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  #1  
Alt 20.06.2017, 17:56
Wally_coffee Wally_coffee ist offline
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Standard AW: von einer Weichteilraumforderung zum Hodenkrebs

Hallo, für deine Chemo wünsche ich Dir viel Glück. Vertraue Deinen Ärzten und dem Personal. Der Lungentest war wichtig, da das Bleo (das B in PEB) auf die Lunge wirkt. Da ist es wichtig, hinterher einen Vergleich zu haben. Augentest hatte ich nicht vor der PEB, Hörtest schon. Aber ich würde mir an deiner Stelle keine Sorgen machen. Denn normalerweise hast du hinterher keine Problem mit dem Hören. Und wenn doch, dann hilft der Vergleich mit vorher meiner Meinung nach ja auch nicht wirklich.

(auch ich habe bis heute nur mitgelesen. Nach Diagnose und OP im November, Chemo im Dez/Jan, RLA-OP im März fange ich morgen mit der Wiedereingliederung in die Arbeit an).

Noch etwas zur Vorsorge. Hodenkrebs ist nun mal deutlich seltener - Prostatakrebs oder Brustkrebs gib es etwa zehn mal häufiger. Dennoch gibt es Kampagnen und Aufklärung zur Vorsorge. z.B. www.hodencheck.de
Das kam dann im März auch bei Spiegel online und anderen Medien.

Geändert von gitti2002 (21.06.2017 um 01:00 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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  #2  
Alt 20.06.2017, 20:44
stevos stevos ist offline
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Standard AW: von einer Weichteilraumforderung zum Hodenkrebs

Hey Moselmann,

bei mir waren LuFu und Hörtest vor jedem Zyklus (3x PEB in Tüten) im Programm, wobei ich auf den Besuch beim HNO gerne verzichtet hätte. Hat immer ewig gedauert und die Ergebnisse waren immer gleich. Hatte während der Chemo und in den Monaten danach immer mal kurz ein Piepsen im Ohr, mittlerweile kann ich mich gar nicht mehr an das letzte Mal erinnern.

Soviel ich weiß sind diese Untersuchungen aber obligatorisch, vielleicht einfach noch mal nachfragen. Wenn die Argumente gg den Hörtest schlüssig klingen, würde ich den Docs vertrauen. Wenn nicht, einfach nachbohren. Du hast jetzt genügend Visiten vor dir, bei denen es meistens eh nichts zu quatschen gibt, das wäre die Gelegenheit.

Alles Gute für die nächsten Wochen, das schaffst du.

VG,
Stevos

PS: Augenarzt war bei mir nicht im Programm

Geändert von gitti2002 (21.06.2017 um 01:01 Uhr)
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  #3  
Alt 21.06.2017, 18:25
phoenix2016 phoenix2016 ist offline
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Beiträge: 32
Standard AW: von einer Weichteilraumforderung zum Hodenkrebs

Alles Gute für die Chemo!

Die Frage mit der Vorsorge stellte ich mir auch selbst - was ich aber tue (und tun kann): offen mit dem Thema umgehen und jedem davon berichten (Symptome, Verlauf etc.), der Interesse zeigt - denn so kann meiner Meinung nach jeder von uns dazu beitragen, dass es sich "viral" etwas mehr verbreitet.. und nebenbei hilft es zumindest mir bei der Verarbeitung.
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  #4  
Alt 29.06.2017, 11:43
Maaddiin Maaddiin ist offline
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Standard AW: von einer Weichteilraumforderung zum Hodenkrebs

hey Moselaner,

wollte dir an der Stelle nur alles Gute für die drei Zyklen PEB wünschen.
Die packst du schon!

Bei mir wurden auch alle Untersuchungen erst auf Drängen meinerseits durchgeführt. Lungenfunktionstest ist sehr wichtig. Hörtest ist nur zur Kontrolle, ob das Cisplatin deine Hörfähigkeit beeinträchtigt. Wenn dies der Fall wäre, könnte man eh nichts dagegen tun und Cisplatin wird man auch nicht einfach dadurch weglassen.
Sehtest ist nicht notwendig.

Alles Gute und melde dich, wenn du Fragen hast.
__________________
08/16 - Diagnose Hodenkrebs
Stadium IIIc, 95%Seminom 5% Teratokarzinom, ßHCG 225.000, AFP 29, LDH 1.800
Lymphknotenpakete bis zu 12cm paraaortal
08/16 Orchitektomie, Port rein, Beginn 4xPEB
11/16 Ende 4xPEB, Markernormalisierung.
12/16 Abschluss-CT zeigt noch Lymphknoten mit 1,5cm
01/17 Offene radikale RLA. 22Lymphknoten entfernt. Kein vitales Tumorgewebe.
04/17 Port raus, 1. Nachsorge - weiterhin krebsfrei
07/17 2. Nachsorge - Alles in Ordnung
10/17 3. Nachsorge - Alles in Ordnung
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  #5  
Alt 05.07.2017, 00:33
moselaner76 moselaner76 ist offline
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Ort: An der schönen Mosel, Rheinland Pfalz
Beiträge: 36
Standard AW: von einer Weichteilraumforderung zum Hodenkrebs

Hallo, und sorry das ich erst jetzt wieder schreibe.
Danke für euer Daumendrücken.

Tag 1-5 stationär
Mann war das so anstrengend... ich musste natürlich die heißeste Woche des Jahres erwischen.
Die Tage gingen recht schnell vorbei, aber zu den 4l Infusionen auch noch mindestens 3l trinken hat sowas von auf die Blase geschlagen ... gefühlt alle halbe Stunde bin ich gerannt. Stuhlgang gab's dafür umso weniger.
Auch essenstechnisch gab es keine Probleme (naja ... abends gab es immer einen CB vom mäcces).

Tag 6-7 zuhause
Da war ich dann schon irre platt und hab fast durchgeschlafen, und leider auch zu wenig getrunken.

Tag 8 ambulant
Morgens ging es früh ins Krankenhaus, Blutabnahme ... und warten auf die Werte. Beim Versuch den Port anzustechen könnte der Doc zwar Flüssigkeit reinspritzen - aber kein Blut ziehen.... die NaCl-Spülung war ca. halb durch, da hab ich über Schmerzen im Hals geklagt und das mir schwarz vor Augen werde.
Die Port-Infusion wurde abgebrochen, Blutdruck war 80/65 ... bekam dann erstmal 500ml NaCl intravenös und etwas Traubenzucker.
Danach ging es mir wieder gut, und die Bleo-Gabe konnte laufen.
Nach dem Ende der ambulanten Chemo musste ich dann noch zum Ultraschall um herauszufinden was mit dem Port war.
Ergebnis: leichte Thrombose rechts .... jetzt muss ich einen Strumpf am Arm tragen und 2x täglich 80er Clexane spritzen (statt bis dahin 1x 40)

Tag 9-12 zuhause
Mir geht es gut, aber langweile mich.

Tag 13 zuhause
Muss zum Hausarzt, Krankmeldung verlängern, Labor machen lassen.
Der Tag war bis um 21:30 unspektakulär; mein Arzt ruft an, frägt ob es mir gut gehe... meine Leukos seien bei 1.1 - und ich müsse morgen ins Krankenhaus zum Labor.

Tag 14 zuhause/stationär
10:00 sind wir ins Krankenhaus zum Labor,
12:30 Leukos sind bei 1.1, die Ärztin lässt mich nach Hause weil mein Allgemeinzustand gut ist und ich keine Infektionsanzeichen habe.

Zuhause leg ich mich auf die Couch und kontrolliere alle 2h meine Temperatur

21:00 auf einmal, aus dem nichts hab ich 38.1 Temperatur und Kopfschmerzen
21:30 Notaufnahme, Leukos 1.1
22:30 stationäre Aufnahme, Antibiotika, Temperatur 37,6

Morgen ist Tag15 ... eigentlich der BLEO-Termin; wie hoch müssen die Leukos dafür mindestens sein???
Seit Beginn der Chemo versagt mein "Kleiner" den ehelichen Dienst ;-) ... wie war das bei euch?
__________________
04/17 Weichteilexzision re.Schulter supraclaviculär
05/17 Diagnose Hodenkrebs, mehrere kleinherdrige Lungenmetastasten
TNM: pT2 L1 V1 M1b R0 klin. Stadium: IIIa
05/17 Orchiektomie
06/17 Beginn 3x PEB
06/18 Beginn 6x Carboplatin AUC5 / Etoposid
12/18 Thorakotomie rechts, 16 Metastasen entfernt
02/19 Thorakotomie links, 5 Metastasen entfernt
08/19 Progress: Lebermetastase, Studie 4x Avelumab
10/19 Beginn 6x Carboplatin AUC5 / Etoposid

Geändert von moselaner76 (05.07.2017 um 06:59 Uhr)
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  #6  
Alt 05.07.2017, 15:38
moselaner76 moselaner76 ist offline
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Ausrufezeichen AW: von einer Weichteilraumforderung zum Hodenkrebs

Tag 15 stationär statt ambulant

Seit heute morgen gehen mir auch die Haare aus ...

Die Leukos sind noch immer bei 1.1, aber der Chefarzt ist der Meinung dass ich durch die Antibiotika geschützt bin und heute die Bleo-Gabe stattfinden kann.
Ich muss mind. 1-2 Tage noch zur Beobachtung bleiben

10:00 Chemo läuft
11:00 Labor

12:20 Umkehrisolation, Leukos bei 0.8 !!!! mein Zimmernachbar muss sofort alles zusammen packen und gehen.
__________________
04/17 Weichteilexzision re.Schulter supraclaviculär
05/17 Diagnose Hodenkrebs, mehrere kleinherdrige Lungenmetastasten
TNM: pT2 L1 V1 M1b R0 klin. Stadium: IIIa
05/17 Orchiektomie
06/17 Beginn 3x PEB
06/18 Beginn 6x Carboplatin AUC5 / Etoposid
12/18 Thorakotomie rechts, 16 Metastasen entfernt
02/19 Thorakotomie links, 5 Metastasen entfernt
08/19 Progress: Lebermetastase, Studie 4x Avelumab
10/19 Beginn 6x Carboplatin AUC5 / Etoposid
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  #7  
Alt 06.07.2017, 09:12
wiesel007 wiesel007 ist offline
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Beiträge: 200
Standard AW: von einer Weichteilraumforderung zum Hodenkrebs

Hi,

es gibt spezielle Speitzen die ziehen "unreife" Leukos aus dem Rückenmark und erhöhen dadurch den Wert. Das wird sehr oft gemacht, bei mir fast bei jeder PEB Runde, innerhalb 1 Tages sind die Leukos fast auf normal Wert.
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