Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 02.04.2006, 19:05
Daz Daz ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.04.2006
Beiträge: 16
Standard AW: .......die Hoffnung stirbt zuletzt

Hallo Susanne,

als ich bei dem Hausarzt nach einem stärkerem Schmerzmittel nachgefragt habe, hat er meinem Vater Morphin verschrieben. Er hat eine Tablette genommen, kann das Morphin nicht vertragen. Das war schrecklich für uns und für ihn sind diese Nebenwirkungen nicht zu ertragen. Habe auch den Arzt im Krankenhaus nach einem anderen Schmerzmittel gefragt, der hat ihm solche Pflaster verschrieben, die leider nicht gewirkt haben. Jetzt nimmt er irgendwelche Tropfen, 40 Stück mehrmals täglich und je eine Tablette morgens und abends. Ich habe von Schmerztherapie gehört, kann leider damit nichts anfangen. Vielleicht hat jemand damit Erfahrung???
Gruß Dagmar
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 04.04.2006, 20:51
Daz Daz ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.04.2006
Beiträge: 16
Standard AW: .......die Hoffnung stirbt zuletzt

Hallo Susanne,

mein Vater ist jetzt im Krankenhaus, er hatte eine ganz schlimme Nacht gehabt. Die Schmerzen waren sehr unerträglich für ihn. Ihm wurde irgendeine Spritze verabreicht, die dann geholfen hat und er schlafen konnte. Ich bin sehr wütend über die langsame Vorgehensweise der Ärzte. Es dauert alles viel zu lange und der Tumor wächst. Habe das Gefühl, die sind damit überfordert. Er sollte Chemo bekommen und darf nicht, da er Infektion im Körper hat. Ich habe Angst, dass wir ihn verlieren werden, wenn die Ärzte weiter so "pennen".
Gruß Dagmar
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 04.04.2006, 23:00
asteri71 asteri71 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.04.2006
Beiträge: 172
Standard AW: .......die Hoffnung stirbt zuletzt

Hallo,
mein Vater bekam Ende Juni 2005 die Diagnose Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium,nur Fernmetastasen hatteer damals noch nicht.Für eine OP war es da schon viel zu spät.Ich wohne 3000km entfernt,habe ihn und meine Mutter seitdem dreimal besucht und geholfen, so gut es ging...Jetzt im März war ich zuletzt da.Ich weiss,dass es vielleicht das letzte Mal war,dass ich ihn gesehen habe.Da ich es nichts an seinem Zustand ändern kann,bleibt mir nur zu hoffe,dass er eines Tages gehen darf,ohne leiden zu müssen...
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 06.04.2006, 23:12
Belinea Belinea ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 31.03.2006
Beiträge: 4
Standard AW: .......die Hoffnung stirbt zuletzt

Hallo Daz,bei uns war es genau so.Bei uns wollten die Ärzte auch nichts mehr machen.Mein Vater hatte auch eine Infektion im Körper.Er hatte Wasser in der Lunge und dadurch immer neue Entzündungen.Der Tumor konnte ungehindert wachsen,weil ja auch keine Chemo mehr gemacht werden konnte.Die Metastasen im Kopf wurden aber weiter Bestrahlt.Vielleicht wollen sie auch gar nichts mehr machen?Ist es denn schon so weit fortgeschritten? Ich weiß,man klammert sich an jedem Halm.
L.G.
belinea
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 07.04.2006, 09:48
Daz Daz ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.04.2006
Beiträge: 16
Standard AW: .......die Hoffnung stirbt zuletzt

Hallo Belinea,
es ist so ähnlich wie bei uns. Mein Vater hat auch noch dazu Wasser in der Lunge. Die Infektion ist nicht zurückgegangen, die Werte sind gleich geblieben. Wir haben gehofft, dass er wenigstens über Ostern nach Hause kommt. Vielleicht werden sie ihn dann nach Hause schicken. Jetzt geben Sie ihm doch noch Morphium in Spritzen. Meine Mama war gestern im Krankenhaus und sie war kurz vorm Weinen. Er sieht noch schlechter aus, ißt kaum noch was und macht sich von diesen Spritzen abhängig. Kann ich Dich fragen, wie das bei Deinem Vater ausgegangen ist? Bei meinem Vater scheint alles sehr fortgeschritten zu sein. Der Tumor in der Lunge ist sehr groß, die haben erst vor 2 Wochen mit den Bestrahlungen begonnen. Oh man, bin so sauer, dass das alles so langsam abgeht. Von wegen "schnelle Behandlung"! Alles nur Lügen!!! Hätte nicht gedacht, dass in dieser "tollen Klinik" solche Sachen passieren. Lieben Gruß Dagmar

Geändert von Daz (19.04.2006 um 23:38 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 10.04.2006, 22:03
Belinea Belinea ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 31.03.2006
Beiträge: 4
Standard AW: .......die Hoffnung stirbt zuletzt

Hallo Dagmar,
bei uns ist es genauso gelaufen,Aber wie gesagt,bei meinem Vater haben die Ärzte nichts mehr gemacht,weil der Tumor schon gestreut hatte und auch schon sehr groß war.Die Metastasen im Kopf wurden noch Bestrahlt. Uns wurde gesagt,damit er klar im kopf bleibt.Er war auch bis auf die letzten 2 Tage total dabei.Er darf sich nicht aufgeben.Aber so wie es sich anhört ist es aber auch schon fortgeschritten? Wie steht denn dein Vater dazu?
Liebe Grüsse und viel Kraft
Kopf hoch
belinea
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 10.04.2006, 23:18
Daz Daz ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.04.2006
Beiträge: 16
Standard AW: .......die Hoffnung stirbt zuletzt

Hallo Belinea,
das ist alles so traurig Aber man darf noch nicht aufgeben. Er bekommt immer noch diese Antibiotika gegen die Infektion. Wenn diese Antibiotika nicht hilft, bekommt er eine stärkere verabreicht. Innerhalb einer Woche hat er 3kg abgenommen! Die sollten ihm doch irgendwas nährhaftes zu essen geben bzw. zu trinken, damit er zunimmt.
Sein linker Arm und Gesichtshälfte sind etwas taub. Keine Ahnung wovon das kommt, vielleicht von Tabletten?? Seitdem er im Krankenhaus liegt, habe ich das Gefühl, sein Zustand hätte sich total verschlechtert. Wie er dazu steht, er weiß, er muß kämpfen und positiv denken. Er gibt noch nicht auf, auch wenn die Tage gezählt sind. Wir können uns das momentan nicht vorstellen und dieser Gedanke bleibt noch in der Ferne.
Heute habe ich ihn aber sehr traurig erlebt wie noch nie zuvor, er hat kaum gelächelt, sein Gesichtsausdruck war erschreckend, er sah total mitgenommen aus, ein Blick ins Leere. Ich glaube, diesen Blick werde ich nicht vergessen können.
Ich habe in letzter Zeit sowas wie einen grippalen Infekt, es ist aber keins, es fühlt sich nur so an. Es kommt und verschwindet wieder. Meine Mama hat zufällig ähnliche Symptome.

Danke für die lieben Worte Belinea.
Gruß Dagmar
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:47 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55