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#1
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AW: Erbitux
Lieber Thomue, liebe Viola,
ganz lieben Dank für eure Antworten. Man schlägt sich irgendwie doch immer noch damit rum, dass man diese Entscheidung getroffen hat, befürwortet hat, und somit in letzter Konsequenz Alex' Tod herbeigeführt hat - der selbstverständlich sowie irgendwie eingetreten wäre, aber trotzdem..... Es tut eben einfach gut, nochmals eine Bestätigung zu bekommen. Sie haben recht, Thomue, es war ein merkwürdiger Vorschlag von dem Arzt, den er auch auf meine Nachfrage jeder anderen Lösung vorgezogen hätte. Vielleicht liegt es daran, dass Alex zwar eine Patientenverfügung hatte, die allerdings auf seinen speziellen Fall gar nicht anzuwenden war. Und wenn er dann nach Hause gekommen wäre, hätten sich die Ärzte nichts vorwerfen müssen im Falle seines Todes. Ich glaube, das war der stärkste Beweggrund. Tatsächlich mussten noch 3 Ärzte unabhängig von einander Alex begutachten und zustimmen, dass die Medikamentierung eingestellt wird - was dann ja auch geschehen ist. Liebe Viola, ich glaube ich kann jetzt ein bischen nachfühlen, wie das ist, so eine Entscheidung zu treffen, noch dazu bei dem eigenen Vater. Aber natürlich war auch deine Entscheidung richtig - und sicherlich schrecklich schwierig. Du hat recht, man muss das Leiden nicht unnötig verlängern, selbst wenn man dann danach selbst schrecklich leidet. Wie du ja auch sagtest, den Vater hätte es so gewollt - und ich denke (und hoffe), Alex hätte das auch so gewollt. Liebe traurige Grüße Karotte |
#2
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AW: Erbitux
Liebe Karotte
war ganz schön geschockt als ich deinen Beitrag gelesen habe,ich hab immer gedacht mein Papa mußte schon genug leiden aber wenn ich hier die Berichte lese und deine Geschichte,ging es meinem Papa noch relativ "gut" bis zum Schluss... Als er noch im KH war,sagte ein Arzt uns,wir sollten bitte entscheiden,ob mein Papa in immer höheren Dosen Morphin mit Beruhigmittel bekommt dann wäre er in ca. 10-14 Tagen tot oder er geht nach Hause um noch seine letzten Sachen zu regeln,die Ärzte haben aber nicht den Mut gehabt,weil er noch so voller Hoffnung war..wir Kinder sollten über Leben und Tod entscheiden und mein Papa war bei klarem Verstand...... Wir haben unseren Papa nach Hause geholt,weil er seine Blumen sehen wollte und es ging ihm eigentlich recht gut,er hat zugenommen,konnte mit dem Rollator laufen wir hatten ihn 8 wochen zu Hause,es ging ihm die letzte Woche vor seinem Tod erst richtig schlecht und 3 Std vor seinem Tod war er nicht mehr klar im Kopf und durfte dann aber auch ganz friedlich einschlafen. Es tut mir leid das dein Verwandter und auch Violas Papa so leiden mußte..... Wir haben nur einen Trost,dass es ihnen auf jeden Fall besser geht,sie haben keine Atemnot mehr,müßen nicht mehr leiden es geht ihnen jetzt wieder gut Wünsche dir für die schwere kommende Zeit ganz viel Kraft Alles Liebe Ela |
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