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  #1  
Alt 28.07.2015, 15:48
Benutzerbild von Sani
Sani Sani ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Ort: Rhein-Sieg Kreis
Beiträge: 1.317
Standard AW: Ich konnte mich nicht einmal verabschieden...

Hallo und danke fürs schreiben.Jenny mein erster Gedanke war "dann geh doch schwimmen" an deinem Geburtstag ,rede mit ihm und erinnre dich.Aber es kann sein das es unerträglich für dich sein wird drum nimm eine Freundin,Freund mit damit jemand da ist,verstehst du??Und natürlich ist es noch viel viel zu früh um klarere Gedanken fassen zu können und zu akzeptieren das er ja bestimmt nicht selbst bestimmt hat dann zu gehen wenn du nicht dabei bist,es ist vorbestimmt,meine Sicht,drum denk ich seine Lebensuhr war zu Ende …Mein Pa starb Werg.Jahr genau vormittags an dem Geburtstag seiner einzigen Enkelin,meiner Tochter,sie wurde an dem Tag 18J.alt.Ja ein besonderer Tag als solcher schon und dann…es war schwer und trotzdem wir haben ihr immer wieder gesagt das sie einen Schutzengel geschenkt bekam und es extra so sei…er hätte bestimmt nicht gewollt das ihr Ge.so wurde wie er dadurch ebenen dem Tag war.Er starb von Samstag bis zu dem Dienstag ,als meine Ma nachdem sie Tag und Nacht bei ihm war kurz zur Toilette ging machte er seinen letzten Atemzug….Es ist vorbestimmt und wir Hinterbliebene müssen es akzeptieren …leider Aber es kommt der Moment wo du an ihn denkst und lächelst wehend er Erinnerung die dann gerade in deinem Kopf schwirrt,das kann ich dir heute schon fest versprechen,bis bald,sani
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  #2  
Alt 17.08.2015, 16:42
Jennylein Jennylein ist offline
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Registriert seit: 16.02.2015
Ort: Plauen (Sachsen)
Beiträge: 12
Standard AW: Ich konnte mich nicht einmal verabschieden...

Hallo an alle und danke Sani für das was du geschriebene hast!

Die letzten Tage waren recht schwer für mich! Der Geburtstag von meinem Papa war das schlimmste! Ich habe mich so leer gefühlt! Ich war auf dem Friedhof, habe eine kleine Figur und seine Lieblingsblumen mitgebracht. Ich habe lange dort gestanden und nachgedacht, geweint habe ich auch viel... Irgendwie ein ganz komisches Gefühl, ohne in zu sein!

Mein Geburtstag war gar nicht so schlimm wie gedacht, ich habe zwar viel an ihn gedacht, aber meine Freunde haben es erträglich gemacht!

Im Moment versuche ich zu akzeptieren, dass unser letzter gemeinsamer Moment halt so war, wie es passiert ist, aber es ist noch sehr schwer.

Neben meinen Freunden habe ich ja nur noch meine Mama (mein Bruder wohnt woanders und interessiert sich auch nicht wirklich was hier passiert), und ich weiß nicht warum, aber ich habe in letzter Zeit so große Angst, dass ihr auch etwas passiert. Ich habe Angst, wenn ich Nachhause komme, dass etwas passiert ist und ich träume auch nur noch davon! Ichmeine ich hab ja gesehen, wie schnell es gehen kann und deshalb ist diese Angst so riesig! Sie raucht in letzter Zeit sehr viel und hustet auch oft, das macht meine Sorgen nicht kleiner...ich kann kaum noch ruhig schlafen, vielleicht sollte ich mir Hilfe holen, oder was meint ihr?

Liebe Grüße
Jenny
__________________
Opa: vor 7 Jahren an Lungenkrebs verstorben
Papa: vor 6 Monaten Diagnose Kehlkopfkrebs. Neuer Tumor im Halsbereich!
Am 14.4. für immer gegangen!

*Man verliert niemals seine Stärke- manchmal vergisst man nur, dass man sie hat!*
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  #3  
Alt 17.08.2015, 17:03
mausi69 mausi69 ist offline
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Registriert seit: 19.02.2014
Beiträge: 1.379
Standard AW: Ich konnte mich nicht einmal verabschieden...

Liebe Jenny Maus

Der erste Geburtstag ohne den geliebten Menschen zu begehen war auch letztes Jahr für mich verdammt schwer, zumal meine Mama einen Monat nach ihrem Tod 65 Jahre alt geworden wäre. Sie hatte bevor die Diagnose BSDK kam schon eine Gästeliste erstellt und wollte ihren Ehrentag ordentlich feiern.

Die Angst um deine Mama ist verlustangst und ich denke es wäre für dich ratsam dir Hilfe zu holen. Es wird dir vielleicht gut tun mit fremden über dein gefühlschaos zu reden. Ein Versuch ist es allemal wert.

Einen dicken Drücker zu dir mausi
__________________
Meine Mama
BSDK ED 05.02.2014

28.07.1949 - 22.06.2014

Du warst es wert so sehr geliebt zu werden!
Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist!



http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514
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  #4  
Alt 18.08.2015, 13:46
Benutzerbild von Sani
Sani Sani ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Ort: Rhein-Sieg Kreis
Beiträge: 1.317
Standard AW: Ich konnte mich nicht einmal verabschieden...

Hallo Jenny und nachträglich möchte ich dir doch zu deinem Geburtstag noch eine gute Zeit im neuen Lebensjahr wünschen….natürlich ist dieser Tag niemals vergleichbar mit all den anderen Festen denn er war der erste ohne deinen Pa aber die Erinnerungen nimmt dir niemand schreib sie doch mal auf ,ein kleines Buch mit wichtigen Sätzen ,Ritualen nur von dir und deinem Pa…es hilft wirklich etwas in der Hand zu haben und ja es sind Verlustängste…aber mit denen setzt du dich gerade auseinander und sie gehören zur Trauerarbeit leider dazu.Ja es ist Arbeit um jemand lieben zu trauern der Körper und die Seele denen wird viel abverlangt um damit leben zu lernen ,stimmte?Es sind alle Gefühle dabei und doch versteht man es nicht aber wir sind Gewohnheitsmenschen- wenn du es auch heut noch nicht glauben kannst so wirst du ,es ist fest versprochen,eines Tages im nächsten Jahr an deinen Pa denken und dich an Erinnerungen erfreuen ohne zu weinen ,,,,fest versprochen…sani
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Stichworte
hass, krebs, liebe, papa, trauer


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