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  #1  
Alt 04.03.2017, 04:49
Pet 1968 Pet 1968 ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Liebe Tatus

Bitte, Du musst kein schlechtes Gewissen haben. Du musst auch auf DICH achten
Und mache Dir doch nicht vorher schon so viele Gedanken, vieleicht wird es alles gar nicht so schlimm und es gefaellt ihm da. Und Du kannst doch erklaeren das es nur solange ist bis er wieder fit fuer zuhause ist, vieleicht beruhigt Ihn das.
Schicke Dir ein dickes Kraftpacket!

Ganz liebe Gruesse Petra
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  #2  
Alt 07.03.2017, 22:31
tatus tatus ist offline
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Beiträge: 94
Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Danke Petra für deinen Zuspruch, meine Söhne sagen das gleiche, trotzdem fühle ich mich nicht wohl. Seit gestern ist mein Mann in der Kurzzeitpflege, es ist ein sehr schönes , kleines persönliches Heim. Er findet es ja auch besser als das Krankenhaus, nur leider ist er so unvernünftig und steht immer alleine auf und fällt dann immer. Er ist auch über das Schutzgitter am Bett geklettert und so stark gefallen, daß sie heute morgen zur Untersuchung mit ihm ins Krankenhaus gefahren sind, ob nichts gebrochen ist. Er hat echt noch mal glück gehabt. Ich hab ihm heute auch noch mal wieder zugeredet, doch zu klingeln, wenn er hoch will. Die Pflegerinnen geben sich echt Mühe, er kann im Rollstuhl mit im Speiseraum essen, ich bin heute mit ihm durchs Heim gefahren, hab ihm alles gezeigt, und er hat auch realisiert, das es ein Heim ist. Er weiß auch daß er 4 Wochen bleiben soll. Nur wenn alles so bleibt, kann ich ihn nicht wieder nach Hause nehmen. Er war zeitweise sehr traurig, weil er nicht mehr am Haus bauen kann. Ich hab heute die Betreuung eingereicht, denn ich muß ja das große Haus verkaufen.Das war schon seit der ersten OP geplant und wir wollen in den Anbau von unserem anderen Haus ziehen. Der Mieter zieht dort zum 1. April aus. Ich muß da dann renovieren, das Bad muß neu und ein Zimmer angebaut werden. Das ist alles unmöglich, wenn ich meinen Mann hier zu Hause hätte.Es geht mir bei alle dem nicht gut, doch ich weiß keine andere Lösung
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  #3  
Alt 08.03.2017, 10:28
tatus tatus ist offline
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Beiträge: 94
Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Guten Morgen, sorry das ich hier so viel rumjammer, aber ich muß mir das von der Seele schreiben, es geht mir heute morgen echt bescheiden. Habe überlegt zum Arzt zu gehen, doch wie soll der mir helfen, ist ja nichts körperliches. Ich komm mit der ganzen Situation nicht klar, bekommr ständig Heulkrämpfe, dabei weiß ich doch, daß mein Mann sehr gut aufgehoben ist und es hier zu hause einfach nicht geht. Ich müßte so viel tun, bin aber zu nichts in der Lage, zittere und friere und mir ist übel. Der einzige Trost sind meine Katzen und dann werde ich auch wieder traurig, da mein Mann sie wahrscheinlich nie wieder sieht, dabei hat er sie auch so gerne.
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  #4  
Alt 08.03.2017, 15:54
Clea Clea ist offline
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Beiträge: 560
Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Liebe Karen,
ich fühle so sehr mit dir.
Mein Vater hat am Ende auch gesagt, er könnte meine Mutter nicht mit nach Hause nehmen.
Das musste ich auch erstmal verkraften, so selbstverstädnlich war das für mich.
Aber er ist nun mal Bankkaufmann und kein Krankenpfleger. Er hatte Angst, Symptome nicht zu erkennen und das Falsche zu tun. Und das kann ich nachvollziehen. Bei ihm ging es gar nicht darum, dass er dem körperlich nicht gewachsen war. Aber auch im medizinischen Sinn muss man den Anderen versorgen können. Und wenn es schon körperlich nicht geht... tja, dann geht es eben erst recht nicht. Mach dir da bitte keine Vorwürfe.

Deine körperlichen Symptome hatte ich auch und habe sie teilweise noch. Der Stoffwechsel läuft irgendwie schneller. Nachts kann ich vor Herzklopfen nicht einschlafen, ich bin dreimal pro Tag auf der Toilette, du weißt schon- für mich eigentlich absolut ungewöhnlich. Tja, das hat mich schon vier Kilo gekostet.Wenigstens etwas Positives.
Die Übelkeitist aber seit Ma´s Tod besser geworden, diese immense Sorge ist weg, darauf schiebe ich das.Bei mir war die Übelkeit am schlimmsten, wenn ich auf dem Weg ins Krankenhaus war. Das hatte dann im Auto immer 40 Minuten Zeit, sich so richtig schön aufzuschaukeln.

Liebe Karen, ich hoffe, dass sich bei dir langsam die Routine einstellt und breitmacht. Routine tut gut. Hinfahren, besuchen, wieder wegfahren, das wird sich eispielen, je länger du es machst.

Ich wünsche dir viel Kraft und hoffe, bald wieder von dir zu lesen.
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  #5  
Alt 08.03.2017, 19:47
Verlassen Verlassen ist offline
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Beiträge: 59
Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Liebe Tatus!

Auch für die nicht körperlichen Beschwerden gibt es Hilfe. Pass bitte gut auf Dich auf.
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  #6  
Alt 08.03.2017, 21:54
tatus tatus ist offline
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Beiträge: 94
Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Danke für eure Antworten
Ja clea, das hinfahren ist schlimm, ich muß zeitweise dann immer würgen, so schlecht ist mir.Ich fahr nur eine halbe Stunde, doch auf halber Strecke ist ein Famila markt, da muß ich immer anhalten und zur Toilette, sonst schaff ich das nicht. Heute war ich nicht da, werde morgen nachmittag hinfahren, hoffentlich hat er sich ein wenig eingelebt, und nimmt es mal an, daß man ihm nur helfen will.
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  #7  
Alt 08.03.2017, 22:03
sanne2 sanne2 ist offline
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Beiträge: 1.083
Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Liebe Tatus.
Ist dein Mann denn mal einem Psychiater vorgestellt worden?
Du bist in einer psychischen Ausnahmesituation und es geht dir verständlicherweise schlecht, aber in deinem Mann sieht es nicht anders aus, nur das er es nicht so zeigen und wiedergeben kann.

Schon einmal schrieb ich dir, dass ich selber in einem Krankenhaus arbeite, in dem überwiegend Menschen am Kopf operiert werden.
Einige verändern sich extrem nach so einer Erkrankung und werden, wie dein Mann psychisch sehr auffällig.
Manchmal reicht ein Gespräch mit dem Psychiater und eine entsprechende Medikamenteneinstellung für eine bestimmte Zeit.
Damit ist den Betroffenen häufig sehr geholfen.
Sie werden ruhiger, einsichtiger, können wieder schlafen und kommen auch Zuhause wieder zurecht, im besten Fall.
Einen Versuch wäre es doch wert?

Hat die Kurzzeitpflegeeinrichtung die Möglichkeit, in dieser Weise aktiv zu werden? Damit wäre nicht nur deinem Mann geholfen, sondern natürlich auch dir.

Viele, liebe Grüße,
Sanne
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