ein Problem. Hast Du Nachbarn, Freunde oder Bekannte, die sich in dieser Zeit ein wenig kümmern? Gut wäre vielleicht auch, die Reha ganz in der Nähe Deines Heimatortes zu machen. Ich wünsche Dir alles Gute, Anke |
#4
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AW: 14jähriger Sohn
Hallo Ele,
auch mein Sohn war zur Zeit der Krebserkrankung meines Mannes 14 Jahre und meine Tochter 16 Jahre alt. Leider hatten wir zu dem Zeitpunkt sehr wenig über die Erkrankung ihres Vaters gesprochen, da eigentlich jeder mit seinen eigenen Gefühlen und Gedanken beschäftigt war, zumal auch meine Mutter in der Zeit an Krebs erkrankte. Meine Kinder waren leider ziemlich allein mit ihren Ängsten! Als sich die erste Aufregung und Panik legte, haben meine Kinder und ich sehr häufig über diese Zeit gesprochen, vielmehr habe ich dieses Thema öfter angesprochen. Meine Kinder gingen irgendwann sehr offen mit diesem Thema um. Als ich meinem Sohn sagte, wie stolz ich auf ihn war, wie gut er diese Situation gemeistert hatte, kamen ihm die Tränen. Vielleicht braucht Dein Sohn einfach etwas Zeit um das alles zu verarbeiten. Irgendwann findest Du den richtigen Zeitpunkt um an ihn heranzukommen! Ich wünsche Dir Gesundheit und alles Gute für die Zukunft! Liebe Grüße! Sanne |
#5
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AW: 14jähriger Sohn
Vielen Dank für Eure Antworten,
gestern hat man Sohn mich von sich aus angesprochen und Fragen gestellt. Das hat mich unheimlich erleichtert. Er hat dann zwar das Gespräch auch von sich wieder abgebrochen, aber jetzt bin ich etwas optimistischer und bin davon überzeugt, dass wir darüber sprechen können, wenn ich die OP hinter mir und genaue Befunde habe. Ele |
#6
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AW: 14jähriger Sohn
Liebe Ele,
das klingt doch schon mal großartig. Ich freu' mich für Dich. Viele liebe Grüße Anke |
#7
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AW: 14jähriger Sohn
liebe ele!
auch ich habe krebs (darm) und habe kinder im alter zwischen 15 und 2 jahren. es ist eine harte zeit, gerade für eine mama mit ihren ganzen gedanken und gefühlen (für papas natürlich auch). mein großer ist also noch 15 (wird bald 16) und spricht mit mir von sich aus selten über die krankheit. was er ziemlich bald wissen wollte, war, ob er auch daran erkranken wird. ich erzähle ihm auch oft so nebenbei über therapien etc etwas, so daß er ganz gut informiert ist. ich habe von anfang an mit allen kindern kindgerecht über die erkrankung gesprochen. gerade am wochenende hatten wir die situation, in der wir im auto saßen und mein 4jähriger sohn von hinten fragte "mama, ist dein tumor eigentlich ein gutartiger oder ein bösartiger?" es schnürte mir die kehle zu, denn ein kleiner junge sollte sich über alles mögliche gedanken machen, nur nicht über tumore! aber das kommt natürlich daher, weil ich offen darüber spreche, auch wenn es manchmal schwer ist. ich würde deinen sohn nicht drängen, er kommt von allein, so wie er es jetzt getan hat. und nun hat er erstmal genug infos und kommt dann wieder, wenn er bedarf hat. liebe grüße, hope |
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