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#1
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AW: Wenn der Krebs zur Nebensache wird...
Hallo Ursus,
mein Mann arbeitet seit 3 Jahren nicht mehr. Er hat nach der Transplantation 9 Monate in der Uniklinik gelegen und danach auch immer mal wieder. Er hat leider überhaupt keine Hobby's, seine Arbeit war sein Leben und die kann er aktuell nicht mehr ausführen. Er hat keine Kraft irgendetwas alleine zu machen, anziehen und essen geht, aber viel mehr nicht. Er liegt einfach nur da und grübelt. Ich kann teilweise verstehen das er oft aufgeben möchte, nach all den Komplikationen und Rückschritten. Aber manchmal denke ich auch das er eigentlich kämpfen müsste. Der Krebs ist aktuell nicht mehr nachweisbar, es sind halt die zahlreichen Beschwerden durch die Transplantation und auch die Tabletten mit denen er nicht mehr zurecht kommt. Er ist auch immer noch nicht rehafähig, so dass es einfach nicht voran geht. Und ich kann meinen Job nicht aufgeben weil wir dann überhaupt nicht mehr klarkommen würden. Liebe Grüße Suse |
#2
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AW: Wenn der Krebs zur Nebensache wird...
Mein Mann ist jetzt seit vier Tagen in der Tagesklinik. Er fühlt sich wohl dort und es geht ihm besser. Er muss noch viel lernen in puncto Achtsamkeit etc., ich habe begriffen, dass es sein Thema ist. Eure Beiträge, speziell Deine Suse, machen mich betroffen und ich hoffe, dass Dein Mann die Kurve bekommt. Im Juni hat er den nächsten Kontrolltermin, mal schauen, was dabei herauskommt. Es ist gut, dass er dieses Thema im Moment ausblendet.
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#3
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AW: Wenn der Krebs zur Nebensache wird...
Update: 4 Wochen sind vergangen. Nach anfänglicher Euphorie sind die Ohrgeräusche (mittlerweile Hyperakusis diagnostiziert) so schlimm geworden, dass mein Mann am durchdrehen ist. Musik- und Bewegungstherapie gehen gar nicht aufgrund der Geräuschkulisse. In den Gesprächstherapien sitzt er da und versteht nicht, was gesprochen wird. Seitens der Klinik kommt (...) da müssen Sie durch. Leider gibt es keine Erfahrungswerte mit diesen Symptomen in dieser Klinik. Die Hörakustikerin empfiehlt Ruhe für die Ohren. Wir überlegen echt eine andere Klinik zu suchen, doch das dauert ja wieder und was passiert in der Zwischenzeit. Heute geht es ihm um ein vielfaches schlechter, bevor er sich damals in die Psychatrie eingeliefert hat. Das kann doch nicht sein🙁.
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#4
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AW: Wenn der Krebs zur Nebensache wird...
Hallo Ursus,
das tut mir so leid, als Angehöriger steht man immer so hilflos daneben. Mein Mann liegt mittlerweile auch schon wieder die 3. Woche in der Uniklinik. Wasser in der Lunge, VER Keim und einen Knubbel im Muskel wo wir täglich auf den Befund warten. Wir sind am Ende, es muss doch einmal aufhören. Mit der anderen Klinik das solltest du unbedingt probieren. Ich weiß ja nicht wo ihr aktuell seit, ich habe damals mit mehreren Kliniken gesprochen und konnte erstmal die Unterlagen zusenden und habe auch rasch Antworten bekommen. Das spart schon einmal Zeit (ihr müsst nicht hinfahren) oft hilft schon einmal eine 2. schriftliche oder telefonische Meinung. Liebe Grüße Suse Geändert von Mai2013 (24.04.2018 um 10:54 Uhr) Grund: tippfehler |
#5
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AW: Wenn der Krebs zur Nebensache wird...
Suse, Daumen drück, dass Ihr schnell Klarheit habt. Wir wohnen im Rhein-Main-Gebiet, die Kliniken im Umkreis haben zwischen 3 und 4 Monaten Wartezeit🙁. Wie es natürlich ist, wenn man in einer bestehenden Therapie ist, weiß ich nicht. Ja - das ohnmächtige Zuschauern ist das Schlimmste, wobei ich natürlich auch immer nur die Sicht meines Mannes höre. Er sagt ja selbst, dass er anstrengend ist. VG, Ursus
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#6
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AW: Wenn der Krebs zur Nebensache wird...
Liebe Ursus,
ich würde es trotzdem versuchen, Rat und Hilfe gibt es auch bei der Deutschen Krebsgesellschaft. Ich würde mal anrufen und nachfragen welche Möglichkeiten du hast. Liebe Grüße Suse |
#7
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AW: Wenn der Krebs zur Nebensache wird...
Update: Mein Mann hat die 6.Woche in der Tagesklinik hinter sich gebracht. Wir hatten diese Woche auch einen gemeinsamen Termin mit der Therapeutin, was ich sehr begrüße. Sein Allgemeinzustand ist etwas besser und der Gedanke, im August/September wieder arbeiten zu gehen, ist realer geworden. Die Ärzte/Therapeuten sind sich uneins, was die Medikamentengabe betrifft (viele Köche verderben den Brei), gleichwohl lassen sie mit sich reden. In 4 Wochen ist der Kontrolltermin in der Onkologie.
Alles Gute und viel Kraft allen Betroffenen und Beteiligten |
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