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#1
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AW: Hodentumor Schwerbihinderung
@Micha76
Ich bin gerade auf Arbeitssuche und hätte ja auch Anspruch auf einen Behindertenausweis. Habe ihn aber nicht beantragt, da ich glaube, dass viele Betriebe davor zurückschrecken. Mit diesem Ausweis bist du verpflichtet deine Geschichte zu erzählen. Ich stehe noch im Kontakt mit dem Betriebsrat in meinem vorigem Betrieb (ca 2500Mitarbeiter). Dieser sagte mir, dass ich keinen Ausweis beantragen sollte. Es würde nur Nachteile bei einer Neueinstellung geben. Klar ein größerer Betrieb muss ja eine gewisse %-Zahl an behinderten einstellen, aber die Stellen sind ja meistens schon besetzt. Ob du es machst mußt du für dich selber entscheiden. Ich habe mcih gegen den Ausweis entschieden. |
#2
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AW: Hodentumor Schwerbihinderung
Hallo,
ich glaube ich hatte mal in einem anderen Thread meine Erfahrung hierüber geschrieben - und zwar von 2 Seiten: Ich habe , nachdem unser Betriebsarzt mir vorschlug es zu tun, einfach mal ein Antragsformular ausgefüllt. Nach einiger Zeit bekam ich einen Ausweis auf 5 Jahre beschränkt (das wusste ich ja) für 80% Behinderung. In der Personalabteilung bei mir war man dann ganz heiss darauf diese Bescheinigung zu bekommen - wie bereits beschrieben gibt es Vorteile wenn man nachweisen kann, dass eine bestimmte Anzahl Mitarbeiter behindert oder gleichgestellt ist. Nun zur anderen Seite... Ich habe in den letzten 2 Jahren viele Bewerber im Haus gehabt, da ich einige Stellen als Vertriebsingenieur zu besetzen hatte. In der Tat haben sich einige Bewerber auch als schwerbehindert beworben. Das war für mich keine maßgebliche Tatsache - weder nachteilig noch vorteilig. Meine Kriterien waren anders, und daher war die Behinderung für mich uninteresant. Ich glaube auch, das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz bringt dieser Thematik neue Dimensionen an die man bisher nicht gedacht hat. Nur ein paar Gedanken.... Gruß, Achim |
#3
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AW: Hodentumor Schwerbihinderung
Ich habe in Achim's Thread schon geschrieben, dass ich mich gegen den Ausweis entschieden habe. Der Hauptgrund war für mich ebenfalls die Angst auf einen schwierigen Berufseinstieg.
An Achim: Ich denke, dass du als Selbstbetroffener mit Ausweis auch eine ganz andere Einstellung dazu hast als jemand, der nicht betroffen ist. Sicherlich gibt es einige die unvoreingenommen sind. Aber die Mehrheit hat sicherlich Vorurteile. Leider. |
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