Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Weichteiltumor/-sarkom

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 05.02.2016, 20:04
pulizwei pulizwei ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2014
Ort: RP
Beiträge: 334
Standard AW: Sarkomzentrum oder normale Klinik? die Frage nach der Zeit

Ich verstehe nicht ganz, warum die Biopsie per se ablehnst.
Wie soll ein Chirurg dann verlässlich feststellen ob eine Malignität vorliegt?

Ich denke auf das ""wie"" kommt es an, aber das hast Du ja schon angedeutet.

Die Nadelbiopsie scheidet denke ich aus,
die Erklärung steht weiter oben.

Bei mir wurde durch einen Chirurgen, der auf Tumor-Behandlung spezialisiert ist, eine sogenannte "offene Biopsie" durchgeführt.
D.h. es wurde der Tumor keimfrei für das umgebende Gewebe freigelegt und ein Schnitt hineingeführt und eine Probe genommen.
Danach wurde der Tumor wieder geschlossen, isoliert und mit der Deckhaut wieder abgedeckt.
Dann erfolgte die histologische Untersuchung und nach ca 10 Tagen die Resektion des Tumors auf der Grundlage des histologischen Befundes.

Lieben Gruß
Pulizwei
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 05.02.2016, 21:26
Tessyral Tessyral ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 29.01.2016
Beiträge: 6
Standard AW: Sarkomzentrum oder normale Klinik? die Frage nach der Zeit

na das das ding raus und klassifiziert werden muss, ist mir schon klar, ich bin auch nicht per se gegen eine biopsie, wenn dann halt nur von jemand erfahrenem, und mit schnellschnitt, sprich falls es einfach was benignes ist, brauch ich keine 2 narkosen, 2 mal wundheilung, 2 mal krankenhausaufenthalt usw. das sind dinge die möchte ich im vorfeld soweit geklärt haben, und auch umgesetzt haben.
jaja.. als fachpersonal ist man immer am schwierigesten, ich weiß es ja selbst :-D

bei dir wurde direkt mit spalthaut abgedeckt? das wollte der letzte nicht machen, der wollt schneiden, sich gerade bis zum tumor durchbuddeln, die probe entnehmen und wieder zu machen, das ganze ambulant, ohne schnellschnitt. hatte so das gefühl, das das bei ihm 1. ne zeitfrage war, da der OP-Plan recht voll aussah, die beiden ärzte sich darüber unterhalten haben, das "die kollegen das jetzt net so witzig finden, wenn sie mich da noch reinquetschen", und obendrein, ist ein schnellschnitt teurer.
lg
Tessy

Geändert von Tessyral (05.02.2016 um 21:29 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 05.02.2016, 23:28
pulizwei pulizwei ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2014
Ort: RP
Beiträge: 334
Standard AW: Sarkomzentrum oder normale Klinik? die Frage nach der Zeit

Bei mir wurde die Biopsie mit der Originalhaut wieder zugedeckt.(Wobei das alles so gepalnt war, dass bei der Resektion des Tumors dieser Teil mit rauskommt).

D.h. es wurde von oben gesehen bei der Tumorresektion einfach gesagt ein Zylinder inclusive Tumor ausgehoben.
Dadurch war die eigene Deckhaut samt ""Biopsie-Öffnung/Narbe"" weg.
Das wurde nach der OP mit Epigard abgedeckt und erst nachdem
die Resektion histologisch auf Tumorgewebe im gesunden "Mantel" des Tumors
untersucht und negativ war, wurde mit Spalthaut aus dem Oberschenkel
geschlossen.

Insofern war die Heilphase eigentlich nur eine, nämlich die nach der Tumorresektion.

Nach der Biopsie hatte ich auf der Schulter eine ca 5 cm große vernähte
gepolstert verbundene Wunde.
Zum Ziehen der Fäden kam es nicht mehr, da inzwischen die Resektion kam.

Ich weiss nicht, ob das verständlich ausgedrückt war, aber besser krieg
ich's nicht hin.

Lieben Gruß
Pulizwei
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 06.02.2016, 18:30
Daisy1979 Daisy1979 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.01.2014
Ort: Ludwigshafen
Beiträge: 32
Standard AW: Sarkomzentrum oder normale Klinik? die Frage nach der Zeit

Hallo Tessy,
hmm, ich kann mir gut vorstellen, dass deine jetzige Sutuation nicht gerade leicht für dich ist - mit einer noch ganz frischen Trennung und dazu noch mit der Ungewissheit, was deine Gesundheit angeht.
Falls du psychologische Hilfe in Anspruch nehmen möchtest (oder einfach dich mal ausheulen oder aussprechen willst) gibt es einige niedrigschwellige Angebote, die du auch kurzfristig in Anspruch nehmen könntest: auf den Seiten vieler Städte finden sich Adressen von Beratungsstellen, an die du dich wenden könntest, oder sonst gibt es ja auch telefonisch einige Möglichkeiten, so dass du dazu noch nicht mal das Haus verlassen müßtest, wie z.B. die Telefonseelsorgen, die es in jeder größeren Stadt gibt oder, gerade weil du noch jung bist, und es vom Alter her somit gut passen würde, die Nightlines (das ist ein Zuhörertelefon von Studierenden, das es mittlerweile schon in vielen Städten gibt), die man abends erreichen kann. Findest du alles im Internet!
Viele Grüße!
Daisy
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 07.02.2016, 12:30
Tessyral Tessyral ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 29.01.2016
Beiträge: 6
Standard AW: Sarkomzentrum oder normale Klinik? die Frage nach der Zeit

@pulizwei,

danke für die info, hab es verstanden, bei mir wollte der letzte doc wie gesagt, nur durchbuddeln, daran das sauber rauszumachen, hat er eher nicht gedacht, sondern eher schnell schnell, als ich dann gefragt habe wg dem schnellschnitt meinte er auch nur das es keinerlei sinn hätte, wg den färbungen des histologischen materials, da es so viele subtypen von sarkomen gäbe, als ich meinte, das die mir egal wären sondern ich erstmal wissen möchte ob es überhaupt was böses ist, meinte er nur das der schnitt von leiste bis knie ginge. er hat mir also eher angst vor der "großen" op gemacht, als das er da iwas hätte machen wollen, direkt drauf fing er mit der tumorkonferenz an und ob man das mit bestrahlung kleiner kriegt, ggf neoadjuvant usw.... nee nee, das war mir gefühlsmäßig alles nix... alles schrie in mir: nein mach das bloß nicht!!!

@ daisy,

danke für die tips, aber eigentlich ist es eher ok so das er weg ist, die 4 monate mit ihm waren stressiger als alles andere was ich bis dato hatte.. war er mir nie eine hilfe, nicht mal bei ner grippe hat er sich um irgendwas bemüht, aber selbst sterbender schwan spielen, wenns ihn erwischt hatte... naja.. wie gesagt, ganz gut so, hätte mich eh selbst um alles kümmern müssen, da ich ihm da eh net vertraut hätte. daher gehts mir psychisch soweit eigentlich gut, oder besser, erstaunlich gut, denke aber darüber nach, falls es was bösartiges ist, mal einen psychoonkologe zu kontaktieren.

allen viel energie und einen schönen sonntag!

LG
Tessy
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 07.02.2016, 14:44
pulizwei pulizwei ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2014
Ort: RP
Beiträge: 334
Standard AW: Sarkomzentrum oder normale Klinik? die Frage nach der Zeit

Zitat:
Zitat von Tessyral Beitrag anzeigen
...
denke aber darüber nach, falls es was bösartiges ist, mal einen psychoonkologe zu kontaktieren.

...
Tessy
Das habe nach Ende der Behandlung gemacht. Zusammen mit meiner Frau, die mich immer begleitet hat, und das hat gut getan.

Gruß
Pulizwei
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 07.02.2016, 17:42
Daisy1979 Daisy1979 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.01.2014
Ort: Ludwigshafen
Beiträge: 32
Standard AW: Sarkomzentrum oder normale Klinik? die Frage nach der Zeit

Ja, wenn es nicht gut paßt mit einem Beziehungspartner, dann kann das mehr Last als Hilfe sein. Dann ist es ja gut, dass Du diese zusätzlichen Sorgen jetzt nicht mehr hast.
Falls es etwas Bösartiges sein sollte, psychoonkologische Hilfe anzunehmen ist sicher eine gute Idee. Dabei muß es auch nicht zwingend ein Psychoonkologe sein (diese Berufsbezeichnung ist eh nicht geschützt), sondern es kann auch einfach ein Psychotherapeut/eine Psychotherapeutin sein, mit dem/der man gut reden kann. Ich habe erst im dritten Anlauf (die ersten 5 Sitzungen sind immer probatorisch, erst dann beginnt die eigentliche Therapie) meine Therapeutin gefunden, mit der ich echt gut reden kann (sie z.B. ist keine Psychoonkologin). Anfangs war ich 1 Mal pro Woche bei ihr, mittlerweile nur noch 1 Mal im Monat.
Grüße!
Daisy
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:39 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55