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Alt 20.03.2017, 11:08
mimi1979 mimi1979 ist offline
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Registriert seit: 22.08.2016
Beiträge: 71
Standard AW: Hodgkin Neuling

Guten Tag

also ich bin nochmal in mich gegangen um zu erkennen was mich so fertig macht. Ich denke Erkenntnis ist der erste Schritt etwas zu ändern. Die Erkenntnis ist greifbar ich merke das

Eigentlich dachte ich, wenn ich die letzte Chemo um hab könnte ich die ganze Welt umarmen.... Leider war die letzte Chemo für mich persönlich schlimmer als die erste. Die Nebenwirkungen waren heftiger als ich eigentlich dachte. Bildete mir ein, das die letzte Chemo ein Spaziergang ist.

Dann CT Termin... Auch nachdem der Radiologe mir einen ersten Vorsichtigen positiven Befund mitteilte war da nichts. Keine Freude nichts. Und warum? Ich denke die ganzen Emotionen die ich die ganze Zeit zurück gehalten habe mussten raus. Ich bin dann nach Hause gefahren und musste erstmal heulen. Der ganze Druck, der Ballast alles weg.

CT Besprechungstermin bei der Onkologin... O-Ton: Besser könnte das CT nicht aussehen. Ich hab es zwar registriert, aber noch nicht verarbeitet.

Von meiner Familie ( die, die ich mir nicht aussuchen konnte ) bin ich mega enttäuscht.
Meine Mutter war letzte Woche nach ca. 2 Monaten wieder da und meinte ich bin fett geworden. Tja diese Klatsche brachte für mich das Fass zum überlaufen. HALLO?!??! Ich hab 6 Monate Chemo hinter mir, psychisch und physisch noch nicht im lot und dann das?

Freunde und Bekannte haben sich mehr als gelichtet in dieser Zeit... hat verschiedene Gründe, aber wieder ist es eine persönliche Enttäuschung für mich. Wenn du etwas erwartest ( Ja ich weiss, doofe Eigenschaft) wirst du nur enttäuscht.

Eigentlich müsste ich stolz auf mich und meinen Körper sein. Wir haben 2 gesunde Kinder auf ´normalem´Weg auf die Welt gebracht, den kreisrunden Haarausfall in den Griff bekommen, das Rheuma lässt uns auch in Ruhe, meine Migräne meldet sich auch nicht zu häufig und wir haben den Krebs besiegt.

Meine Psyche muss sich von all dem erstmal herholen, ich bin sehr nachdenklich was mein Umfeld angeht und würde am liebsten nach Alaska auswandern. Eine einsame Blockhütte, nur meine Männer, meine Hunde und ich.

Ob das jetzt irgendwie sinn ergibt, weiss ich nicht, aber vielleicht kannst du meinen wirren Gehirnwindungen folgen
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