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#1
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AW: la follia della realtà
Hallo Ylva!
Ich habe mir deinen Thread durchgelesen, und muß sagen, du hast wirklich eine eindrucksvolle, poetische Art zu schreiben! Es tut mir sehr leid, was du durchmachen mußt! Zum Teil kann ich dich so gut verstehen, zum Teil fehlt mir die gleiche Erfahrung, um das nachvollziehen zu können. Als du über die Kindheit schriebst, mußte ich aufpassen, nicht zu weinen, weil ich das selbst so gut kannte. Ich hatte selbst eine glückliche Kindheit, in der ich mich geborgen fühlte. Dann wurde ich "erwachsen" - das, was die meisten so herbeisehnen, aber nicht begreifen, was das bedeutet... Zu deiner Mama: Kann es sein, daß sie unter einer Depression leidet? Vielleicht sollte sie mal zu einem Neurologen/Psychiater gehen? Manchmal genügt ein Auslöser, dann verselbständigt sich das, wie in einem Teufelskreis, aus dem man nicht mehr rauskommt. Eine Therapie oder Antidepressiva könnten deiner Mutrter eventuell helfen, wieder glücklicher zu werden. Schließlich geht es ihr doch körperlich zur Zeit ganz gut, oder? Wie ist eigentlich ihre Prognose, haben die Ärzte was dazu gesagt, ob sie damit rechnen muß, daß der Krebs zurückkommt? Und bitte denk doch etwas mehr an dich! Ich hatte den Eindruck, daß du dich selbst aus Sorge um deine Mutter vernachlässigst, das ist nicht gut! Liebe Grüße Alannah |
#2
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AW: la follia della realtà
Ich bewundere die Angehoerigen hier im KK die den Erkrankten so tolle Unterstuetzung geben und den Mut nicht verlieren und immer weiterkaempfen.
Ich bewundere die Betroffenen hier im KK fuer ihren unermuedlichen Optimismus, Mut und ihre Staerke und natuerlich fuer den Kampfgeist. Ich frage mich warum ich nicht so sein kann? Warum kann ich nicht unterstuetzen,warum kann ich nicht optimistisch in die Zukunft schauen? Mein frueheres Leben ist mit der Krankheit gestorben. Alles ist anders. Und ich befuerchte das ich zu unreif bin,dass zu akzeptieren. Ylva |
#3
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AW: la follia della realtà
meine mama hat sich endlich durch den ganzen papierkram gekaempft und bekommt jetzt rente. das stimmt sie , glaube ich zumindest, recht positiv.
Die Tage davor waren ziemlich nervenaufreibend und mama war ziemlich gereizt und hat viel geweint. ich hoffe das es jetzt bergauf geht und mama sich mal zuruecklehnen kann und einfach mal gentspannen kann. mir geht es trotz allem nicht so gut. Körperlich bin ich schon wieder von der Grippe eingeholt worden und das obwohl ich die letzte nicht mal richtig auskuriert habe. Habe staendig Kopfschmerzen und Nasenbluten. Das muss doch irgendwann mal aufhoeren. Psychisch geht es mir relativ gut,wenn da nur diese bloeden Stimmungsschwankungen nicht waeren. Himmelhochjauchzend und zu Tode betruebt.. Weiss nicht,wie ich das in den Griff bekommen soll. Hauptsache ich kann es vor mama verbergen und sie kommt endlich mal wieder auf die beine. Ylva |
#4
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AW: la follia della realtà
Ich suche nach etwas aber ich weiss nicht wonach,wie soll ich es dann jemals finden?
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#5
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AW: la follia della realtà
heute lasse ich meinen lieblingsdichter erich fried sprechen
Aufhebung Sein Unglück ausatmen können tief ausatmen so dass man wieder einatmen kann Und vielleicht auch sein Unglück sagen können in Worten in wirklichen Worten die zusammenhängen und Sinn haben und die man selbst noch verstehen kann und die vielleicht sogar irgendwer sonst versteht oder verstehen könnte Und weinen können das wäre schon fast wieder Glück |
#6
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AW: la follia della realtà
Es ist so wahr, gell????
Erich Fried, danke für dieses Gedicht!!!
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Dies ist ein
Akt der Verzweiflung Ein stummer Schrei Eines Menschen voller Leid und seiner Wunde die nicht heilt Es ist ein letzter Kampf gegen das woran es liegt Wie ein Vogel mit nur einem Flügel der bestimmt nicht fliegt |
#7
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AW: la follia della realtà
Bin zu müde zum schreiben,zu unmotiviert...
Habe noch nichts gelernt für meine Prüfung und habe ein schlechtes Gewissen... Heute lasse ich mal wieder Rosenstolz für mich sprechen. Das Lied gibt mir zumindest ein bisschen Motivation und ich fühle mich nicht ganz so wertlos. Rosenstolz - Bester Feind Und du stehst vor deiner Leinwand malst dein Leben dir dann bunt,fühlst dich ganz gesund,hast vergessen Dich zu erinnern. Nein es fällt dir nicht mehr ein,muss dir längst entfallen sein. Irgendwo steht doch geschrieben du sollst deine Feinde lieben, sie umarmen und verführen - öffne deine Türen! Komm her und verbeug Dich vor Dir selbst,du leidest viel zu gerne. Lauf weg,vor den Gespenstern dieser Welt - niemand folgt Dir, denn dein schlimmster Feind bist Du. Und dann nimmst du dir dein Fernglas,siehst die Welt dir riesengross, Träume lassen Dich nicht los. Und du fühlst dich so im Nachteil,hast dich selber selten lieb. und du fällst durch´s Sieb. Irgendwo steht doch geschrieben du sollst deine Feinde lieben, sie umarmen und verführen - öffne deine Türen! Komm her und verbeug Dich vor Dir selbst,du leidest viel zu gerne. Lauf weg,vor den Gespenstern dieser Welt - niemand folgt Dir, denn dein schlimmster Feind bist Du. Warst der König,den man gern hat. Warst der Bettler dem man gibt. Komm versuch Dich zu erinnern, denn du weisst das man dich liebt. Irgendwie fühl ich mich einsam,leer und alleine gelassen. Aber das ist nur eine Phase die mal kommt und wieder geht... Ich habs bisher immer geschafft mich wieder hochzurappeln. Manchmal dauert es nur ein bisschen und dann muss ich mal jammern Ylva |
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