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#1
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AW: und man kann nicht helfen......
Hallo Sandra und Bina.
Habe gestern meinen Mann wieder in die Klinik bringen müssen.Unerträgliche Schmerzen im rechten Bein, kam kaum noch zur Toilette.Keiner weis so recht was mit dem Hüftgelenk los ist.Er sollte auch Novalgin nehmen gegen die Schmerzen, aber das bringt Ihm nur einen salzigen Geschmack im Mund, so dass er nichts mehr essen kann.Wir haben jetzt schon 3 verschiedene Sachen ausprobiert,immer das gleiche.Jetzt bekommt Novalgin-Supp. was er gar nicht mag,aber das ist denen egal,und mir so langsam auch.In der Klinik isst er wieder nichts mehr, dadurch hat er schon 10kg abgenommen. Ich hoffe dass er bald wieder nach Hause kommt,dann geht es mit dem Essen wieder besser. Werde morgen auch nach den Röntgenbilder fragen was die noch so hergeben wegen dem rechten Fuss. So nun wünsche ich Euch allen einen schönen abend und seid lieb von mir gegrüsst christa B. |
#2
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AW: .... er ist immer in meinem Herzen....
Liebe Christa, liebe Bina,
letzte Woche hatte mein Dad die Untersuchung. Er kam freudestrahlend nach Hause und erzählte das die Lunge zwar noch ein paar kleine Schatten hätten, sonst aber nur Vernarbungen zu sehen wären. Seine Nebennieren wären stark vergrößert, aber das wäre wohl von den Medikamenten. Mittwoch abend nach der Arbeit war ich noch bei Kunden, hatte mein Handy im Auto gelassen. Als ich nach Hause fuhr, hatte ich sechs Anrufe in Abwesenheit darauf. Die ist normal nur mein Dad. Zu Hause sagte mein Freund das mein Vater schon sechs mal angerufen habe und ich ich zurückrufen solle. Habe ihn angerufen und wir haben 30-45 Minuten gesprochen... über alles mögliche... ihm ging es nicht sehr gut, aber auch nicht so schlecht das ich mir Sorgen machte. Donnerstag morgen um 9 Uhr war mein Patenkind bei ihm, er schlief tief und fest und schnarchte. Mein Neffe ging in die Garage und bastelte an seinem Auto. Um kurz nach 10 Uhr ging er wieder runter (mein Dad wohnt in seinem Haus in der Kellerwohnung)..... mein Dad saß zusammen gesunken am Küchentisch... Der Notarzt sagt er hat keine Schmerzen gehabt, es ist sehr schnell gegangen..... Am Freitag habe ich mit seinem Arzt aus dem Klinikum gesprochen, seine Nebenieren waren voller Krebs, das Ergebnis hätte er bei seinem Termin am Donnerstag kriegen sollen. Es war wohl alles zuviel für ihn, für seinen Körper, sein Herz.... Aber jetzt geht es ihm gut und es ist ihm bestimmt viel erspart geblieben.... Liebe Grüße Sandra
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... er ist immer in meinem Herzen ... |
#3
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AW: und man kann nicht helfen......
Liebe Sandra,
mir fehlen die Worte...ich kann vorerst nichts anderes, als Dir mein Beileid auszusprechen und Dir viel Kraft für diese schwere Zeit zu wünschen. Ich würde Dir gern noch irgendetwas besonderes schreiben, aber ich fühle mich wie gelähmt. Darum belasse ich es erst mal dabei. Traurige Grüße und eine Umarmung sendet Dir Bina Geändert von Bina (03.10.2005 um 21:05 Uhr) Grund: Schreibfehler |
#4
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AW: und man kann nicht helfen......
Liebe Sandra.
Lass dich zuerst umarmen, mein Beileid aussprechen zum Heimgang deines Lieben Dad. Dass er keine Schmerzen mehr hatte ist ein kleiner Trost, er hatte schon genug gelitten. Ich hab keine Worte mehr,meine Gedanken sind bei Dir christa B. |
#5
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AW: und man kann nicht helfen......
Liebe Christa, liebe Bina,
ich Danke Euch ganz lieb. Irgendwie geht es mir im Moment noch recht gut. Da er grade 4 Wochen in Reha, dann 14 TAge im Krankenhaus war und ich ihn wegen meinem kaputten Arm erst besuchen konnte, als er wieder zu Hause war, ist es als wäre er noch in Reha oder in Urlaub. Er ist irgenwie noch nicht weg.... Heute war die ANdacht für ihn. Er wollte eine anonyme Beerdigung, das habe ich ihm schriftlich versprochen, und er wollte eigentlich auch keine MEsse. Wir haben aber für uns und die Familie beschlossen das wir zumindest eine Andacht machen damit wir einen Abschluß findet. Die Tage wird er dann Beerdigt, bzw. seine Urne. Keiner wird dabei sein... nur ich... so hat er es gewollt... Denke spätestens dann werde ich es begreifen das er weg ist und dann werde ich auch weinen können. Es ist jetzt eine Woche her... er sah aus als würde er schlafen und jeden Moment aufwachen... Aber wie sieht es bei Euch aus? Geht es Euch gut? Ist alles in Ordnung ? Ich danke Euch nochmals ganz lieb für Eure Anteilnahme... es tut gut zu wissen das da jemand ist der an mich denkt... Danke
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... er ist immer in meinem Herzen ... |
#6
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AW: und man kann nicht helfen......
Hallo Sandra,
Es gibt ein schönes Sprichwort " Die Zeit heilt alle Wunden" .Ob sie es tut weis ich nicht,aber ich werde es noch erfahren.Denk an Eure schöne Zeit zurück,und dass es Ihm jetzt gut geht.Es ist doch schön,dass Dich bittet Ihn auf seinem Letzten Weg zu begleiten.Es wird dich ein lebenlang beglei- ten.Sei in stiller Trauer lieb umarmt. Bei meinem Mann sieht es auch nicht gut aus.Jetzt sind ganz grosse Metastasen in der Lunge und der Milz.Nächste Woche ist wieder Chemo dran. Wir hoffen dass es was bringt und wir noch einge Zeit miteinander verbringen können.Sein rechter Fuss wird nicht ganz gesund, so dass er immer mit Gehhilfen laufen muss. Seit der bestrahlung hat er 13kg abgenommen.Ich sehe es jeden Tag beim eincremen,dass er immer schmaler wird.Die Krankheit frisst Ihn regelrecht auf.Ich hoffe dass er keine lange Leidenszeit ertragen muss, das ist mein grösster Wunsch den ich noch habe. Grüsse christa B. |
#7
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AW: und man kann nicht helfen......
Liebe Christa,
es tut mir LEid das es Deinem MAnn so schlecht geht, es hört sich nicht gut an. Aber so lange er den Mut hat weiter zu machen und seine Schmerzen nicht allzu groß sind, dann sei für ihn da. Es ist eine schlimme Zeit, wenn man jemanden so leiden sieht. Aber es ist Zeit die Du mit ihm verbringen kannst. Heute morgen war seine Beerdigung. Es war ein kleines viereckiges Loch, etwa einen halben Meter tief. Ich habe seine Urne dort hinunter gelassen, ein Bild von mir dabei. Auf das Bild habe ich ihm geschrieben wie sehr ich ihn lieb habe, das er auf mich aufpassen soll und das er meine Mutter lieb grüßen soll denn sie ist ja schon seid zehn Jahren dort. Es war schon sehr merkwürdig.. einfach ein Loch in der Erde. Wir sind noch geblieben bis die Leute von der Gemeinde kamen. Sie haben die Erde aufgeschüttet und das Gras wieder drauf getan. Jetzt sieht man nichts mehr... es einfach eine schöne große Wiese.... Ich vermisse ihn sehr... Ich wünsche Euch beiden alles alles liebe und hoffe das er die Chemo gut schafft. Liebe Grüße Sandra
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