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#1
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AW: Mein Vater
Ich kann mir vorstellen, dass die Situation sehr anstrengend für dich ist.
Dein Vater ist depressiv und noch in Trauer. Er geht morgens einkaufen, damit ihn niemand auf seine Situation ansprechen kann. Aber immerhin: er geht einkaufen. Die psychologische Behandlung bringt offensichtlich nichts. Vielleicht haben sie nicht den richtigen Draht zueinander. Manche Psychologen üben auch Druck aus, den braucht man in so einer Situation nicht. Schlag ihm doch eine REHA vor. Es gibt Einrichtungen, die Trauerbewältigung anbieten. Dort kann er sich mit anderen Betroffenen austauschen und es gibt auch Einzelgespräche mit Psychologen. Er wäre rund um die Uhr versorgt und du könntest mal Luft holen. |
#2
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AW: Mein Vater
Hallo Du,
tut mir leid, was Du erleben musst und musstest. Jeder geht anders mit Trauer um. Ich stelle e smir sehr schwer vor, wenn man sich dazu auch noch verantwortlich für den zurückgebliebenen Elternteil fühlt, auch wenn man das gar nicht ist. Die Idee mit der Reha find eich richtig gut! Vielleicht kannst Du mal schauen, was es da für Angebote für Hinterbliebene gibt? Hast Du schon mal geschaut, ob es Selbsthilfegruppen für Hinterbliebene (Witwer/Witwen) gibt und ob es für ihn eine Möglichkeit wäre? Es gibt auch einige gute Bücher, als ersten Schritt sich mit der Trauerbewältigung auseinander zu setzen. Vielleicht kannst Du ihm welche raussuchen (Bücherei) und wenn er es annimmt gut, wenn nicht, nicht. Es tut einem zum eigenen Schmerz dazu ja auch noch weh, wenn der Papa so leidet. Ich finde aber gut, dass Du Dich versuchst, abzugrenzen. Mehr als Hilfe anbieten, kannst Du ja nicht. Nicitzka |
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