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Pergamentblase
Liebe Wilma und Anton, leider kann ich auf die meisten Fragen nur mit der
Schulter zucken, ich weiß es einfach nicht. Mein Onkel ist 74 Jahre alt, der Blasenkrebs wurde vor 4 Jahren festgestellt, weil er Blut im Urin ausschied. Seine Blase wurde dreimal von innen her ausgeschabt, dann mit einer Flüssigkeit ausgespült. In dieser Flüssigkeit sollen nach seinen Angaben Bakterien gewesen sein, die die Blaseninnenwand vom abgelagerten Teer ( er war Raucher ) befreien sollten. Es wurde keine Chemo oder Bestrahlung vorgenommen. Nach seinen Worten ist nun wegen der Ausschabungen die Blasenwand so dünn, dass eine erneute Ausschabung nicht infrage kommt, die Blasenwand könnte dabei reißen. Der Arzt sagt ihm, dass er sich seine Blasenwand wie ein Pergamentpapier vorstellen muss, dass durch häufiges Knittern voller Riefen und Risse sei. Durch Anstrengung, etwa beim Pressen, können nun die Riefen/Risse aufplatzen und Blut tritt aus. Mittlerweile tritt aber so oft Blut aus, dass er sich nur elend und schlapp fühlt. Des weiteren verklumpt das Blutgerinnsel und es setzt sich vor den Blasenausgang. Er kann kein Wasser lassen. Die Schmerzen sind unerträglich, sagt er. Er wurde deswegen schon dreimal per Notarzt ins KH eingeliefert. Kommt für ihn eine Blasenentfernung infrage, nach der Operationsmethode der Uni-Klinik Jena? Über Antworten würde ich mich freuen. Herzlichen Gruß Helmut |
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