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  #1  
Alt 30.09.2019, 16:32
Elicita Elicita ist offline
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Standard AW: Wir kämpfen gegen Rippenfellkrebs

Liebe Heike,
beeindruckend, was für ein Pensum dein Mann täglich absolviert. Ich wünsche euch sehr, dass er sich so ganz lange so fit wie möglich halten kann.
Ich denke, wenn man weiß, welche Ergebnisse man in der Befundbesprechung zu erwarten hat und dann keine noch negativeren Überraschungen kommen, schafft man es, weiterzumachen und jeden guten Tag wirklich zu schätzen.
Meine Mutter hat jetzt die Hälfte ihrer Chemotherapie mit Alimta (die 3. nach 2016 und 2018) hinter sich. Erfreulicherweise schlägt es nochmal an und die Tumorbereiche sind deutlich kleiner geworden (CT). Auch die Lungenfunktion hat sich nochmal verbessert. Die Nebenwirkungen halten sich einigermaßen in Grenzen, und sie verträgt die Therapie insgesamt gut trotz ihrer Herzinsuffizienz. Da sie wegen einer Hüftarthrose nur noch sehr schlecht gehen kann, sind uns viele Aktivitäten nicht mehr möglich, aber wir versuchen trotzdem, immer mal wieder etwas Schönes zu unternehmen. Wir haben den schönen Sommer genossen und viel Zeit mit der Familie im Garten verbracht - das hat ihr viel bedeutet. Jetzt hoffe ich, dass sie auch die 3 restlichen Chemorunden gut übersteht und der Krebs dann nur sehr langsam wieder wächst und wir nochmal Zeit mit guter Lebensqualität gewonnen haben.
Ich drücke euch die Daumen, dass es stabil bleibt und ihr weiter eine intensive, gute Zeit miteinander habt!
Liebe Grüße, Eli
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  #2  
Alt 30.09.2019, 17:26
Heike/2017 Heike/2017 ist offline
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Standard AW: Wir kämpfen gegen Rippenfellkrebs

Hallo Elli,
erst einmal lieben Dank für deine Wünsche. Wir versuchen die Situation so gut es geht zu meistern und die Zeit mit vielen schönen Dingen zu füllen.
Ja, ich bewundere meinen Mann auch immer wieder mit was für eine Motivation und Konsequenz er seine Beweglichkeit trainiert. Er war schon immer ein sehr ehrgeiziger Mensch, der immer dem Sport zugetan war.
Mit 84 Jahren noch so gegen die Krankheit anzutreten ist wirklich bewundernswert und Gott sei Dank mit Erfolg behaftet. Ich wünsche euch von ganzem Herzen noch viel gemeinsame Zeit, bei guter Lebensqualität.
Bekommt deine Mutter 6 Zyklen Alimta? - Die Onkologin von mein Mann meinte, wenn er möchte könnte er auch eine Monochemotherapie bekommen, die deutlich weniger Nebenwirkungen hätte.
Liebe Grüße Heike

Geändert von Heike/2017 (30.09.2019 um 17:31 Uhr)
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  #3  
Alt 01.10.2019, 10:16
Elicita Elicita ist offline
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Beiträge: 34
Standard AW: Wir kämpfen gegen Rippenfellkrebs

Ja, 6 Zyklen Alimta als Monotherapie. Vielleicht ist es einen Versuch wert? Aber du sagtest, die Chemotherapie hätte damals bei deinem Mann nicht gut angeschlagen? Jedenfalls sind die Nebenwirkungen bei meiner Mutter insgesamt erträglich. In der Mitte zwischen den Zyklen hat sie immer ein 3-4 tägiges Tief, schläft viel und fühlt sich abgeschlagen. Übelkeit hat sie fast gar nicht, leichte Ödeme an den Füßen. Hautreaktionen müssen wir mit einer höheren Cortisondosis unterdrücken. Zum Glück spielt ihr schwaches Herz bisher auch noch mit. Sie ist insgesamt frohen Mutes, die Therapie nochmal bis zuende durchziehen zu können, und das gute Ergebnis des letzten CTs hat ihr natürlich einen Motivationsschub gegeben.
Ich werde weiter auf sie aufpassen, so gut ich kann und hoffe, dass wir mit möglichst wenig Komplikationen durch die restlichen Chemozyklen kommen.
Danke für deine lieben Wünsche - ich gebe diese natürlich auch an euch zurück und freue mich, wenn du weiter berichtest, wie ihr euch entscheidet und wie es weitergeht.
Liebe Grüße, Eli
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  #4  
Alt 02.10.2019, 20:09
Heike/2017 Heike/2017 ist offline
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Standard AW: Wir kämpfen gegen Rippenfellkrebs

Werde ganz sicher weiter berichten..
Bis dahin wünsche ich deiner Mutter dass der Motivationsschub lange anhält und es positiv weitergeht mit der Behandlung. Und dir liebe Eli wünsche ich weiterhin die nötige Kraft, die du in dieser Zeit brauchst.
Liebe Grüße Heike
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  #5  
Alt 13.10.2019, 22:46
Heike/2017 Heike/2017 ist offline
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Standard AW: Wir kämpfen gegen Rippenfellkrebs

12.Oktober 2019, genau vor 2 Jahren war die OP.
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  #6  
Alt 16.10.2019, 16:58
Elicita Elicita ist offline
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Beiträge: 34
Standard AW: Wir kämpfen gegen Rippenfellkrebs

Ja, diese Daten vergisst man nicht. Meine Mutter bekam ihre Diagnose genau an ihrem 81. Geburtstag. Schönes Geschenk....
Und dann auch noch total unsensibel überbracht von irgendeinem unbekannten Onkologen in einer fremden Klinik, in die man sie weiterüberwiesen hatte. Zum Glück hat sie in ihrem Schock nur die Hälfte mitbekommen und vieles zu den schlechten Prognosen nicht gehört. Ist auch alles nicht so eingetroffen, wie dieser Typ es verkündet hat. Finde es sehr grenzwertig, wenn solche Ärzte dem Patienten direkt alle Hoffnung und den Lebensmut nehmen. Ich hab dann sofort eine andere Klinik / andere Ärzte gesucht, und die machen das alles viel behutsamer.
Gestern waren wir mal wieder in der Notaufnahme. 6 Stunden, um einen üblen akuten Husten abklären zu lassen (inkl Röntgen usw, das volle Programm). Im Endeffekt ist es "nur" ein durch Viren verursachter Infekt. Jetzt müssen wir hoffen, dass ihr geschwächtes Immunsystem damit fertig wird. Die Blutwerte waren aber trotz Chemo gar nicht so schlecht. Nun ja, immer wieder neue Schreckmomente...
Liebe Grüße
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  #7  
Alt 20.10.2019, 02:46
Heike/2017 Heike/2017 ist offline
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Beiträge: 136
Standard AW: Wir kämpfen gegen Rippenfellkrebs

Auf so einen unsensiblen Arzt zu treffen ist natürlich weniger schön, noch dazu bei dieser Diagnose. Gott sei Dank hast du reagiert und deine Mutter in ein anderes KH gebracht.
Die 6 Stunden in der Notaufnahme finde ich aber auch sehr grenzwertig. Vielleicht solltest du in so einer Situation einfach ein Krankenwagen rufen.
84 Jahren, Chemo mit starken Husten sollten es rechtfertigen.
Drücke fest die Daumen für eine schnelle Besserung und keine weiteren Zwischenfälle.
Du bist für deine Mutter wirklich eine große Stütze. Ich wünsche dir weiterhin die nötige Kraft. -denk ab und zu auch an eine kleine Auszeit für dich.

Mein Mann hat in den letzten Tagen die Wetterumschwünge zu spüren bekommen. Vielleicht auch teilweise dem Fortschreiten der Krankheit zuzuordnen. Er verspürt dann mehr Druck und es fühlt sich wie eine Last an, die mit jedem Schritt schwerer wird, Folge dessen das Durchatmen schwerer fällt. Heute war es wieder besser.
Nichts desto trotz ist er fleißig mit seinem Trike unterwegs. Da ist dieser Druck nicht ganz weg aber gut erträglich. - 1,5 Stunden ist er meistens unterwegs, manchmal auch länger. Morgen werde ich mich auch aufs Rad schwingen und mitfahren.
LG Heike
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