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#1
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AW: Krebs als Folge eines Arbeitsunfalls
Hallo Jutta,
verschiedene Studien haben den Zusammenhang von Schmerzmittelkonsum und Nierenkrebs bestätigt: "Wichtige beeinflussbare Risikofaktoren sind Tabakkonsum und chronischer Schmerzmittelmißbrauch. Der regelmäßige Gebrauch (oder Mißbrauch) von bestimmten Schmerzmitteln wie Phenacetin und Acetaminophen kann Nierenkrebs begünstigen, wie auch in neuen Studien bestätigt wird." Hier noch zwei Links, in denen ein Zusammenhang unter den Risikofaktoren aufgeführt wird. http://www.krebsgesellschaft.de/db_n...oren,4267.html http://www.uni-duesseldorf.de/krebs2/krebsarten16.html Wenn ich weiteres zum Thema erfahre, gebe ich hier gern bescheid. Viele Grüße, Marc |
#2
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AW: Krebs als Folge eines Arbeitsunfalls
Hallo Marc,
ich bin Moderator im Nierenkrebsforum und selbst Nierenkrebspatient. Ich kann Deine Vermutung, daß Nierenkrebs eine Folge der Einnahme der schweren Schmerzmittel Deines Vaters ist verstehen, liegt ja nahe, aber bestätigen oder gar pauschalisieren kann ich das nicht ! Jedes Mittel hat eben nicht nur Wirkungen, sondern auch Nebenwirkungen, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß bei ordnungsgemäßer Einnahme auch noch so harter Schmerzmittel Krebs, egal wo, entstehen kann. Ich weiß von einigen Medikamenten, daß sie die Nieren angreifen können, mehr nicht. Wie gesagt, ich bin Betroffener, kein Arzt. Wo mein Nierenkrebs herkam, kann ich nicht beweisen, ich kann es nur vermuten und habe deshalb, so weit es eben geht, mein Leben umgestellt, bzw "Gewohnheiten" geändert oder ganz abgelegt. Das einzige, was ich bis zu meiner Erkrankung vor drei Jahren an Schmerzmittel zu mir genommen hab, das war die Spritze beim Zahnarzt, oder Paracethanol nach einer heftigen Nacht, sonst nichts ! Trotzdem, forsche weiter, bin gespannt auf Deine Ergebnisse, und wenn Du dein Thema im Nierenkrebsforum haben möchtest, schreib mich bitte an ! Jens |
#3
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AW: Krebs als Folge eines Arbeitsunfalls
Hallo Marc,
auch mein Mann ist an Nierenkrebs gestorben. Was den Kampf mit der BG betrifft, so habe ich zwischenzeitlich aufgegeben. Wir sind nach wie vor der Meinung, dass die Erkrankung meines Mannes in unmittelbaren Zusammenhang mit seinem Beruf und den verarbeiteten Lösemitteln und Farben etc. zusammenhing. Aber die BG hat ganz einfach den längeren Atem. Hauseigene Gutachter, die niemals gegen die BG begutachten würden. Jahrelange Prozessführung? Wer schafft das in der Situation als Trauernde. Ich habe Akteneinsicht erhalten in die Liste der als Berufserkrankung gemeldeten Fälle von Nierenkrebs. Sie wurden allesamt abgelehnt. Einige (so auch ich) haben Rechtsmittel eingelegt, geklagt hat keiner (auch ich nicht), da die Beweislast einzig und alleine bei den Betroffenen liegt. Öffentliches Interesse besteht nicht, es geht ja nur um einen Angehörigen, der in der Masse kein Gewicht hat, somit stehst du alleine da. LG Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι και δεν επέστρεψες |
#4
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AW: Krebs als Folge eines Arbeitsunfalls
Hallo Marc,
ich hab den Thread gerade gefunden. Tut mir leid, dass Dein Vater so ein Unglück hatte. Habt Ihr denn inzwischen etwas mit der BG erreichen können? Viele Grüße Carola
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Nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben geben. Indisches Sprichwort |
#5
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AW: Krebs als Folge eines Arbeitsunfalls
Hallo Carola,
nein. Wir haben noch nichts wirklich erreicht. Aber es erfolgt noch immer ein reger Briefwechsel zwischen der BG und uns :-). Ein BG-naher Arzt hat in der Zwischenzeit ein für uns negatives Gutachten erstellt. Wer hätte das gedacht :-)... Mal sehen, was noch so passiert ... Viele Grüße, Marc |
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