Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Lungenkrebs

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 12.07.2005, 22:09
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

S.g. Dr. Gronau,
mein Vater wurde im Mai 2004 an einem Adenoca. operiert, dabei der linke Lungenflügel entfernt. Metastasen waren keine, eine adjuvante Chemo mußte nach der 1. Gabe leider abgebrochen werden, da der Herzechobefund eine herzmuskelschwäche ergab und die behandelnden Ärzte meinten, das die Chemo sowieso nur eine Vorbeugungsmaßnahme sei.
Mein Vater (58) machte alle Kontrolluntersuchungen gewissenhaft, seit Februar diese Jahr leidet er an massiven Schmerzen an der operierten Seite, bei den Kontrolluntersuchungen führte man diese auf "Vernarbungsschmerzen" zurück.....

Er wurde mit Durogesicpflastern eingestellt um ihm die Schmerzen zu erleichtern.
Vorige Woche wurde er mit der Rettung in ein anderes Krankenhaus gebracht auf Grund von Atemnot und kaltschweißig, V.a. PE. Hat sich aber nicht bestätigt!
Nun steht fest, das er ein Rezidiv hat, zwei Herde im rechten Lungenflügel, eine Rippenmetastase und eine im Schulterbereich. Eigentlich war dies nur durch "Zufall" entdeckt worden.

Morgen startet die Chemotherapie, er soll Navelbine bekommen.
Die Ärzte machen uns keine Hoffnung, meinen, eine Heilung sei nicht möglich, höchstens einen Stillstand zu erreichen und dann auch so lange mit Navelbine fortfahren.
Wie sieht die Überlebensprognose ihrer Meinung nach aus? Was würden sie von einer zusätzlichen Gabe des Mittels Haelan 951 halten?

Vielen Dank schon im Voraus für ihre Antwort!

Mit freundlichen Grüßen aus Niederösterreich

kranel2003@gmx.at
name@domain.de
  #2  
Alt 13.07.2005, 11:20
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe Tanja,

da eine Metastase im Gehirn gefunden worden ist, muß die irgendwo herkommen. Ich vermute, daß die Ärzte im Augenblick den Ursprungstumor suchen. In 30% der Fälle kann man den Primärtumor leider nicht entdecken. Sie schreiben, das ein Lungenkarzinom aufgefallen ist. Wodurch?
Gruß

Thomas Gronau
  #3  
Alt 13.07.2005, 11:29
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe/r Kranel,
Prognosen zu machen, ist immer schwierig und treffen meißtens nicht zu, da sie auf Statistiken beruhen und einen Mittelwert beschreiben. Viel hängt davon ab, wie die Chemotherapie anspricht.
Haelan ist ein Präparat aus der Soja. Es gibt Berichte, daß es geholfen hat: siehe: http://www.medizinnews.de/4-2107-1.htm .Ich selbst habe leider keine Erfahrung dazu.

Alles Gute!
Thomas Gronau
  #4  
Alt 13.07.2005, 19:24
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Die Ärzte haben ein Fleck an der Lunge gesehen,per Rö-Thorax und CT.Punktion hat keine Krebszellen geunden!!!
Wäre nett wenn Sie uns da weiter helfen könnten!
Gruß Tanja
  #5  
Alt 14.07.2005, 10:42
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Sehr geehrter Herr Gronau...
Können Sie mir vielleicht sagen, wie die Heilungschancen bei einem kleinzelligen Bronchalkarzinom,welches wegtherapiert wurde und und keine Metastasen hinterlassen hat, aussieht..
Danke,danke
MfG, Katrin
  #6  
Alt 15.07.2005, 19:17
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Fragen zum Lungenkrebs an Dr.Thomas Gronau

S:GR:Gronau
Ich hab eine Frage bei meinen Mann hat mann rechts in der Lunge ein 7mm jetzt 8mmm Tumor endeckt .Nach undersuchung der Bronchien und TC -Röntgen.Mann weiß aber nicht ob er Bössartieg oder gutartieg ist.Jetzt sollen wir 3 Monate warden ob er sich verändert .Frage warum macht mann keine Punktion er sei zu klein dazu und warum schneidet mann denn Tumor nicht rauß und schaut dann ob er gut oder Bösse ist.
Wenn er doch noch größer wird wird er doch sicher streuen.Er wuchs ja schon 1mm .
Er hatte auch 23 Kilo abgenommen in 8 Wochen Fieber Müdiegkeit Gliederschmerzen es wurde alles Undersucht sonst nichts gefunden jetzt bekommt er Kotison und er hat wieder 6 Kilo zugenommen. 2 Kliniken haben jetzt zum 3 Monatiegen warden geraden.
Was Ratten sie uns was sollen wir dunn.
Danke führ die Andwort .
Liebe Grüße Iris
  #7  
Alt 16.07.2005, 02:54
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

epilepsie war der grund warum meine mutter ins krankenhaus gebracht wurde.gestern erfuhr ich das sie ein inoperables bronchalkarzinom hat und es wohl auch ablagerungen im kopf gibt.sie bekommt zur zeit eine chemotherapie.ist auch zur zeit sehr verwirrt und orientierungslos.
die schwester hat mich gefragt ob jemand da wäre meine mutter zu pflegen,da es bis zum nächsten anfall sehr schnell gehen könnte.

was meint sie damit?ist das jetzt das ende und sie kommt nur noch zum sterben nach hause oder warum braucht sie pflegepersonal??? wozu dann noch diese quälerei mit der chemo???
die ärzte geben mir am telefon keine auszunft und ich habe aufgrund meiner krankheit (sozialphobie,angstneurose) keine möglichkeit persönlich mit dem arzt zu sprechen.was soll ich nur machen???

bin so hilflos....,bitte.....können sie mir sagen was das ungefähr zu bedeuten hat????
  #8  
Alt 19.07.2005, 17:00
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe Tanja,
anscheinend ist noch nicht klar, ob hinter den Hirnmetastasen ein LungenKarzinom als Primärtumor fungiert, aber es spricht schon einiges dafür. Die meisten Hirnmetastasen stammen von einem Lungentumor und der Schatten auf der Lunge spricht auch dafür. Wie ist der Allgemeinzustand Ihrer Mutter. Geht es Ihr den Umständen entsprechend gut?

Gruß
Thomas Gronau
  #9  
Alt 19.07.2005, 17:04
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe katrin,
wenn der Tumor im sehr frühen Stadium wegoperiert wurde, und sicher keine Metastasen gebildet wurden, sind die Chancen relativ gut. Leider kommt es häufig beim kleinzelligen Lungenkarzinom zu einem Rezidiv, dann sinken die Chancen leider sehr.
Gruß

Thomas Gronau
  #10  
Alt 19.07.2005, 17:08
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe Iris,
da ich kein Arzt bin, sondern Tumorbiologe, darf und möchte ich keine Therapieempfehlungen geben. Bitte wenden Sie sich an den behandelnden Arzt Ihres Vertrauens. Vielleicht sollte man tatsächlich erst einmal abwarten, wie sich das Geschehen entwickelt.
Alles Gute!
Thomas Gronau
  #11  
Alt 19.07.2005, 17:18
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe Maike,
das sieht nicht gut aus! Ich nehme an, daß Ihre Mutter eine entlastende Chemotherapie bekommt, um die Wirkungen des Tumors auf den Körper zu reduzieren. Da die Ärzte sonst für sie anscheinend nichts machen können, ist nun wichtig, daß sie zuhause gut versorgt wird. Da ihre Mutter auch nun verwirrt ist, muß sicher ständig jemand bei ihr sein. Vielleicht nehmen sie Kontakt zur örtlichen Hospiz auf, die Sie da entlasten kann.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Mutter viel Kraft!
Thomas Gronau
  #12  
Alt 19.07.2005, 17:27
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

danke herr dr. grunau

inzwischen weiss ich das es ein nicht kleinzelliges bronchalkarzinom ist und ca tischtennisball groß.die metastase im gehirn ist ebenfalls auf diese größe gewachsen.
gibt es wirklich keine hoffnung mehr?wie lange hat meine mutter noch zu leben?
ich weiss es sind nur statistiken,doch ich möchte es trotzdem gern wissen.

was kommt auf mich zu und womit muss ich rechnen?

ganz liebe grüße und danke für ihre bemühungen,finde es großartig das sie so vielen usern hier ausführlich und ehrlich antworten.

eine traurige maike
  #13  
Alt 19.07.2005, 18:09
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe Maike,
es handelt sich dabei um das Stadium IV (metastasiertes NSCLC) mit einer 5-Jahres-Überlebenszeit von 2%, was nichts aussagt, wie schnell es gehen kann. Rein statistisch wird es nicht mehr sehr lange dauern. Aber es gibt immer wieder Wunder!
Viel Kraft!
Thomas Gronau
  #14  
Alt 20.07.2005, 00:06
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

vielen dank herr dr. gronau.

wunder gibt es immer wieder und ich hoffe und bete, das meine ma dieses wunder erleben darf.
sie haben mir sehr geholfen und ich werde die hoffnung nicht aufgeben.

danke und liebe grüße
  #15  
Alt 21.07.2005, 22:17
Angela03 Angela03 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 21.07.2005
Ort: Ruhrgebiet
Beiträge: 8
Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Woody1103@web.de
Sehr geehrter Herr Dr. Gronau,
ich habe folgendes Problem, was mir große Sorgen bereitet :
Mein Mann bekam im letzten Jahr öfter eine Erkältung mit Husten, Schnupfen etc.. Jede Erkältung endete mit einer Heiserkeit, die jedoch anfangs noch wieder abklang. Ab ca. Juli/August etwa blieb die Heiserkeit bis jetzt. Wenn er mehr und lauter spricht, ist die Stimme kaum noch zu verstehen, ebenso, wenn er sich, wie vor kurzem, wieder eine Erkältung zuzieht. Wie ist es möglich, dass die Heiserkeit nicht immer gleichbleibend klingt, sondern je nach Umstand die Stimme besser, bzw. fast gar nicht mehr zu hören ist, wie gestern abend? (Mann 60 Jahre, starker Raucher, 2 gr. Schachteln West am Tag)
Mein Mann verliert seit einigen Jahren schleichend an Gewicht. Sein Körper sieht bereits ziemlich ausgemergelt aus. Letztes Jahr wog er noch ca. 65 kg bei einer Größe von 173 cm. Jetzt dürfte er noch ca. 60 kg wiegen.
Mein Mann weigert sich, einen Arzt aufzusuchen. Daher suche ich zuerst einmal Rat auf diesem Wege.

Mit freunlichen Grüßen
Angela
Thema geschlossen

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:27 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55