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Alt 30.08.2002, 09:03
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Was will uns die Krankheit sagen?

Hallo,

auch ich habe viel gelernt durch den Krebstod meiner besten Freundin und ihr Leiden und Zerfall.

Dadurch, dass sie nicht sterben wollte und alles getan hätte, noch länger zu leben,
habe ich gelernt JEDES Leben zu respektieren. Mich besonders der alten Menschen und durch Menschen gequälte Tiere anzunehmen.

Ich kann mich nicht so gut ausdrücken...weil Ines ungewollt gehen musste, ist mir klar geworden, dass kein Lebewesen so einfach gehen möchte. Schon gar nicht wegen Krankheit oder durch Einfluss dritter und deswegen respektiere ich jede Art von Leben noch mehr wie früher.

Vielleicht ist es auch, weil ich Ines nicht helfen konnte, nur daneben stehen konnte...und einfach das Gefühl habe, noch mehr für die schwächeren tun zu müssen.


Man nimmt das Leben zu selbstverständlich und bedenkt nicht wie schnell es sich im negativen ändern und sogar vorbei sein kann.
Was hat man dann von dem angescheffelten Geld und toller Kleidung oder Frisur?
Ich versuche meinem Leben einen Sinn zu geben, indem ich mich für diese beiden Gruppen einsetze.

Ich versuche mich nicht mehr von Beruf/ Arbeit, Haushalt usw. auffressen zu lassen. Achte auf die schönen Dinge des Lebens. Freu mich über Kinder die ihre Eltern im Altenheim besuchen. Die es sich nicht nehmen lassen, ihrer alten Mutter den Po zu putzen....., über Kühe die noch auf der Weide stehen dürfen....., über Rasenflächen auf denen Kinder noch spielen dürfen.....
Also alles mit offenen Augen zu betrachten, mehr Verständis für die Launen anderer aufzubringen ( auch die haben ihre Sorgen und Nöte)
Statt mich zu ärgern- versuchen drüber zu lachen...Im Allgemeinen eine positivere Grundeinstellung zu haben.

Die Vergleiche : Wink des Zaunpfahls- Ohrfeige vom lieben Gott, finde ich gut getroffen. Denn würde man nach solchem Schuss vorm Bug, Schicksalsschlag, nicht aufwachen... wäre es doppelt schlimm und das Schreckliche umsonst gewesen.

Ich wünsche Euch einen schönen Tag und etwas worüber ihr lachen, wenigsten schmunzeln könnt.
Li
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