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Fragen über Fragen
Ich weiß das ich Sie nicht zurückholen kann,meine Frau verstarb am 8.9.2006 nach dem Sie erst am 2.8.2006 wegen Blasenentzündung zum Arzt ging nach einer Woche und Tabletten war zwar ein Teil der Schmerzen weg doch nicht alle, die Hausärztin machte noch einen Ultraschall sah etwas auf der Leber und schickte sie zum CT ins Krankenhaus.Dann am 11.08.06 der Befund BSDK mit Metastasen in Leber Lymphen,Darm,Tumor in den Magen wachsend.Es waren wirklich keine vorherigen Anzeichen vorhanden bis vieleicht das Sie seid ca.einem halben Jahr Ihr geliebtes Mac Donald Big Mäc Menue mit mir teilte ich durfte dann noch Ihre Fritten haben.Sie war so Stolz innerhalb von 2 jahren 35 kg abgenommen zu haben. Sie verstarb an Leberkoma ich glaube ohne Schmerzen sie war nicht mehr ansprechbar und ein süßlicher Geruch kam aus ihrem Mund.Jetzt zu meinen Fragen
1.wielange war der Tumor schon da 2.wie schnell wächst er 3.wann fängt er an zu Streuen 4.Warum wurde sie nicht gelb nur Ihr Augapfel rechts war im unteren Teil leicht gelb.(Ihr wurde vor ca.6 Jahren die Gallenblase entfernt.) 5.vor ca. 3 Jahren wurde Diabetes bei Ihr festgestellt.Der Aulöser ? 6.Hat man im Leberkoma Stufe 4 wirklich keine Schmerzen bekommt man nichts mehr mit ? 7.die Frage die vieleicht keiner beantworten kann wodurch ensteht der Krebs ich weiß Sie kommt nicht mehr aber das sind Fragen die mich brennend interessiern. Gerd |
#2
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AW: Fragen über Fragen
Hallo Gerd
herzliches Beileid!! Ich bin froh für deine Frau, daß sie keine Schmerzen hatte und ihr eine gute Zeit hattet, denn leider kann es mit BSDK auch anders gehen. Ich bin selbst davon betroffen, stabil im Moment und fit. Ich will versuchen auf deine Fragen zu antworten, wobei ich das nicht alles wissenschaftlich beweisen kann sondern nur aus dem, was ich erlebt und erfahren habe, erklären kann. Wodurch Krebs entsteht, ist schwierig zu sagen, weil es viele Ursachern gibt, die zusammen wirken. Vor allem ist es ein Problem des Immunsystems, das ja dafür sorgen soll, daß Zellen, die komisch wachsen, sich zu schnell vermehren und ihre Funktion nicht erfüllen, abgebaut werden. So viele Einflüsse schaden dem Immunsystem, Rauchen, falsches Essen, Umweltgifte, Autoabgase, Allergien, Alterungsprozeß, negative Gefühle, Streß usw. Eigentlich muß man die Natur des Menschen bewundern, daß nicht viel mehr Menschen jung an Krebs sterben! Der Diabetes, den deine Frau vor 3 Jahren entwickelt hat, hängt sehr häufig mit dem Wachstum des Tumors zusammen, das Bauchspeicheldrüsengewebe wird geschädigt von den Krebszellen und kann nicht mehr ausreichend Insulin produzieren, Sie hatte bestimmt oft sehr schwankende Blutzuckerwerte? Meiner Erfahrung nach typisch für BSDK, war auch bei mir so. D. h. daß der Tumor seit 3,4 JAhren da war. Wie schnell er wächst, hängt vom Zelltyp ab, es gibt schneller und langsamer wachsende. Langsam hieße Verdoppelung der Größe von 1 auf 2 cm z.B. in 10 bis 20 Jahren, schnell so wie bei deiner Frau in wenigen Jahren, wahrscheinlich hat er bereits nach 1 Jahr gestreut. Die Bauchspeicheldrüse hat soviele Lymphgefäße, Blutbahnen und sensible Organe um sich rum, daß es in der Regel eher schnell geht mit der Streuung. Weil sie keine Schmerzen oder andere Probleme hatte, hat niemand nachgeforscht, woher der Diabetes wirklich kam außer von dem, was Ärzte immer sagen, falscher Ernährung, Übergewicht und zuwenig Bewegung. Daß sie so viel abgenommen hat, war auch ein Hinweis auf Krebs, besonders wenn es eher leicht gegangen ist ohne Hungerqualen, so wie früher wahrscheinlich. Es gibt Studien aus den USA, die sagen, daß BSDK durch chronische Entzündungen im Gallen- und Darmbereich hervorgerufen werden kann und das ist ein Prozeß, der oft schon als Kind beginnt und sich durchs ganze Leben zieht, unbemerkt meist, weil der Körper trotzdem funktioniert und so vieles ausgleichen kann die meiste Zeit. Hatte deine Frau hin und wieder Rückenschmerzen? die kommen nicht immer nur von der Wirbelsäule. Wenn ich ehrlich bin, möchte ich auch so sterben wie deine Frau, normal im Leben bis fast zuletzt, ohne die permanente Angst, wächst er oder nicht? das ist bestimmt kein Trost für dich, aber so empfinde ich es. Die Leidenszeit mit Chemo- und anderen Therapien über Monate kann furchtbar sein und ist ja auch nicht immer erfolgreich. Glaubst du nicht daran, daß sie jetzt in einer besseren Welt lebt? ich schon. Mein Vater ist auch an Krebs gestorben und ich träume hin und wieder von ihm und ich spüre, daß er noch irgendwo ist. Ich hoffe, du bist nicht ganz allein und hast deine Familie um dich!! ganz herzliche Grüße und Anteilnahme Elisabeth |
#3
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AW: Fragen über Fragen
Hallo Elisabeth,
danke für deine Antworten jetzt ist mir irgendwie wohler, ich hatte vor dem 11.8.06 nur gewusst das es eine Bauchspeicheldrüse gibt aber von Krebs dort hatte ich noch nie was gehört aber selbst wenn wäre bestimmt keiner darauf gekommen.Das mit deiner Krakheit tut mir natürlich sehr Leid ich hoffe es wird sich alles zum guten wenden. Ich wünsche dir für die Zukunft alles Gute. Danke Gerd |
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AW: Fragen über Fragen
Hallo Gerd,
es tut mir leid, daß Du Deine Frau durch diese schreckliche Krankheit verloren hast und deshalb auch von mir meine aufrichtige Anteilnahme. Ich denke, Elisabeth hat recht, daß, wie amerikanische Studien belegen, der BSDK auch durch entzündliche Vorgänge in den übrigen Organen ausgelöst werden kann. So war es auch bei meinem Bruder 2002, dessen gesamter Organismus entzündet war und dadurch der BSDK hervorgerufen wurde. Das alles zusammen führte dann nach relativ kurzer Zeit zu einem Multiorganversagen. Er hatte bis dato keinen Diabetes und somit wurde seine Erkrankung auch viel zu spät entdeckt, so daß keine lebenserhaltende Behandlung mehr möglich war und er innerhalb 4 Wochen verstarb. Ich wünsche Dir auch von Herzen, daß Dir Deine Familie oder auch gute Freunde Halt und Stütze in dieser schweren Zeit geben können. |
#5
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AW: Fragen über Fragen
Hallo Gerd,
es tut mir leid, dass Du diese traurige Erfahrung durchgemacht hast. Was die Ursachen betrifft, sind ja in den vorhergehenden msgs schon eine Reihe genannt worden. So letztendlich genau weiss man eben nicht, wie im Einzelfall ein Tumor entsteht. Eine Theorie geht davon aus, dass ja bei jedem von uns im Rahmen der normalen Zellteilung Zellen entstehen, die vereinfacht formuliert schlechte Kopien sind. Wenn ich mich richtig erinnere, dürften das so etwa 10000 Zellen pro Tag sein. Ein Grossteil davon ist nicht lebensfähig, der Rest wird z.B. durch das Immunsystem abgefangen. Kommt doch eine dieser Zellen durch, kann u.U. daraus ein Tumor entstehen. Trotz der unterschiedlichen, vielfältigen möglichen Ursachen scheinen letztendlich genetische Veränderungen dafür verantwortlich zu sein, dass ein Tumor wächst. Die Zellen unterliegen einfach nicht mehr der normalen Steuerung und wachsen weiter. Was die Wachstumsgeschwindigkeit betrifft, gibt es auch bei gleicher Hisdtologie extrem grosse Unerschiede. In einer Publikation von der Uni Rom wird von einem Patienten berichtet, der über 10 Jahre mit einem Pankreascarcinom gelebt hat. lg, Ludwig |
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