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AW: Lungenkrebs - Vorgehensweise normal?
Kleine Aktualisierung: Mein Vater ist seit frühen Abend wieder zuhause. Ich hatte ja direkt auf Ergebnisse gehofft, aber er sagte mir nur, dass das alles erst noch ausgewertet werden muss. Er hat für morgen Nachmittag einen Termin mit der Ärztin zur Lagebesprechung bekommen - hier bekommen wir dann endlich Klarheit (ich denke mal, dass dann auch das Ergebnis der Biopsie vorliegt?). Meine Mutter wird mitfahren. Ich habe solche Angst... =(
edit: Was ich mich dir ganze Zeit auch noch frage: Gibt es nicht eine Art Schnelltest, den man noch während der Gewebeantnahme anwenden kann? Mein Freund ist vor 4 Jahren an akuter Sarkoidose erkrankt, der erste Verdacht war allerdings Krebs. Hier wurde während der Entnahme eben genau dieser Schnelltest angewendet - bei meinem Vater offenbar nicht. Oder wurde dieser vielleicht doch angewendet, meinem Vater nur nichts vom Ergebnis gesagt, weil es einfach schlecht ausgefallen ist? Mein Freund wurde nach der OP nämlich direkt darüber unterrichtet, dass man bei diesem Test zunächst einmal keine bösartigen Zellen gefunden hat. Geändert von Ayu (14.04.2015 um 22:49 Uhr) |
#2
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AW: Lungenkrebs - Vorgehensweise normal?
Liebe Ayu!
Bei mir dauerten die stationären Voruntersuchungen tatsächlich 7 Tage der Klinik. 1.Tag - Aufnahme - Ärztliche Untersuchung ( Assistenzarzt ) und jede Menge Infos 2.Tag - Sonografie Bauchraum - EKG - Lungenfunktion - Bronchoskopie unter leichter Betäubung - Chefarztvisite 3.Tag Wochenende - Vortrag Komlementärmedizin 4.Tag Wochenende - Letzte Zigarette 5.Tag - Biopsie ( mit Betäubung - Röntgen Thorax - Arztgespräch 6.Tag - Spirometrie ( Belastungstest Lunge / Körper ) - Atemübungen - Gespräch mit Oberärztin, PET - CT geplant 7.Tag - Pet - CT - Rückmeldung von Biopsie ( Tumor ist bösartig ) - Rückmeldung unter Vorbehalt ( keine Metastasen ) 8.Tag - Entlassung - vor OP bzw. Tumorkonferenz Also all diese Untersuchungen mit teilweiser Betäubung und oft auch bei völliger Nüchternheit sind eigentlich an einem Tag nicht zu schaffen. Und ich fand diesen Vorlauf für mich sehr hilfreich, weil ich super viele Fragen stellen konnte und mich auch sonstwie gut informieren konnte. Und ich bin mit der Geschichte ziemlich sachlich umgegangen und eine grosse Hilfe war mir von Anfang an eine angeforderte CD ( "der zweite Atem" ) die ich vor all den Untersuchungen umsonst zugeschickt bekam. So konnte ich mich informieren, was da an Untersuchungen auf mich zukommen würde. Auswertung der Biopsie dauerte 2 Tage, vom Pet-Ct noch länger. Du hast gefragt, wie meine Familie mit der Diagnose LK umgegangen ist. Zuerst gab es natürlich einen Schock, nach der OP kam dann viel Verdrängung und ich fühle mich bis heute innerhalb der Familie allein mit dem LK - Ereignis / Erlebnis. Denn ich habe mich ja umfassend informiert und weiss Bescheid über Rezidive oder Metastasen, davon will die Familie aber nichts wissen, denn das Ärgernis Krebs wurde bei mir ja herausgeschnitten. Basta! Selbst im Freundeskreis kann ich meine zeitweiligen Sorgen und Ängste nicht ansprechen. Deshalb sind Foren wie dieses enorm wichtig und selbst wenn ich nicht so viel schreibe, schaue ich fast täglich rein. Ich finde es gut, dass Dein Vater einfach erst einmal ruhig bleibt. Wichtig sind dann Infos und konkrete Diagnosen. Ich drücke weiter die Daumen ! Gruss Renate
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Nicht kleinzelliges Adenokarzinom, ED : 30.03.2013(anlässlich Thoraxprellung ) Rauchstopp seit 14.04.2013 OP : 02.05.2013 Lobektomie li oberer Lungenlappen mit Staging IB / pT2 ( 42mm ) pN0 ( 0/24), cM0, L0, V0, G2, R0, 2013 AHB + 2014 Reha in Ahlbeck Aug. 2013 - Aug. 2018 Blut, Sono, CT, Röntgen, Lufu, bislang alles unauffällig Geändert von örangyal (15.04.2015 um 01:05 Uhr) |
#3
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AW: Lungenkrebs - Vorgehensweise normal?
Liebe Renate,
vielen lieben Dank für deine ausführlichen Bericht. Wir haben seit gestern Abend auch die Ergebnisse der Biopsie und die Auswertungen der Untersuchungen vom Montag. An der Gewebeprobe konnten keine bösartigen Veränderungen festgestellt werden und auch im CT und sämtliche weitere Untersuchungen wurden keine Streuung oder anderweitige Tumore entdeckt. Wir sind so froh!!! Er hat gestern mit zwei Ärzten gesprochen, die sich sehr viel Zeit genommen haben und alles ausführlich erklärt und sämtliche Fragen zur Zufriedenheit meines Vaters beantwortet haben. Es ist allerdings so, dass der Tumor dennoch entfernt werden muss - offenbar auch mit einem Teilstück der Lunge. Mein Vater hat aber eine Lungenfunktion von 100% und somit dürfte das laut den Ärzten kein Problem sein. Man gab außerdem zu bedenken, dass zwar im Teil der Gewebeprobe keine Bösartigkeit festgestellt wurde, der entnommene Tumor nach Entnahme aber nochmals pathologisch untersucht wird und hier kann sich dann u.U. doch noch eine Entartung herausstellen. Somit sind wir noch nicht über den Berg, aber auf einem guten Weg. Gibt es zufällig jemanden, der Erfahrung mit einer solchen Situation gemacht hat oder diese gut einschätzen kann? Wie stehen die Chancen, dass die "große" Biopsie ein anderes Ergebnis liefert als die Gewebeprobe? Außerdem hat man - ohne Zusammenhang mit dem Gewebe an der Lunge - noch eine Vergrößerung der Bauchspeicheldrüse entdeckt - das wird diese Woche noch operiert. Danach irgendwann die Lunge und dann braucht mein Vater laut den Ärzten wohl das komplette Jahr zur Erhohlung. Ich bin auf jeden Fall ziemlich erleichtert und dankbar. Viele Grüße, Ayu |
#4
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AW: Lungenkrebs - Vorgehensweise normal?
Hallo Ayu,
ich kann Dir bei Deiner Frage zwar nicht weiterhelfen, wünsche euch aber alles Gute und dass sich nicht doch was als bösartig entpuppt! Daumen sind gedrückt! |
#5
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AW: Lungenkrebs - Vorgehensweise normal?
Hallo Ayu,
bei meiner Mutter wurde in der ersten Gewebeprobe gar nichts gefunden "nur eine Entzündung - aber das glauben wir nicht" war die Aussage der Ärztin. Erst die zweite Biopsie ergab dann den Befund Adeno-Karzinom. Zudem war auch die Größe im CT nicht wirklich darstellbar. Laut CT 3,2 cm, nach der OP im histologischen Befund stand dann fast 5 cm Aber wenn sowieso operiert werden muss drücken ich euch die Daumen dass es gutartig ist, und falls nicht, dass zumindest kein Lymphknotenbefall ist. Bei meiner Mutter zeigt es sich, dass gar nichts nach "Norm" funktioniert. Deshalb bitte nicht "verrückt" machen. Ich habe so viele Patienten erlebt, denen es 3 Wochen nach der OP wieder super gut geht. DAUMEN DRÜCK!! Liebe Grüße Isolde |
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