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Alt 09.01.2005, 10:47
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Standard Der Eid des Hippokrates

...

TV-TIPP:

" Streit am Sterbebett "
- Was Patienten wollen und Ärzte dürfen -
( Dokumentation 2004 )

[Sender: Phoenix] [Mittwoch, 12.01.05] [20:15 Uhr - 21:00 Uhr] [SV: 500-410-473]

Wiederholungen
[Sender: Phoenix] [Donnerstag, 13.01.05] [07:30 Uhr - 08:15 Uhr] [SV: 508-131-503]
[Sender: Phoenix] [Donnerstag, 13.01.05] [14:00 Uhr - 14:45 Uhr] [SV: 501-423-077]

Nach zwei Gehirnschlägen konnte Ilse Kähler sich nicht mehr bewegen, nicht mehr sprechen, nicht mehr schlucken. Für diesen Fall hatte die 93-Jährige in einer Patientenverfügung dokumentiert: keine Lebensverlängerung durch Apparatemedizin. Doch mit Hilfe einer Magensonde hielten Ärzte das Leben der alten Frau aufrecht. Nur mit Hilfe von Anwälten, Gutachten und Gerichtsprozessen konnten die drei Töchter den Willen ihrer todkranken Mutter durchsetzen. Erst nach einjährigem Kampf der Angehörigen durfte Ilse Kähler in Würde sterben.
Viele Menschen ängstigt diese Vorstellung: Wochen, Monate, Jahre ohne Bewusstsein zu sein, nur durch künstliche Beatmung, Magensonden oder Infusionen am Leben erhalten zu werden. Aus Angst, einer solchen sinnlosen Sterbeverlängerung ausgesetzt zu sein, haben mehr als sieben Millionen Bundesbürger eine Patientenverfügung ausgefüllt.

So auch Peter Städtler, Fahrradhändler in Dresden. Der 64-Jährige leidet seit über einem Jahr an Magen-DarmKREBS. Zusammen mit seiner Ärztin Barbara Schubert vom Sankt Josef-Stift hat er schon einmal vorsorglich überlegt, was er sich für eine Verlängerung seiner Lebenszeit zumuten will und was nicht.

Barbara Schubert ist Palliativmedizinerin und begrüßt Patientenverfügungen. Sie empfindet eine schriftliche Willenserklärung als eine wichtige Orientierungshilfe, wenn der Mensch seine Wünsche nicht mehr artikulieren kann. Aber nicht alle Ärzte fühlen sich an eine Patientenverfügung gebunden. Der Münchener Rechtsanwalt Wolfgang Putz kämpft seit Jahren für die Rechtsgültigkeit von Patientenverfügungen. Oft wird er mit Ärzten und Klinikleitungen konfrontiert, die aus Rechtsunsicherheit oder ethischmoralischen Gründen einen todkranken Menschen mit allen Mitteln am Leben erhalten wollen.

Während die Enquetekommission 'Ethik und Recht der modernen Medizin' des Deutschen Bundestages gerade empfohlen hat, die bisherige Reichweite von Patientenverfügungen stark einzuschränken, hat sich die Bundesjustizministerin kurz zuvor noch für eine stärkere Selbstbestimmung ausgesprochen. Ein Ende der Unsicherheit ist nicht abzusehen. Streit am Sterbebett, zwischen Patienten, Ärzten und Angehörigen ist vorprogrammiert. Der Film beschreibt, welche Ängste und Sorgen Menschen im Blick auf ihr Sterben umtreibt und lässt Angehörige und Ärzte erzählen, welche Erfahrungen sie mit Patientenverfügungen gemacht haben.


siehe auch:
http://www.phoenix.de/streit_am_sterbebett/2468.htm


Gruß
Alex
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