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#1
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AW: Beruf und Alltagsbewältigung Jahre nach Total OP
Hallo Lissbeth,
ich glaube, viele geben das alles nicht zu. Weil sie Angst haben vor den Reaktionen. Bzw wenn sie doch was sagen, dass sie die Erfahrung gemacht haben, was man nicht sieht, das kann nicht sein. Viele Unwissende haben auch keine Ahnung, was "danach" mit den Frauen ist und denken allen Ernstes, es geht so weiter wie bisher. Weil der Krebs ist ja (vorerst) weg....so soll man dann wieder wie vorher funktionieren. Grade im Arbeitsleben. (und sonst auch) Und genaugenommen interessiert es ja auch niemanden, wie es einem geht. Ich hatte bei der letzten Knochendichtemessung (die ich übrigens selbst zahlen musste, ich bin zu jung, als dass meine KK das zahlt! ) einen ordentcihen Rückgang der Knochendichte zu vermelden. Die Gyn meinte damals, wenn das so weitergeht und ich in die Osteoporose abrutsche, muss ich Osteoporosemedikamente kriegen. (und das mit Anfang 40). Ansonsten soll ich sehr auf gute Nahrung achten, und die "bösen" Sachen komplett weglassen, das Abendessen streichen usw. (wegen der Verfettung) Habe das auch mit den Fingern. Und hatte 2015 sogar eine Hüft Op am Gelenk. Der Orthopäde meinte zwar, dass es keinen Zusammenhang mit der Total OP gibt, aber ich glaub das nicht so ganz. Ich hab jetzt (wieder) eine Rehab beantragt. Weil ich mich einfach nicht erfangen kann, die Folgen dieser OP sind so gravierend, dass sie mich als Ganzes fertigmachen. Das alles ist weitab von "Wechselwehwehchen", so wie es gern dargestellt wird, sondern viel schlimmer. |
#2
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AW: Beruf und Alltagsbewältigung Jahre nach Total OP
Hallo Hexilein,
Aha, man kann also diese Knochendichtemessung machen. Habe kommenden Freitag Nachsorge, da spreche ich das mal an. Was kostet das denn? Von wegen Wechselwehwechen. Ich habe Angst, dass meine Knochen ruiniert werden. Ich habe gestern mit meinem Mann durchgerechnet, dass ich auf 80 % bei der Arbeit gehen kann. Ich werde es nächste Woche ansprechen. Bin gespannt, ob es so einfach akzeptiert wird. Wie geht es denn bei Dir weiter mit der Behandlung? Liebe Grüße! |
#3
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AW: Beruf und Alltagsbewältigung Jahre nach Total OP
Liebe Lissbeth,
ja, das kann man messen. Es gibt verschiedene Methoden, ich hatte die "Dexa" Messung. Sie kostete 40€. Nicht so teuer, aber mich hats geärgert, weil ich ja nix dafür kann, dass ich das messen lassen muss, selbst wenn ich "zu jung" bin dafür. Ich würde dir dringend dazu raten. Frauen, die vor dem 50. LJ beide Eierstöcke verloren haben, haben ein wirklich großes Risiko für Osteoporose, leider! Aber das nimmt man bzw. die Ärzte in Kauf, denn davon stirbt man nicht (sofort), aber an Krebs halt uU schon. Wie es bei mir weitergeht? Überhaupt nicht. Meine Behandlung ist abgeschlossen. Ich lebe jetzt halt so dahin. |
#4
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AW: Beruf und Alltagsbewältigung Jahre nach Total OP
Hallo Hexlein,
ich hätte da noch einen Ansatz für dich: Bei meiner letzten Blutuntersuchung kam ein Vitamin B12 -Mangel raus. Ich habe mal nachgeschaut, was das bedeutet. Dabei kam ich auf viele Symptome, die du schilderst. Bei einer OP kann z.B. durch die Narkose ein Mangel auftreten und es ist, wenn man nicht gerade auf rohe Leber und Larveneier steht, schwer, das über die Ernährung auszugleichen. Ein Mangel kann also auch noch bestehen, wenn die OP lange zurückliegt und man normal isst. Vielleicht läßt du das mal testen und dir kann geholfen werden. LG Arya |
#5
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AW: Beruf und Alltagsbewältigung Jahre nach Total OP
Hallo Hexlein und alle anderen.
Wahrscheinlich liegt es bei euch wirklich an dem jungen Alter und dem plötzlichen Einsetzen der Wechseljahre. Mir wurde letztes Jahr im Oktober ein Endometrium-Ca diagnostiziert, habe auch Gebärmutter und beide Eierstöcke entfernt bekommen und hatte wirklich keinerlei Probleme, bis heute. Nachdem ich 3 Wochen krankgeschrieben war ging ich wieder ganz normal und ohne Einschränkungen arbeiten. Hatte auch keine Gewichtrzunahme. Allerdings war ich da schon 53 jahre alt und sowieso in den Wechseljahren, eher schon fast durch. Das wollte ich euch schreiben, in der Hoffnung, dass es vielleicht mit dem etwas älter werden, doch noch besser bei euch wird. Liebe Grüße, Sanne |
#6
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AW: Beruf und Alltagsbewältigung Jahre nach Total OP
ich nehme bereits vit b.
die kapseln heißen arca b, sind verschreibungspflichtig, da sind alle b vitamine drinnen. daran kanns nicht liegen. ich nehme auch vit d, seit jahren, unfassbare 4000 einheiten pro woche. der vit d spiegel ist (dadurch?) im unteren normbereich. ich hatte nach der op auch schweren eisenmangel, ich bekam eiseninfusionen, der ferritinwert liegt nun auch im normbereich. vitamintechnisch bin ich wirklich gut versorgt. Geändert von gitti2002 (12.07.2016 um 14:09 Uhr) Grund: Titel bitte belassen und nicht mitten im Thema ändern |
#7
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AW: Beruf und Alltagsbewältigung Jahre nach Total OP
Hallo Hexlein,
du musst auf dich und deine Kräfte achten. Versuch eine Kur zu bekommen, das dürfte bei deinen Problemen sicher ohne Schwierigkeiten genehmigt werden. Wenn nicht, einfach hartnäckig bleiben. Ich hatte vor 13 Jahren Eierstockkrebs (44 Jahre, große Wertheim-OP, 6x Chemo Taxol/Carboplatin) und hab gedacht, nach Abschluß der Chemo bekomme ich wieder ein halbwegs normales Leben. Leider waren meine Schmerzen und vor allem die totale Erschöpfung, gefolgt von massiven Schlafproblemen sehr belastend. Ich hätte nicht mehr arbeiten können. Bei den Ärzten wird man auf die Psychoschiene geschoben oder als Simulant behandelt. Ich hab damals wirklich nur noch stundenweise geschlafen. Mir war alles recht und ich wurde im KH in der Neuro aufgenommen. Einen Laktattest konnte man leider wegen der schlechten Venensituation nicht machen und nach einer Woche wurde ich mit der Verdachtsdiagnose Fibromyalgie entlassen. Ich bekam Trittico und es wurde ein wenig besser. Zum jetztigen Zeitpunkt bin ich überzeugt, dass viele meiner Beschwerden vom Wechsel waren. Ein derart massiver Eingriff in den Hormonhaushalt des Körpers hat halt auch seine Folgen. Ich komme aus Österreich und die ersten 5 Jahre nach meiner Krebserkrankung hätte ich nur auf Erholung fahren können. Das hab ich einmal gemacht, aber da ist gar nichts gemacht worden. Ich brauchte ja nicht Erholung, sonder ich hätte Behandlungen gebraucht. 2010 bin ich dann erstmals zur Kur gefahren und hab die Kältekammer für mich entdeckt. Die Schlafstörungen haben sich stark verbessert und auch Schmerzen und die Erschöpfungszustände waren viel besser geworden. Natürlich ist alles wieder langsam zurückgekommen aber 3 Monate waren richtig toll! Da die KK nur alle 3 Jahre eine Kur genehmigt leiste ich mir seither jedes Jahr 2 Wochen als Selbstzahler. Natürlich hab ich immer noch Probleme und so wie vorher wird es auch nie wieder werden. Trotzdem kann ich wieder viel mehr machen und vor Allem die Schlafstörungen sind so gut wie weg. Ich wünsche dir alles Gute und liebe Grüße Margit |
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